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Architekturfotografie und denkmalpflegerische Bilddokumentation
Bildarchiv Norbert Rauscher - Fotoarchiv historische Architektur
Stockphoto-Galerie Nr.2a Foto, Fotografie, Bild, Abbildung
Stadt, Großstadt, Kleinstadt,
Altstadt, Bürgerhaus, Ackerbürgerhaus, Stadtplatz, Stadtansicht
Fotograf und Urheberrecht:
Dipl.-Architekt
Norbert Rauscher
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Pisa (Region Toskana;
Italien),
Palazzo Agostini am nördlichen Arnoufer, Lungarno
Antonio Pacinotti, entstanden wohl im Zeitraum um 1400
aus dem Umbau zweier Vorgängerbauten; nach den Angaben auf einer im
Hauseingangsflur angebrachten Haustafel (siehe Foto) gekauft im November
1496 von Mariano und Pietro Agostini,
Restaurierungen 1858 durch Andrea Agostini, 1948 durch Alessandro
Agostini und 1991 durch Cosimo Agostini. Viergeschossiger Stadtpalast
mit gotischer Straßenfassade aus Backstein / Ziegel in Kombination mit
Terrakotta-Zierelementen, die ursprünglich im vierten Geschoss
vorhandene Loggia wurde später geschlossen, vermutlich im Zusammenhang
mit dem 1895 umgebauten Dach (Vergrößerung des Dachüberstandes);
Fassadengliederung durch Pilaster und rundbogige Blendbögen, darin
jeweils gekuppelte Fenster mit spitzen gotischen Kleeblattbögen auf
Marmorsäulen, Zwillings- und Drillingsfenster; Normalziegel und
Formziegel / Profilziegel in Kombination mit ornamental, floral und
figürlich gestalteten Terrakotta-Elementen, eingesetzte Wappentafeln wohl
aus Marmor, Dachtraufe weit überkragend auf wuchtigen hölzernen Konsolen;
Beschädigungen im zweiten Weltkrieg. Aufnahmedatum: 21.6.2017
Pisa (Region Toskana; Italien),
Piazza Garibaldi am nördlichen Arnoufer (Lungarno
Antonio Pacinotti / Lungarno Mediceo) mit einem Denkmal
von Ettore Ferrari 1892 für Giuseppe Garibaldi
(1807-1882); im Hintergrund das Casino dei Nobili,
errichtet um 1750 als Versammlungs- und Veranstaltungshaus des Adels,
später ein Club der oberen Mittelschicht; danach einige Fassaden-Details
des Palazzo Poschi in der Via Borgo Stretto, ein
Backsteinbau des frühen 16.Jahrhunderts, gekuppelte Rundbogenfenster
(Zwillingsfenster) mit eingestellten Säulen aus Marmor und
Außenvorhängen als Sonnenschutz, unter dem Brüstungsgesims geschmiedete
Fackelhalter; Aufnahmedatum: 21.6.2017
Pisa (Region Toskana; Italien),
einige Bilder aus dem Altstadtgebiet; zuerst das nördliche Arnoufer (Lungarno
Antonio Pacinotti / Lungarno Mediceo) und das südliche Arnoufer (Lungarno
Gambacorti) mit der Kirche / Chiesa di Santa Maria della Spina (viele
Bilder in der Stockphoto-Galerie 2b); danach verschiedene Straßenbilder
und Architekturdetails; ein neoromanisches gekuppeltes Rundbogenfenster
/ Zwillingsfenster aus der Zeit des Historismus (formal Spätromanik etwa
um 1300); ein mit Balkon überbautes Eingangsportal mit zweiflügeliger
Portaltür und rundbogigem Oberlicht mit geschmiedetem
Fächersprossen-Vorsatzgitter; Aufnahmedatum: 22.6.2017
Pisa (Region Toskana; Italien),
Palazzo alla Giornata am nördlichen Arnoufer, Lungarno
Antonio Pacinotti, entstanden ab 1607 unter Leitung des
Florentiner Architekten Cosimo Pugliani wohl durch Umbau eines Vorgängerbaus; dreigeschossiger Stadtpalast
mit fünfachsiger symmetrischer Straßenfassade der Spätrenaissance, zentrales
Eingangsportal mit stark hervortretender Rahmung unter Balkon / Altan,
über dem gesprengten Giebel der Balkontür das Wappen des Bauherrn
Francesco Lanfreducci, Ritter von Malta;
feinfugig verarbeitetes Kalkstein-Quadermauerwerk als Flächenmauerwerk
der Fassade in Kombination mit weißem Marmor für Gestaltungselemente:
Eckquaderungen, durchlaufende Sohlbankgesimse, portalartige
Fensterrahmungen ("Ädikulafenster") mit verschiedenen
Giebelformen; heutige Nutzung durch die
Universität von Pisa; Aufnahmen bei Gegenlicht vom gegenüberliegenden
Arnoufer aus, Aufnahmedatum: 22.6.2017
Pisa (Region Toskana; Italien), großer viergeschossiger
Palazzo della Carovana / Palazzo dei Cavalieri di Santo Stefano an der Piazza
dei Cavalieri, entstanden 1562-1564 im Auftrag von
Cosimo I. de' Medici (1519-1574) durch Totalumbau einer mittelalterlichen
Palastanlage, Architekt war Giorgio Vasari (1511-1574);
die riesige und inzwischen mehrfach restaurierte (und dabei wohl stark
"überarbeitete") Putzfassade von 13 Achsen
ist vollständig mit Graffiti / Sgraffiti verziert,
Ausführung unter Vasari 1564-1566, auch das "Quadermauerwerk" für Sockel und Gebäudeecken (Eckquaderung)
ist nur Putzgestaltung; große zweiläufige Freitreppe
von 1821 aus Marmor, Fensterrahmungen und Fensterverdachungen aus grauem Sandstein,
Büsten der Herzöge der Toskana (entstanden zwischen 1588 und 1718) in Kartuschen-Nischen und Wappen als
vollplastische Marmor-Skulpturen; vor der Freitreppe eine Statue
des Cosimo I. de' Medici von 1596,
geschaffen vom Bildhauer Pietro Francavilla (um 1548-1616).
Pisa (Region Toskana;
Italien), Palazzo Arcivescovile (Erzbischöflicher
Palast) an der Piazza Arcivescovado nur wenige Meter hinter der Piazza
del Duomo, entstanden im 15.Jahrhundert, dreigeschossige Putzfassade in
Kombination mit Gestaltungselementen aus Sandstein, Eckquaderungen,
rundbogiges gequadertes Eingangsportal unter Altan auf Säulen; Aufnahmedatum: 21.6.2017
Pisa (Region Toskana;
Italien), ehemaliger Palazzo della Cassa di Risparmio di Pisa
(Palast der Sparkasse von Pisa) an der Piazza Dante Alighieri, ein
pompöser Palast aus der Zeit des späten Historismus,
hier im Stil von Spätrenaissance / Manierismus, eröffnet 1919;
Fassade in höchst aufwendiger Gestaltung und Ausführung aus Marmor /
Kalkstein, geschmiedete Ziergitter vor den Fenstern, usw.; Aufnahmedatum: 22.6.2017
Pistoia (Region Toskana;
Italien), Via Roma / Ecke Via San Matteo; Südseite des Palazzo
della Cassa di Risparmio di Pistoia e Pescia an der Via San
Matteo, errichtet 1898-1905 nach Entwurf des Architekten
Tito Azzolini (1837-1907) als Gebäude der Sparkasse
(italienisch: Cassa di Risparmio) von Pistoia und Pescia im Stil
der Neorenaissance bei gestalterischer Orientierung an den
berühmten Palästen der italienischen / toskanischen Renaissance (z.B. die Palazzi Medici
Riccardi oder Strozzi in Florenz). Der Entwurf von 1897 war das Ergebnis
einer Wettbewerbs-Ausschreibung, welche ausdrücklich eine historistische
Baugestaltung nach den Vorbildern der Florentiner Architektur der
zweiten Hälfte des 15.Jahrhunderts gefordert hatte (diese und einige der
folgenden Angaben nach www.comune.pistoia.it).
Pistoia (Region Toskana;
Italien), einige Bilder aus der historischen Altstadt, Piazza Garibaldi; Architekturdetails
und das Garibaldi-Denkmal von
1904;
Eingangsportal (um 1900 ?) mit zweiflügeliger Holztür, Türklopfern aus
Messing und rundbogigem Oberlicht (Lünettenfenster) mit fein
gearbeitetem Vorsatzgitter aus Eisen (teils geschmiedet, teils wohl
unter Verwendung von Gussteilen zusammengefügt), vollflächige
geschmiedete Vorsatzgitter vor den Erdgeschossfenstern, dahinter auf
geschmiedeten Eisenschienen laufende Schiebe-Fensterläden als
Rahmenkonstruktion mit Lamellenfüllung; Wappentafel /
Haustafel
aus stark verwittertem Sandstein über dem Eingang des ehemaligen Palazzo neben der Kirche
del Tau (heute Museum Marini Marini); danach
das Sandsteinmauerwerk der Kirche / Chiesa di Sant'Antonio Abate o del
Tau am Corso Silvano Fedi / Ecke Piazza Garibaldi (14.Jahrhundert,
weitere Details dazu in der Stockphoto-Galerie Nr.5, siehe hier:
►); Aufnahmedatum: 26.6.2017
Pistoia (Region Toskana;
Italien), Fassadendetails von drei Stadtpalästen; zuerst der
Palazzo Panciatichi (14.Jahrhundert); danach der Palazzo Pretorio
(Palazzo di Giustizia, Tribunale di Pistoia, Gerichtsgebäude) an der
Piazza del Duomo, entstanden im frühen 14.jahrhundert, um 1367 erste
Erweiterungen, 1842-1846 im Zeitgeist des
"Risorgimento" ("Wiedererstehung", formal von Historismus geprägt) stark umgebaut,
unter anderem ein zusätzliches Obergeschoss, in den Hofarkaden eine
Sammlung von historischen Wappen, Reliefs und Darstellungen der
Mächtigen der Stadt, auch in das mittels Stuckputz, Farbe und
Fugenritzungen imitierte "Sandstein-Quadermauerwerk" der Fassade wurden
verschiedene Wappen und sonstige Artefakte des Vorgängerbaus eingefügt (weitere Informationen siehe
www.comune.pistoia.it/1974/Palazzo-del-podesta-o-Pretorio/); zuletzt die Fassade
des Palazzo degli Anziani (Palazzo Comunale / Palazzo del
Comune, Rathaus) an der Piazza del Duomo, als Rathaus entstanden im 13.-14.Jahrhundert (ab 1294 ?)
nach Enteignung von an dieser Stelle bereits existierenden Privatgrundstücken mit
Privatgebäuden. Sowohl der Palazzo Pretorio als auch der Palazzo Comunale
waren als Gesamtgebäude nicht fotografierbar, weil der
Platz mit einer riesigen Tribünenanlage verstellt war - in den
Sommermonaten brauchen die Italiener ständig gewaltige Feste, die
Tribünen bleiben dann teils mehrere Monate stehen, sehr zum Ärger der
Architekturfotografen. Viele Bilder von Dom, Campanile und Baptisterium (fünfte Bildreihe rechts)
finden Sie in der Stockphoto-Galerie Nr.2b. Aufnahmedatum: 26.6.2017
Pistoia (Region Toskana;
Italien), Bibliothek / Biblioteca Comunale Forteguerriana
an der Piazza della Sapienza, errichtet als Palazzo della
Sapienza ("Palast der Weisheit", hochschulähnliche
Bildungseinrichtung als Stiftung) ab etwa 1530 unter dem Architekten
Giovanni Unghero (um 1490-1546), fertiggestellt 1536,
seit 1695 Bibliothek; Hauptfassade mit rundbogiger Loggia / Fassadenloggia
(Renaissance) zur Piazza della Sapienza, Flächenmauerwerk verputzt,
architektonische Gestaltungselemente aus Sandstein (Säulen, Fenster- und
Bogenrahmungen, Gesimse, Medaillons / Tondi in den Bogenzwickeln,
Eckquaderungen), zwischen 1732 und 1743
Dekoration der Hauptfassade mit Fassadenmalerei (wohl "al fresco",
Freskomalerei) einschließlich Innenflächen der Tondi; Eingangsportal mit
schlichter zweiflügeliger Dreifüllungstür, auf den mittleren Füllflächen
jeweils ein Messer als Symbol für das Martyrium des San Bartolomeo;
zwischen den beiden Eingangsportalen eine Gedenktafel von 1921 für
Giosuè Carducci, ab 1860 Professor in Pistoia.
Pistoia (Region Toskana;
Italien), Ospedale del Ceppo an der Piazza
Papa Giovanni XXIII, ein 1277 gegründetes Krankenhaus (Hospital),
später vielfach umgebaut und erweitert, 1502 (1514 ?) erweitert durch Vorbau einer
rundbogigen Fassadenloggia, außergewöhnlich geschmückt mit einem reliefartig gestalteten Fries
und Medaillons (Tondi / Tondos) aus farbig glasierter Keramik / Terrakotta; die
Terrakotta-Medaillons (Keramik-Tondi) in den Bogenzwickeln mit Darstellung der "Tugenden" um
1525 durch Giovanni della Robbia; der Terrakotta-Fries
"Die sieben Werke der Barmherzigkeit" um 1528 durch
Santi Buglioni (1494-1576), die letzte Szene erst
1585 wahrscheinlich von Filippo di Lorenzo Paladini / Filippo Paladino aus
bemalter nichtglasierter Terrakotta (oder bemaltem Stuck ? - fünfte Bildreihe, ganz rechts
an der Gebäudeecke datiert); Säulen und Bogenfassungen der Arkaden
aus Sandstein, Flächenmauerwerk verputzt. Das Gebäude wird bis heute als Krankenhaus genutzt; innen
ein Museum zur Bau- und Nutzungsgeschichte; Marmorfußböden; im Bogenfeld
(Tympanon) über dem seitlichen Portal an der Via delle Pappe ein
weiß-blau glasiertes Terrakotta-Relief von 1512 "Krönung
der Jungfrau" von Benedetto Buglioni. Einige
Aufnahmen von Doris Rauscher; Aufnahmedatum: 26.6.2017
Pienza (Region Toskana; Italien),
Piazza Pio II., Palazzo Piccolomini, ein typischer
dreigeschossiger Renaissance-Palast, ursprünglich die
päpstliche Residenz, später Familiensitz der Piccolomini, heute Museum,
errichtet 1459-1463 nach Entwurf und unter Leitung des
Baumeisters Bernardo Rossellino (eigentlich Bernardo di Matteo Gamberelli,
1409-1464) für Papst Pius II. (1405-1464, Papst ab 1458); siebenachsige
Fassade aus Sandstein-Quadermauerwerk, Flachrustika ("Bugnato piano") als "Filaretto"-Mauerwerk
verarbeitet, Gliederung durch geschosshohe Pilaster (über welche das Fugenbild des
Mauerwerks hinweg läuft), auf Brüstungshöhe umlaufende
Doppelgesimse (Gurtgesimse), gekuppelte Rundbogenfenster mit
eingestellten Säulen (diese sowie das Maßwerk der Fenster-Lünetten aus
Travertin), straßenseitig Sockelbänke (Steinbank, Fassadenbank,
Straßenbank, italienisch: Panca di via, weitere
Informationen dazu siehe hier:
►);
Innenhof mit Rundbogen-Arkaden auf korinthischen Säulen, diese sowie die
steinernen Kreuzstockfender aus Travertin, verputzte Fassadenflächen mit
nur noch schwach erkennbarer Fassadenmalerei; vor dem Palazzo ein Brunnen
aus Travertin mit Widmungsinschrift von / für Papst Pius II. von
1462; Aufnahmedatum: 11.6.2017
Pienza (Region Toskana; Italien),
Piazza Pio II., Palazzo Vescovile / Borgia, entstanden
im 15.Jahrhundert durch Umbau eines älteren Gebäudes zum
dreigeschossigen Bischofspalast für Kardinal Borgia, heute
Diözese-Museum für sakrale Kunst (Museo della Cattedrale); schlichte
Renaissance-Fassade aus glattem und feinfugig gearbeiteten Sandstein-Quadermauerwerk;
durchlaufende Brüstungsgesimse, Portal, Fensterstürze, steinerne Kreuzstockfender
sowie platzseitige Sockelbänke (siehe oben)
aus Travertin; Aufnahmedatum: 11.6.2017
Pienza (Region Toskana; Italien),
Piazza Pio II., Palazzo Comunale (Rathaus),
entstanden im 14.Jahrhundert als Palazzo Priori (Sitz der
Klostervorsteher), möglicherweise durch Bernardo Rossellino umgebaut,
der hohe Turm aus Ziegelmauerwerk / Backsteinmauerwerk mit einigen
Gesimsteilen und Abdeckungen aus Travertin im 17.Jahrhundert, im späten
19.Jahrhundert wohl stark restauriert mit einigen Umbauten (die heutige
Fassadengestaltung ist ein Ergebnis dieser Restaurierung); Putzfassade
mit Gestaltung durch Sgraffito / Graffito, steinsichtige
Werksteinelemente aus Travertin, unten eine hohe Eckloggia mit
Rundbogenarkaden auf ionischen Säulen, oben rundbogige gekuppelte
Fenster; in der Loggia eine Gedenktafel für Bernardo Rossellino mit
Portrait-Medaillon und Text (A Bernardo Gambarelli Da Settignano Detto
"Il Rossellino" I Pientini Riconoscenti 19 Settembre 1965); Aufnahmedatum: 11.6.2017
Pienza (Region Toskana; Italien),
Piazza Pio II., Dom / Kathedrale / Cattedrale di Santa Maria
Assunta mit Fassade aus Travertin, erbaut 1459-1462
als dreischiffige Hallenkirche auf den Grundmauern einer Vorgängerkirche nach Entwurf
und unter Leitung des Baumeisters Bernardo Rossellino für Papst Pius II.,
nach dessen Vorgabe mit Orientierung an den deutschen und
österreichischen Hallenkirchen; zuletzt noch einige Bilder
aus dem Stadtgebiet; Aufnahmedatum: 11.6.2017
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