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Architekturfotografie und denkmalpflegerische Bilddokumentation

Bildarchiv Norbert Rauscher - Fotoarchiv historische Architektur
Baudenkmale und Architekturgeschichte in Sachsen-Anhalt

 

Stockphoto-Galerie Nr.2a  Foto, Fotografie, Bild, Abbildung

Stadt, Großstadt, Kleinstadt, Altstadt, Bürgerhaus, Ackerbürgerhaus, Stadtplatz, Stadtansicht
Gebäude und Architekturdetails im städtischen Raum

 

Fotograf und Urheberrecht:  Dipl.-Architekt Norbert Rauscher
D-16548 Glienicke/Nordbahn, Kieler Straße 16, Telefon: (033056) 80010, E-Mail: n.rauscher@web.de
Internet: www.fotografie-architektur.de, www.fotografie-landschaft.de
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Quedlinburg (Landkreis Harz; Sachsen-Anhalt), Straßenbilder und Architekturdetails aus der Altstadt, Fachwerkbauten und Massivbauten aus allen Stilepochen, zur Beschreibung von konstruktiven und gestalterischen Details siehe die vorangegangenen beiden Seiten; zuerst die Straße Kornmarkt mit dem Salfeldschen Palais (1737; Kornmarkt 5); danach Bilder aus verschiedenen anderen Straßen; fast alle Gebäude sind Baudenkmale gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 24.8.2016 bis 26.8.2016

Literatur für alle auf dieser Seite folgenden Bildgruppen:
Hans-Hartmut Schauer: Quedlinburg - Fachwerkstadt, Weltkulturerbe. Verlag Bauwesen / Huss-Medien, Berlin 1999
Hans-Hartmut Schauer: Fachwerkbauten in Sachsen-Anhalt. Enthalten in: Fachwerkbauten in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen. Verlag für Bauwesen, Berlin / München 1992; ein qualifizierter Überblick über den historischen Fachwerkbau auf dem Gebiet der ostdeutschen Bundesländer. Zur Geschichte des regionaltypischen Fachwerkbaus in Sachsen-Anhalt ab Seite 80, Quedlinburg ab Seite 139
Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Der Bezirk Halle. Bearbeitet von der Abteilung Forschung des Instituts für Denkmalpflege; Akademie-Verlag Berlin 1976, ab Seite 376













 

Quedlinburg (Landkreis Harz; Sachsen-Anhalt), einige Fachwerkbauten aus unterschiedlichen Epochen in der Altstadt. Zuerst Wordgasse 3, sogenannter "Ständerbau", die ältesten / ursprünglichen Bauhölzer dendrochronologisch auf 1347 (!) datiert, ursprünglich wohl als Speicher errichtet und erst später als Wohnhaus genutzt bis 1968, heute Fachwerkmuseum, vielfach umgebaut und vor dem Verfall gerettet, inzwischen mit einem sehr hohen Anteil an Rekonstruktion. Konstruktiv ein Geschossbau auf niedrigem Sandstein-Sockelmauerwerk, bei dem die Ständer von der Grundschwelle bis zum obersten Rähm (Dachrähm unter der Traufe) und somit über zwei Etagen durchschießen (daher die Bezeichnung Geschossbau, im Gegensatz zu Stockwerkbau), die Deckenbalken sind von innen in die Wandständer eingezapft und von außen nur an ihren durch Holzstifte gesicherten Zapfen erkennbar; abgewalmtes Dach mit Hohlziegel-Einfachdeckung (Nonnendeckung) und Mörtelverstrich. Das Foto links zeigt das Haus im noch bewohnten Zustand in den 1950er Jahren (entnommen aus: Georg J. Reimann: Fachwerkbauten in der Deutschen Demokratischen Republik. VEB F. A. Brockhaus Verlag, Leipzig 1964, Seite 22), das Bild wird hier lediglich informell wiedergegeben und nicht zum Verkauf angeboten.

Danach das Haus Word 3 (nicht zu verwechseln mit Wordgasse 3) mit Detailfotos der Gebälkzone, ein Stockwerkbau um 1560, walzenförmige Balkenköpfe und Konsolen ("falsche Balkenköpfe") als "Sternzylinder" gestaltet, Füllhölzer zwischen den Balkenköpfen und Stockwerkschwellen mit Schiffskehlen (Wulstkehlen) verziert, Rähm mit farbig hervorgehobenem Flechtband / Wellenband; die heutige schwarze Farbfassung des Fachwerks geht auf die Barockzeit zurück, sie ist nicht ursprünglich. Es folgen Straßenbilder und Details aus dem unmittelbaren Umfeld (Word, Wordgasse); zuletzt die Dachlandschaft des Adligen Freihofes Wordgasse 4, zwei Dachflächen mit neuzeitlicher denkmalgerechter Krempziegel-Dachdeckung und kleinen ebenfalls neu aufgebauten Schleppgauben. Alle Gebäude sind Baudenkmale gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 24.8.2016 bis 26.8.2016







 

Quedlinburg (Landkreis Harz; Sachsen-Anhalt), Quedlinburger Neustadt; zuerst sieben Bilder mit Fachwerkhäusern in der Straße "Augustinern", überwiegend kleinere traufständige zweistöckige Fachwerk-Wohngebäude, die wenigen Massivbauten sind wohl alles Ersatzbauten für ehemalige Fachwerkhäuser; danach ein Bild aus der Ballstraße (vorn rechts die Nummern 54 und 55) sowie Wehrtürme der östlichen Stadtmauer (Kuhhirtenturm und Gänsehirtenturm); fast alle Gebäude sind Baudenkmale gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 26.8.2016





 

Quedlinburg (Landkreis Harz; Sachsen-Anhalt), Quedlinburger Neustadt; Blick über die Pölkenstraße in Richtung Neustädter Markt mit den das gesamte Neustädter Stadtbild beherrschenden Türmen der Sankt Nikolaikirche, danach der Neustädter Markt mit den städtebaulich prägenden Fachwerkhäusern Steinweg 10 (Wohnhaus, um 1680) und Steinweg 11 mit Zwerchhaus (errichtet 1671, ursprünglich Kaufmannshaus, jetzt Hotel "Zur Goldenen Sonne") an der Nordseite des Neustädter Marktes, beide mit hohen und sehr steil geneigten Satteldächern; die Doppelturmfront (Westbau) von St. Nikolai stammt wohl aus dem Zeitraum etwa 1240-1300, Sandstein-Quadermauerwerk, große spitzbogige Schallöffnungen mit Maßwerk, quadratische Türme mit hohen achteckigen bzw. achtseitigen Turmhelmen mit im Ansatz geknickten Dachflächen und Kupferblech-Dachdeckung ("Gotische Knickhelme"); das Außenmauerwerk der Turmfront ist nicht exakt senkrecht, es verjüngt sich vielmehr leicht nach oben, die Türme werden nach oben geringfügig schlanker; Aufnahmedatum: 25.8.2016




 

Quedlinburg (Landkreis Harz; Sachsen-Anhalt), Blick vom Schlossberg auf das Gebiet der historischen denkmalgeschützten Altstadt; oben im Hintergrund die ungleichen Kirchtürme der Marktkirche Sankt Benedikti, davor die Blasiikirche (unten beide Kirchen aus anderer Perspektive); oben rechts Sankt Nikolai mit zwei gleichen Türmen in der Quedlinburger Neustadt; zuletzt zwei Wehrtürme der westlichen Stadtbefestigung: zuerst der Schreckensturm an der Heidfeldstraße / Ecke Goldstraße, danach der Hohe Turm oder Lindenbeinsche Turm zwischen Wallstraße und Weingarten, beide Türme sind im ersten Bild der zweiten Reihe im Hintergrund zu sehen; Aufnahmedatum: 24.8.2016 bis 26.8.2016




 

Quedlinburg (Landkreis Harz; Sachsen-Anhalt), Schlossberg / Burgberg mit der romanischen Stiftskirche und Umgebung, Ansicht von Süden im Zustand vor Errichtung der neoromanischen Turmfront 1863-1882 in einer Darstellung von 1874 durch den Architekten Ludwig Dihm (1849-1928; preußischer Regierungsbaumeister, 1908 Baurat). Das Blatt wird im Internet bereitgestellt durch das Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin unter architekturmuseum.ub.tu-berlin.de mit der Inventar-Nr. 671 und der Bezeichnung "Ludwig Dihm, Stiftskirche St. Servatius (Dom), Quedlinburg, Ansicht, Handzeichnung: Tusche, Bleistift aquarelliert auf Papier, 60,1 x 99,9 cm". Die Zeichnung wird gemeinfrei angeboten als JPG oder PDF, alle Rechte liegen beim Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin. Das Blatt wurde für die Wiedergabe hier auf der Website www.fotografie-architektur.de bearbeitet (Helligkeit, Kontrast), im Format beschnitten und verkleinert.

Hinweis: Auf der Website des Kultur- und Heimatvereins Quedlinburg e.V. (www.khv-quedlinburg.de) findet man mit etwas Glück unter der Rubrik > "Beiträge zur Stadt-Kulturhistorie" > "Beiträge Quedlinburg" verschiedene historische Fotos von den unterschiedlichen Zuständen der Turmfront, verstreut in diversen interessanten Beiträgen (man braucht Geduld bei der Suche).


 

Quedlinburg (Landkreis Harz; Sachsen-Anhalt), Schlossberg / Burgberg mit der romanischen Stiftskirche und Umgebung in historischen Aufnahmen. Zuerst zwei Fotos auf undatierten Postkarten: Links der Zustand der Turmfront um 1930 nach der Restaurierung 1863-1882 mit freier Hinzuerfindung der beiden Türme jeweils mit hohen achteckigen Turmhelmen über Dreiecksgiebeln (orientiert hat man sich dabei offenbar an den spätromanischen / frühgotischen "Rheinischen Turmhelmen", weitere Informationen dazu siehe hier: ). Die Stiftskirche hatte bis dato nie solche Türme, es existierte lediglich der Turmschaft des Nordturms mit offenbar barocker Laternenhaube (welsche Haube mit zweistöckiger Laterne) sowie der Mittelteil des angedachten Westwerks mit Satteldach, ein Südturm war nicht vorhanden; siehe Zeichnung oben. Danach rechts die Stiftskirche um 1960 nach Abschluss der Turminstandsetzung, dabei wurden nicht nur die Kriegsschäden durch Artilleriebeschuss beseitigt sondern auch die neoromanischen Turmhelme samt Dreiecksgiebeln insgesamt entfernt und durch die heutigen schlichten Zeltdächer (Pyramidendach / Pyramidaldach) ersetzt. In der zweiten Reihe links ein Foto vor 1915 (entnommen aus: Deutsche Burgen und feste Schlösser aus allen Ländern deutscher Zunge. Karl Robert Langewiesche Verlag, Königstein im Taunus & Leipzig 1915, Seite 89) sowie rechts ein weiteres undatiertes Foto nach einer Postkarte um 1930. Alle Bilder wurden für die Wiedergabe hier auf der Website www.fotografie-architektur.de bearbeitet (Helligkeit, Kontrast, Bildschärfe), im Format beschnitten und verkleinert.



 

Quedlinburg (Landkreis Harz; Sachsen-Anhalt), Schlossberg / Burgberg und Umgebung zu unterschiedlichen Tageszeiten. Der Schlossberg errichtet auf einem Sandsteinfelsen, nach 922 als Pfalz angelegt, 936 Gründung eines Damenstifts, 1803 säkularisiert; die ehemalige Damenstifts-Kirche Sankt Servatius (meist bezeichnet als "Stiftskirche" oder "Schlosskirche" oder "Dom") ist hervorgegangen aus der Pfalzkapelle, ab etwa 980 Erweiterung / Neubau zur romanischen Basilika, in den heutigen Dimensionen im Wesentlichen (jedoch ohne Türme) zwischen 1070-1129, später vielfach umgebaut und erweitert; 1863-1882 umfassende Restaurierung, verbunden mit Errichtung des neoromanischen Westbaus mit zwei Türmen, jeweils mit hohen achteckigen Turmhelmen über Dreiecksgiebeln, 1936-1939 "Rekonstruktion" eines romanischen Chors nur im Inneren des ansonsten gotisch belassenen Chors und nationalsozialistische Vereinnahmung, 1947-1959 Gesamtinstandsetzung nach Kriegsschäden, dabei wurden die neoromanischen Turmhelme samt Dreiecksgiebeln entfernt und durch schlichte Zeltdächer (Pyramidendach / Pyramidaldach) ersetzt. Das aus der Pfalz bzw. dem Damenstift hervorgegangene Schloss stammt überwiegend aus dem 16. und 18.Jahrhundert. Auf dem Schlossberg gibt es einen Schlossgarten sowie einen unteren und einen großen oberen neu mit Sandstein gepflasterten Schlossplatz; der Burgberg wurde terrassiert mit Sandstein-Quadermauerwerk, zum Aufnahmezeitpunkt noch nicht abgeschlossen, die fertiggestellten Bereiche von guter gestalterischer und handwerklicher Qualität. Außerdem: Wandlaterne im Schlosshof, Schweinehund-Türklinke (korrekt: Türdrücker) zum Nordportal der Stiftskirche sowie die Straßen "Finkenherd" (im Hintergrund Schloss und Dom) und zuletzt "Schlossberg" (links im Bild die Sandsteinfelsen des Schlossberges); Aufnahmedatum: 24.8.2016 bis 26.8.2016










 

Quedlinburg (Landkreis Harz; Sachsen-Anhalt), der historische Stadtteil Münzenberg westlich der Altstadt (am oberen Bildrand), fotografiert aus dem Hotel Schlossmühle (sehr zu empfehlen für einen komfortablen Aufenthalt in Quedlinburg, beste Lage neben dem Schlossberg, großzügiger Parkplatz, sehr schöner Fußweg durch die Straße "Schlossberg" in die Altstadt, siehe die letzten drei Bilder der vorstehenden Bildreihe); Aufnahmedatum: 30.8.2016


 

Quedlinburg (Landkreis Harz; Sachsen-Anhalt), Markt 1, Rathaus der Hansestadt Quedlinburg, im Kern ein zweigeschossiges gotisches Gebäude vor 1310, vielfach umgebaut und verändert (unter anderem 1615), letzte große Restaurierung mit Umbau 1898-1901; an der südwestlichen Gebäudeecke (im Bild links) ein sechseckiges Türmchen ("Archivturm") mit Zeltdach um 1400, rechts davor die Rolandfigur aus Sandstein eventuell um 1430; prunkvolles rundbogiges Eingangsportal um 1615 mit Sitznischen, Säulen und Aufsatz; steiles Satteldach mit Schieferdeckung, verschiedene Dachgauben; fast die gesamte Südfassade (Platzseite) ist mit Wildem Wein bewachsen; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; danach Bilder von Marktplatz und angrenzender Bebauung, Fachwerkhäuser aus unterschiedlichen Epochen; Aufnahmedatum: 24.8.2016 bis 26.8.2016











 

Quedlinburg (Landkreis Harz; Sachsen-Anhalt), Markt 2, Haus Grünhagen / Grünhagenhaus, datiert 1701 am Portal, umgebaut um 1780; dreigeschossiges bürgerliches Wohnhaus (Bürgerhof, Bürgerhaus, Patrizierhaus, Kaufmannshof) mit massiver Fassade in spätbarocken Formen, im rückwärtigen Bereich soll es sich um einen Fachwerkbau handeln (? - Angabe nach Wikipedia, dort wird die Denkmalliste zitiert); Hausdurchfahrt mit rundbogigem Säulenportal vermutlich aus Sandstein, beidseits der Durchfahrt große Rundbogenfenster (in etwa "Thermenfenster"), darüber je ein kleines quer-ovales Sprossenfenster ("Ochsenauge"); in den oberen Etagen vierflügelige Sprossenfenster in mittiger (barocker) Teilung, Klappläden als Zweifüllungsklappen passend ebenfalls in mittiger Teilung, profilierte und farblich abgesetzte Fensterrahmungen (Sandstein ?) mit geschweiftem Abschluss; Satteldach mit neuer Biberschwanz-Doppeldeckung, zwei geschweifte Satteldachgauben; in der Mitte ein Zwerchhaus mit Schweifgiebel und drei Fenstern, über diesen mittig im Giebelfeld wieder ein quer-ovales "Ochsenauge"; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 24.8.2016



 

Quedlinburg (Landkreis Harz; Sachsen-Anhalt), Marktkirchhof / Ecke Kornmarkt; sogenanntes Goetzsches Mausoleum, barocke Gruftkapelle / Grufthaus Gebhardt / Goetze, errichtet 1726 für den Kaufmann Christoph Gebhardt am Rand des damals noch vorhandenen Kirchhofs / Friedhofs zur Marktkirche Sankt Benedikti, erneuert 1771 durch Bürgermeister Johann Andreas Goetze; kleiner quadratischer Bau aus partiell leicht rötlichem Sandstein-Quadermauerwerk mit Eckpilastern und Mansard-Walmdach mit Schieferdeckung, prunkvolles Säulenportal der Südseite mit figürlichem Dekor und Inschrift-Kartusche, schmiedeeisernes zweiflügeliges Gittertor in äußerst aufwendiger Gestaltung; auf der Rückseite befindet sich ein vergleichbares Portal, dieses ist jedoch vermauert; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmen bei unterschiedlichem Sonnenstand, Aufnahmedatum: 25.8.2016 (erste zwei Bildreihen, mittags) und 24.8.2016 (nachmittags)







 

Quedlinburg (Landkreis Harz; Sachsen-Anhalt), Breite Straße 31, als Kaufmannshof errichtet vielleicht um 1800-1820 (?) in klassizistischer Gestaltung; zweigeschossiger verputzter Massivbau von 10 Fensterachsen, Sockelmauerwerk und Prellsteine aus Sandsteinquadern, portalartige Eingangsgestaltung mit kannelierten Pilastern, Gurtgesims; Hauseingangstor / Durchfahrtstor mit geschnitzten Füllungen und Oberlicht unter Segmentbogen, neue vierflügelige Sprossenfenster in mittiger (barocker) Teilung mit Kämpfer, profilierte Fensterrahmungen; im Erdgeschoss Klappläden mit beweglichen Lamellen / Brettchen, passend zu den Fenstern in mittiger Teilung, auch im Obergeschoss sind an allen Fensterrahmungen Kloben für Klappläden vorhanden; Satteldach mit älterer Betondachstein-Deckung (Modell "Doppelrömer" aus DDR-Produktion); ehemals Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste, aktuell jedoch nicht mehr (? - Angabe nach Wikipedia); die gegenwärtige sehr kontrastreiche Farbgebung entspricht eher nicht dem Zeitgeist des Klassizismus; Aufnahmedatum: 26.8.2016




 

Quedlinburg (Landkreis Harz; Sachsen-Anhalt), Bauten des Historismus (Kaiserzeit) im Bereich zwischen Altstadt und Neustadt, Heiligegeiststraße / Am Hospital. Zuerst das große historistische Eckgebäude Heiligegeiststraße 1, Architekt Max Schneck, welches sich weit in die Straße Am Hospital erstreckt, dort mit einem als Fachwerkhaus gestalteten Gebäudeteil, datiert 1904 auf der Stockwerkschwelle / Saumschwelle des zweiten Oberstocks, mit einer Mischung aus diversen Konstruktions- und Gestaltungselementen unterschiedlicher Fachwerkepochen; ob es sich dabei immer um konstruktiv-tragendes (wandbildendes) oder nur um vorgeblendetes Fachwerk handelt, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden; danach das angrenzende Eckgebäude (bzw. der die Ecke bildende Gebäudeteil), vollständig ein Massivbau mit Erker und mehreren Giebeln, ebenfalls datiert 1904, Gestaltung der Fassade durch bildhauerisch / steinmetzmäßig bearbeitete Sandsteinelemente in Kombination mit glatten Putzflächen. Danach Fassadendetails von Heiligegeiststraße 4 (roter Sandstein), ebenfalls 1904 von Architekt Max Schneck sowie Heiligegeiststraße 5 (Fensterrahmungen in roter Farbfassung), gemäß Inschrift erbaut 1902 für Paul Wacker von G. Freytag (Symbol Zirkel + Winkel: Architekt, Ingenieur, Zimmermeister ...?). Zuletzt das Gebäude Steinbrücke 11 mit Jugendstilfassade, datiert 1903, Architekt wieder Max Schneck, aufwendige Fassadengestaltung mit floral-ornamentalen und figürlichen Reliefs als Putz-Stuck-Arbeit in Kombination mit Ziegelflächen, Putzrelief einer Flora. Alles Baudenkmale gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 25.8.2016 und 26.8.2016








 

Quedlinburg (Landkreis Harz; Sachsen-Anhalt), zwei Gebäude des Historismus; zuerst Heiligegeiststraße 7, errichtet und bis heute genutzt als Verwaltungsgebäude, datiert 1902, Fassadengestaltung mit bildhauerisch / steinmetzmäßig bearbeiteten Sandsteinelementen in Kombination mit Putzflächen, im Schweifgiebel ein riesiger Reichsadler (gemäß Wikipedia Anfang der 1960er Jahre entfernt, 1994 wiederhergestellt); zuletzt ein Bild von Haus Steinbrücke 23, als Wohn- und Geschäftshaus erbaut 1897, Sichtziegel-Verblendmauerwerk in Kombination mit Sandstein sowie Putz und Stuck; beides Baudenkmale gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 25.8.2016 und 26.8.2016


 

Quedlinburg (Landkreis Harz; Sachsen-Anhalt), Bauten des Historismus (Gründerjahre, Gründerzeit, Kaiserzeit) im Stadtgebiet, meist bürgerliche Villenarchitektur, darunter viel Neorenaissance; zuerst Fassadendetails von zwei Villen in der Bahnhofstraße, errichtet 1900 und 1896, Putz-Stuck-Fassade und Ziegel-Stuck-Fassade; in der zweiten Bildreihe die Fabrikantenvilla Neuer Weg 23 von 1895, danach Am Schiffbleek 11a von 1906 mit Jugendstilelementen; in der dritten Reihe der ehemalige "Kaiserhof", Pölle 34, errichtet 1896 als prunkvolles Gasthaus im Stil der Neorenaissance, teilweise mit gekuppelten Fenstern (verkuppelte / gekoppelte Fenster, Zwillingsfenster: jeweils zwei Fenster zwischen Pilastern unter einem Gebälk oder unter einer Rahmung mit Verdachung zusammengefasst), hier teilweise Hermen statt Pilaster (Hermenpilaster; weitere Hinweise dazu siehe hier: ); danach verschiedene Fenstervarianten des vergleichbaren, aber schlichteren Wohngebäudes Pölle 35 von 1899; in der letzten Bildreihe das Gebäude GutsMuthsstraße 1 datiert 1900, im Obergeschoss Ädikulafenster und Ädikula-Figurennische; alles Baudenkmale gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 25.8.2016 und 26.8.2016






Viele Bilder zur Fachwerkstadt Quedlinburg sehen Sie auch auf den beiden vorangegangenen Seiten ...

 

 


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