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Architekturfotografie und denkmalpflegerische Bilddokumentation

Bildarchiv Norbert Rauscher - Fotoarchiv historische Architektur
Baudenkmale und Architekturgeschichte in Wien (Österreich)

 

Stockphoto-Galerie Nr.2a  Foto, Fotografie, Bild, Abbildung

Stadt, Großstadt, Kleinstadt, Altstadt, Bürgerhaus, Ackerbürgerhaus, Stadtplatz, Stadtansicht
Gebäude und Architekturdetails im städtischen Raum

 

Fotograf und Urheberrecht:  Dipl.-Architekt Norbert Rauscher
D-16548 Glienicke/Nordbahn, Kieler Straße 16, Telefon: (033056) 80010, E-Mail: n.rauscher@web.de
Internet: www.fotografie-architektur.de, www.fotografie-landschaft.de
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Wien (Österreich), Ölzeltgasse 2-12 (Wien 3), viergeschossige einheitliche Wohnbebauung aus dem Zeitraum 1852-1858 an der Nordseite der Ölzeltgasse, alles Wiener Zinshäuser (= Miethäuser / Mietshäuser), mit vergleichsweise schlichten und meist noch spätklassizistisch geprägten Putz-Stuck-Fassaden im Übergang zum frühen Historismus; einige Erdgeschosse mit Putzquaderung, verschiedene Montage-Stuckelemente für Brüstungsfelder, Gesimse, Verdachungen, usw., darunter auch keramische Serienelemente aus Ziegel / Terrakotta (ursprünglich eingesetzt als preiswerter Ersatz für filigrane Steinmetzarbeiten und daher fassadenfarbig überstrichen, heute teilweise ahistorisch unter roter "ziegelfarbiger" Ölfarbe), Fensterrahmungen mit Fensterverdachungen teils auf Konsolen; bauzeittypische fassadenbündig eingebaute vierflügelige Fenster außen angeschlagen (nach außen öffnend), die Unterflügel jeweils durch eine Quersprosse geteilt; die beiden Quartiere zwischen Am Heumarkt und Ölzeltgasse stehen unter Denkmalschutz / Ensembleschutz; Aufnahmedatum: 4.10.2018

Die Ölzeltgasse wurde im Zuge einer Stadterweiterung um 1850 angelegt und bald danach bebaut. 1855 wurde sie nach dem Wiener Stadt- und Hofbaumeister Anton Ölzelt / Oelzelt (1817-1875) benannt, der 1852 die Grundstücke erwarb und bis 1858 die Häuser Nr.2-12 errichtete. Die Ölzeltgasse hat bis heute ihr altes geschlossenes Erscheinungsbild bewahrt und vermittelt sehr gut einen städtebaulich-architektonischen Eindruck von den baulichen Entwicklungen in Wien zwischen spätem Klassizismus und frühem Historismus. Weitere Informationen siehe unter:
- Anton Ölzelt > Österreichisches Biographisches Lexikon > https://www.biographien.ac.at
- Anton Ölzelt > Architektenlexikon Wien 1770-1945 > www.architektenlexikon.at
- Ölzeltgasse, Mitteilung zur Benennung Oelzeltgasse > Zeitschrift "Die Presse", Wien 9.3.1855, Seite 3, linke Spalte Mitte

Die Jahre ab 1840 gelten in Wien bereits als Gründerzeit, besonders ab 1849 (Steuerbegünstigungen nach der Revolution 1848 zur Schaffung von Wohnraum), zunehmend geprägt von starkem Bevölkerungswachstum, Stadterweiterungen und investiver sowie spekulativer Bautätigkeit. In dieser Zeit ist das Wiener Zinshaus als neuer Haustyp und reines Renditeobjekt entstanden, in dem der Eigentümer in der Regel nicht mehr selbst wohnte, im Gegensatz zu den bis dahin üblichen Familienhäusern, die nur teilweise an Fremde vermietet wurden. Gemäß Wiener Bauordnung vom 13. Dezember 1829 (somit praktisch wirksam ab 1830) waren maximal vier Geschosse ("Stockwerke") zulässig. Im Zweiten Abschnitt dieser Bauordnung ("Vorschriften in Ansehung des Baues selbst"), heißt es in § 17: "Neue Häuser dürfen höchstens vier Stockwerke hoch gebauet werden". In § 23 wird gefordert, dass die Höhe der nicht gewölbten Local-Verhältnisse im Allgemeinen nicht unter zehn Schuh (= 3,16 m lichte Raumhöhe) betragen dürfe. Genau diesen Haustyp zeigen die folgenden Bilder.

Die Bauordnungen für die Stadt Wien hatten starken Einfluss auf die baulichen Entwicklungen im Zeitraum 1840-1918 (in Österreich als Gründerjahre bezeichnet), unter anderem auf die Gebäudehöhen und die Zahl der Vollgeschosse. Die Bauordnung für die k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien vom 23. September 1859 enthält im Vierten Abschnitt ("Von den auf den Bau selbst Bezug nehmenden Vorschriften") unter § 38 folgende Vorschriften: "Die Höhe der Wohnhäuser darf bis zum Dachsaume 13 Klafter, welche Höhe bei abfallendem Terrain auf dessen obersten Punkte zu gelten hat, nicht überschreiten. Gewölbte Localitäten müssen im Lichte wenigstens 10 Schuh, Localitäten mit geraden Decken aber wenigstens 9 Schuh hoch sein. Die Zahl der Stockwerke bleibt bei Einhaltung obiger Normalhöhen der Wahl des Bauherrn überlassen."
1 Klafter = 1,8965 m = 6 Schuh / Fuß zu je 0,3161 m, somit: 13 Klafter = 24,65 m Gebäudehöhe, 9 Schuh = 2,84 m lichte Raumhöhe; Dachsaum = Traufkante bzw. Dachrinne.
Seit 1859 waren also problemlos 7-geschossige Wohnbauten möglich. Bei einem (unüblich niedrigen) Ansatz von durchschnittlich 2,90 m für lichte Raumhöhen und etwa 0,40 m für Geschossdecken ("Tramdecken") verbleiben noch rund 1,50 m für den Gebäudesockel, in dem ein gering eingetiefter und gut belichteter / belüfteter Keller eingebaut werden konnte. Diese Möglichkeit wurde jedoch nur selten ausgeschöpft, weil allgemein mindestens ein Hauptgeschoss (Hochparterre, Beletage) mit größeren Raumhöhen ausgestattet war.

Literatur und weitere Hinweise:
Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Buchverlage Kremayr & Scheriau/Orac, Wien 1992/2004
Anna Hagen: Wiener Bauordnungen und Planungsinstrumente im 19. Jahrhundert. Materialien zur Umweltgeschichte Österreichs Nr.6, Fachbereich Städtebau der Technischen Universität Wien / Zentrum für Umweltgeschichte, Wien 2015
https://www.geschichtewiki.wien.gv.at - eine sehr gute Website der Stadt Wien.
Friedmund Hueber: Farbgestaltung historischer Fassaden in Wien. Studie, erstellt 2005 im Auftrag der Stadt Wien, Magistratsabteilung 19 (Architektur und Stadtgestaltung); zum Einsatz keramischer Fassadenelemente als Ersatz für feine Steinmetzarbeiten etwa ab 1840 siehe Seite 12, zur Ölzeltgasse siehe Abbildungen Seite 33; eine erweiterte städtische Fassung von 2008 findet man unter https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/studien/b008035.html
 Erich Bernard, Milos Kruml, Martin Kupf, Liz Zimmermann: Wiener Fenster. Gestaltung und Erhaltung. Werkstattbericht Nr.140, Herausgeber: Stadtentwicklung Wien, Magistratsabteilung 18 - Stadtentwicklung und Stadtplanung, Wien 2014. Mit vielen Erläuterungen, Fotos und Zeichnungen zu Konstruktion und Gestaltung der historischen und weitgehend im Originalzustand erhaltenen Kastenfenster in der Ölzeltgasse, besonders Haus Nr.4 von 1854.
Tram / Tramen / Dramen sind süddeutsche / österreichische Synonyme für Holzbalken, Tramdecken sind Holzbalkendecken. Eine Sonderform der Holzbalkendecken ist die Dübelbaumdecke (in Österreich bezeichnet als Dippelbaumdecke), die häufig aus Brandschutzgründen als oberste Geschossdecke eingesetzt und im Dachraum mit Ziegelpflaster belegt wurde. Eine kurze Übersicht über die Deckensysteme im österreichischen Altbaubestand bietet die TU Wien, Institut 251 (Baugeschichte, Denkmalpflege) in einem als PDF veröffentlichten Dokument, leider in schlechter Bildqualität, unter https://denkmalpflege.tuwien.ac.at/wp-content/uploads/2017/05/17_Denkmal_03_Decken-im-BestandTeil1.pdf (siehe direkt hier: ). Dazu im Weiteren auch Otto Lueger, Lexikon der gesamten Technik ..., Stichworte: > Tramdecken, > Dübelbäume.






 

Wien (Österreich), Lugeck 4 (Wien 1), der neue Regensburger Hof, errichtet 1897 (datiert am Zwerchgiebel) als Ersatzbau für einen Vorgängerbau mit Ursprung im 14.Jahrhundert, Architekt: Franz von Neumann (1844-1905); Wohn- und Geschäftshaus (Miet- und Warenhaus) mit überaus prunkvoll gestalteter Putz-Stuck-Fassade des Historismus, teilweise in Anlehnung an barocke Formen, diverse Reliefs, in der zentralen Figurennische die vollplastische Skulptur Kaiser Friedrich III. unter einem Baldachin (Bildhauer: Theodor Friedl), Ecktürme als Runderkertürme mit aufwendig gestuften Turmhauben; Aufnahmedatum: 11.10.2018

Weitere Informationen zu Gebäude, Architekt und Bildhauer z.B. unter https://www.geschichtewiki.wien.gv.at




 

Wien (Österreich), Hietzinger Hauptstraße 6 (Wien 13), Wohn- und Geschäftshaus, entstanden 1790 als Wohnhaus, erheblich umgebaut 1906, dabei unter anderem die eigenartige überdachte "Attikabalustrade" mit Putti aufgesetzt, angeblich um das Haus wie ein "Barockstöckl" (Stöckl / Stöckel, kleines Herrenhaus oder Schlösschen) erscheinen zu lassen; ein weiterer Umbau folgte 1921 durch Anhebung des dahinter liegende Dachgeschosses; die Erdgeschosszone wurde in den 1970er Jahren vollständig zur Ladenzone umgebaut; Aufnahmedatum: 11.10.2018

Weitere Informationen zum Gebäude siehe unter http://www.hietzing.at/Bezirk/geschichte2.php?id=316



 

Wien (Österreich), Fassadendetails und Plastiken aus der historischen Altstadt (Wien 1). Zuerst der südöstliche Seitenflügel der Wiener Staatsoper am Opernring / Kärntner Straße, errichtet 1863-1869, Historismus / Neorenaissance, Architekten: August Sicard von Sicardsburg und Eduard van der Nüll, Fassade vollständig aus Kalkstein, bronzenes Reiterstandbild von Ernst Julius Hähnel 1876. Danach der "Donnerbrunnen" auf dem Neuen Markt, 1737-1739 vom Bildhauer Georg Raphael Donner gestaltet, korrekte Bezeichnung eigentlich: Providentiabrunnen. Das "Porzellanhaus" Kärntner Straße 17, erbaut 1879 als Wohn- und Geschäftshaus (Warenhaus Wahliss) nach Entwurf des Architekten Gustav Korompay durch Baumeister Johann Görlich, Historismus / Neorenaissance, sehr aufwendige Stuck-Putz-Fassade verziert durch blau-weiße Porzellanfliesen von Carl Knoll aus Karlsbad. Das Haus am Stock-im-Eisen-Platz 2 von 1882, Historismus / Neoromanik, Architekt: Alexander Wieleman, Fassade mit Freskomalereien verziert, schwere Kriegsschäden 1945, danach restauriert, spätere Veränderungen durch Dachgeschossausbau. Zuletzt das Wohn- und Geschäftshaus "Zum Herrnhuter", Neuer Markt 17, errichtet 1901 mit aufwendiger Putz-Stuck-Fassade (teilweise als Hochrelief gearbeitet), später Historismus unter Jugendstil-Einfluss, Giebelfiguren von Hans Bitterlich. Dazwischen noch einige Fotos von anderen Häusern. Aufnahmen teilweise von Doris Rauscher, Aufnahmedatum: 29.9.2018

Weitere Informationen zu Gebäuden, Architekten und Künstlern z.B. unter https://www.geschichtewiki.wien.gv.at
Informationen zu den Architekten unter > Architektenlexikon Wien 1770-1945 > www.architektenlexikon.at












 

Wien (Österreich), Gebäude, Fassaden und Details am Graben (Wien 1), der Prachtstraße im Zentrum des Ersten Bezirks zwischen Stock-im-Eisen-Platz am Dom und Kohlmarkt, unter anderem: barocke Pestsäule / Dreifaltigkeitssäule von 1692, gefertigt von mehreren Künstlern über einen längeren Zeitraum; Palais Equitable von 1891, Stock-im-Eisen-Platz 3, Architekt: Andreas Streit, mit dem weithin sichtbaren Kuppeldach (Kuppeldach mit flacher Laterne; Haubendach, Domdach), eine zur Bauzeit moderne Eisenkonstruktion mit gekrümmten (gewölbten) Dachflächen über quadratischem Grundriss und grüner Kupferdachdeckung, errichtet für eine amerikanische Versicherungsgesellschaft; Ankerhaus von 1895, Graben 10, Architekt: Otto Wagner, errichtet für die Anker-Versicherungsgesellschaft, auf dem Dach das verglaste Atelier angeblich für einen Fotografen geplant, in Wahrheit wohl für Otto Wagner selbst; daneben der überkuppelte Eckturm zum Haus zur blauen Krone von 1886, Graben 8, Architekten: Carl Schumann und Theodor Bach, errichtet für eine amerikanische Versicherungsgesellschaft; zuletzt ein Fassadendetail vom Haus "Zum deutschen Reiter" von 1911, Graben 16, Architekt: Pietro Palumbo, mit Mosaikdekorationen des Künstlers Leopold Forstner. Aufnahmen teilweise von Doris Rauscher, Aufnahmedatum: 29.9.2018 (sonnig) und 3.10.2018 (Wolken)

Weitere Informationen zu Gebäuden, Stadtgeschichte und Architekten unter https://www.geschichtewiki.wien.gv.at
Informationen zu den Architekten unter > Architektenlexikon Wien 1770-1945 > www.architektenlexikon.at











 

Wien (Österreich), Gebäude und Fassadendetails aus der Innenstadt (Wien 1) im Bereich Wipplingerstraße und Umgebung; zuerst Wipplingerstraße 16, ein Bau von 1892, Neorenaissance / Historismus, aufwendige Putz-Stuck-Fassade im Kontrast mit Ziegelflächen; danach Wipplingerstraße 21 von 1900 mit Jugendstildekor; danach verschiedene Gebäude überwiegend aus dem Zeitraum etwa 1870-1900; zuletzt der Kirchturm der gotischen Kirche Maria am Gestade an der Salvatorgasse sowie ein Blick in die Jordangasse (gegenüber dem Alten Rathaus) mit Bebauung teilweise noch aus der Zeit um 1800; Aufnahmedatum: 11.10.2018

Weitere Informationen zu den Straßen, Gebäuden und Architekten unter https://www.geschichtewiki.wien.gv.at









 

Wien (Österreich), Landesgerichtsstraße 20 / Ecke Liebiggasse, ein prunkvoller Bau des Historismus aus der späten Gründerzeit im Stil der Neorenaissance, errichtet 1881-1882 als Wohn- und Geschäftshaus (Zinshaus / Miethaus), Architekten Ludwig Richter und Emil Schnizer; Flächenmauerwerk teilweise mit Ziegelverblendung im Kopfverband, Stuckteile und bauplastische Arbeiten sowie alle übrigen Fassadenflächen heute durchgängig unter ockergelber Farbe (was sicher nicht dem ursprünglichen Zustand entspricht), die unteren beiden Geschosse gequadert (Naturstein- oder Putzquaderung ?); Eckrisalit mit zweigeschossigen Erkern auf wuchtigen Konsolen jeweils mit Dachaustritt, Karyatiden, Pilaster, Balustraden-Brüstungen, usw.; Aufnahmedatum: 5.10.2018

Weitere Informationen zu den Architekten > Architektenlexikon Wien 1770-1945 > www.architektenlexikon.at



 

Wien (Österreich); zuerst das äußerst prunkvoll gestaltete ehemalige Palais Obentraut, eine historistische Quartierbebauung im Stil der Neorenaissance zwischen Landesgerichtsstraße, Felderstraße und Rathausstraße, errichtet 1882-1883, Architekt: Ladislaus Boguslawski (1847-1896), Eckerker als überkuppelte Runderker mit Laterne, Zwerchgiebel, figürliche und ornamentale Flach- und Hochreliefs in allen Varianten, Karyatiden / Hermen (Karyatidenhermen, Hermenpilaster; weitere Hinweise siehe hier: ); danach der benachbarte Komplex an der Felderstraße / Ecke Rathausstraße, ebenfalls eine Quartierkopf-Bebauung mit Hauptfassade zum Rathaus, errichtet 1913-1918 als Städtisches Amtshaus, Architekt: August Josef Kirstein (1856-1939), formal eine sonderbare Mischung aus historisierenden (teils gotischen) Formen und wenigen Elementen des bereits verblassenden Jugendstil, die unteren Geschosse mit Bossen-Quadern (bossiertes Rustika-Schichtenmauerwerk) aus Sandstein, darüber Ziegel-Verblendmauerwerk, Dachdeckung Kupferblech; Aufnahmedatum: 5.10.2018

Weitere Informationen zu den Architekten > Architektenlexikon Wien 1770-1945 > www.architektenlexikon.at





 

Wien (Österreich); Straßenbilder, Fassaden und Fassadendetails im Gebiet zwischen Landesgerichtsstraße, Josefstädter Straße, Piaristengasse und Florianigasse (Wien 8); überwiegend Gründerzeit / Historismus, Putz-Stuck-Fassaden meist mit Montagestuck-Elementen, teils Putzquaderungen bzw. gemauerte Quaderungen, Ädikulafenster; in mehreren Straßenzügen sind noch Wohngebäude aus der Zeit um 1840-1860 erhalten, typische viergeschossige Wiener Zinshäuser (Miethäuser / Mietshäuser) aus der ersten Generation dieses Haustyps, weitere Angaben dazu siehe ganz oben. Die letzten beiden Bildreihen zeigen Häuser an der Universitätsstraße (Wien 9), zuerst das Haus Universitätsstraße 10, über dem Eingangsportal unter dem Balkon datiert 1880, danach Fassadendetails von benachbarten Häusern. Aufnahmedatum: 5.10.2018









 

Wien (Österreich); Fassadendetails zwischen Universitätsstraße, Votivkirche und Schottengasse, alles Putz-Stuck-Fassaden; zuerst eine Fassade von 1873 an der Schottengasse, im Obergeschoss mit Karyatiden, jede Karyatide trägt eine Gesimskonsole, teilweise mit Vase; zuletzt rechts das Portal zu Garnisongasse 18 (Wien 9), wohl um 1860; Aufnahmen teilweise am späten Nachmittag, Aufnahmedatum: 5.10.2018

In der Zeit des Historismus (Gründerzeit) wurden auch in Wien teure Steinmetzarbeiten zunehmend durch Gussstuckteile (Montagestuck) ersetzt, filigrane und damit sehr teure Steinmetzarbeiten auch durch andere Ersatzmaterialien wie Ziegel / Terrakotta / Keramik oder Blech als Galanteriespenglerarbeiten. Der Publikation von Friedmund Hueber: Farbgestaltung historischer Fassaden in Wien (Studie von 2005, weitere Angaben dazu siehe ganz oben) ist auf Seite 25 zu entnehmen, dass die in der folgenden dritten Bildreihe links grau gefassten Gesimskonsolen aus Blech hergestellt und deshalb bei der jüngsten Fassadenrestaurierung "materialsichtig" anders behandelt wurden als die übrigen Elemente, bei denen es sich offenbar um Gussstuck handelt. Hueber weist darauf hin, dass diese Behandlung nicht dem architektonischen Grundgedanken entspricht: Ersatzmaterialien sollten farblich immer so behandelt werden wie das Material, welches sie ersetzen bzw. darstellen, hier also Naturstein - wie die gesamte übrige Fassade.





 

Wien (Österreich), Währinger Straße 2-4 (Wien 9), ein in der Dachlandschaft stark verändertes prunkvolles fünfgeschossiges Miethaus / Zinshaus "Maria-Theresien-Hof" von 1885, Architekt: Ludwig Tischler (1840-1906), Putz-Stuck-Fassade unter anderem dekoriert mit vollplastischen Skulpturen / Karyatiden, Halbfiguren / Büsten, Reliefs, Ädikulafenstern, usw., die unteren beiden Geschosse gequadert, der gesamte ursprüngliche Dachbereich mit Kuppelaufbauten 1952 abgetragen und später umgebaut. Zuletzt Fassadendetails des Bankgebäudes Schottengasse 6-8, errichtet 1909-1912, Kalksteinfassade mit teils figürlichen Hochreliefs. Aufnahmen bei stark unterschiedlichen Lichtverhältnissen, teilweise am späten Nachmittag, Aufnahmedatum: 3.10.2018 und 5.10.2018

Weitere Informationen zu Gebäuden und Architekten z.B. unter https://www.geschichtewiki.wien.gv.at
Informationen zum Architekten Ludwig Tischler unter > Architektenlexikon Wien 1770-1945 > www.architektenlexikon.at
Die Quartier-Fassaden an der Währinger Straße mit Blick zum Sigmund-Freud-Park erscheinen jeweils wie ein Palast; dieser Eindruck täuscht. Zur Entstehungszeit der Gebäude war man in Wien bestrebt, die Fassaden eines Quartiers zumindest an repräsentativen Straßen und Plätzen einheitlich zu gestalten, auch wenn es sich um mehrere Grundstücke bzw. Gebäude handelte. Bei unterschiedlichen Eigentümern / Bauherren wurde eine Verständigung herbeigeführt und gemeinsam ein Architekt beauftragt. Im Normalfall hat jedoch ein Bauherr alle Einzelgrundstücke erworben und dann einheitlich bebaut; in städtebaulich bedeutsamen Bereichen musste dabei zwingend nach vorgegebenen Fassadenentwürfen der Wiener Baubehörde gebaut werden. Dadurch entstanden die überall im zentralen Wien zu findenden Quartierpaläste, hinter deren Fassaden sich bis heute mehrere separate Miethäuser / Zinshäuser verbergen.








 

Wien (Österreich), Platz "Am Hof" (Wien 1) mit Mariensäule von 1667 und dem ehemaligen Bürgerlichen Zeughaus Am Hof 9 im Hintergrund, errichtet um 1560, barocke Prunkfassade von 1732 mit Skulpturenaufsätzen des Bildhauers Lorenzo Mattielli (1687-1748), ab 1858 teilweise und seit 1885 vollständig Nutzung durch die Wiener Feuerwehr; Aufnahmen am 3.10.2018 bei wechselnden Lichtverhältnissen am späten Nachmittag vor Aufzug eines starken Regens, dunkle Wolken über Wien, und am 11.10.2018 am frühen Abend.

Ausführliche Informationen zu Platz, Gebäuden und Stadtgeschichte unter https://www.geschichtewiki.wien.gv.at




 

Wien (Österreich), zuerst das Palais Larisch-Mönnich an der Johannesgasse / Ecke Lothringerstraße, errichtet 1868 mit prunkvoll gestalteter Putz-Stuck-Fassade, Eckturm als Runderkerturm, Turmhaube mit Kupferdeckung; danach einige Gebäude und Fassadendetails aus der Umgebung; in der zweiten Bildreihe rechts ein Detail des Gebäudes Beethovenplatz 2, ein Neorenaissance-Bau von 1869 (siehe Web-Hinweis); darunter das Gebäude der Stadtgartendirektion von 1907 an der Straße "Am Heumarkt" im Gebiet des heutigen Stadtpark; zuletzt einige Gebäude und Fassaden an der Linken Wienzeile, gleich anschließend an das Gebäude der Secession, Prunkfassaden zwischen Historismus und Jugendstil, sowie die Gräserpflanzung auf dem Girardipark; Aufnahmedatum: 30.9.2018 und 4.10.2018

Kurze Information zu Beethovenplatz 2: http://www.baugeschichte.at/Beethovenplatz_2_(Wien)






 

Wien (Österreich); zuerst die Jugendstil-Einfriedung zum Schönbornpark an der Florianigasse (Wien 8) aus der Zeit um 1900; danach nur wenige Meter entfernt das Haus Florianigasse 18 / Ecke Lammgasse 1 mit einer Jugendstilfassade (Secession) aus dem Jahr 1900 mit Montagestuck-Elementen und vor Ort angetragenem Flachrelief-Stuck, dieser verziert mit kleinen vergoldeten Kugeln (Lorbeergewächse mit Beeren darstellend, wohl ein Verweis auf die Kuppel des Secessionsgebäudes von Joseph Maria Olbrich an der Friedrichstraße), Architekt: Rudolf Goebel (1872-1952); Aufnahmedatum: 5.10.2018

Weitere Informationen zu Architekt Rudolf Goebel > Architektenlexikon Wien 1770-1945 > www.architektenlexikon.at




 

Wien (Österreich), Straßen, Plätze, Gebäude, Fassaden und Details aus der Innenstadt (Wien 1); zuerst ein Gebäude von 1902 am Schwedenplatz, Rotenturmstraße 29, aus der Zeit des Wiener Jugendstil / Secession mit dem stiltypischen Stuckdekor und sehr schönen geschmiedeten Balkongeländern; danach Gebäude am Fleischmarkt mit Ecktürmen als Runderkertürme; zuletzt die Judengasse und das jüdische Gemeindezentrum an der Seitenstettengasse; Aufnahmedatum: 11.10.2018 und 3.10.2018

Weitere Informationen zu Gebäuden und Architekten unter https://www.geschichtewiki.wien.gv.at




 

Wien (Österreich), Garnisongasse 1 / Ecke Universitätsstraße 12 (Wien 9), sogenanntes Hosenträgerhaus, errichtet 1888 (datiert an der Fassadenecke oben links in einer Wappenkartusche) als Wohn- und Geschäftshaus (Zinshaus / Miethaus) nach Entwurf und unter Leitung des Architekten Otto Wagner (1841-1918); sechsgeschossige flächige Fassade mit aufwendigem Fassadenstuck (Flachreliefs, unter anderem Frauenmasken / Frauen-Maskarone) im Übergang zwischen Historismus und Jugendstil, weit vorkragendes Traufgesims, Dachdeckung Kupferblech, Dachaufbau mit Vasen als Dachzier. Laut Geschichtswiki-Wien entstand der Begriff "Hosenträgerhaus" als "zeitgenössisch-populistische Bezeichnung im Hinblick auf die sechs Lisenen mit Stuckzierraten, die das Gebäude an der Fassade zur Universitätsstraße aufweist". Die Fassade ist jetzt vollständig und einheitlich monochrom mit Fassadenfarbe angestrichen / beschichtet, zeitweise war sie ganz weiß, zum Aufnahmezeitpunkt cremefarbig und nur der Dachaufbau weiß. Aufnahmedatum: 5.10.2018

Weitere Informationen:
Gebäude, Baugeschichte und Architekt: https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Hosenträgerhaus
Architekt Otto Wagner > Architektenlexikon Wien 1770-1945 > www.architektenlexikon.at








 

Wien (Österreich), Wipplingerstraße 12, errichtet 1901, Architekt: Karl Theodor Bach (1858-1938), ein Wohn- und Geschäftshaus aus der Zeit des Wiener Jugendstil / Secession mit stiltypischem Stuckdekor, leider nicht mehr alles im ursprünglichen Zustand (besonders die Erdgeschosszone); auffallend sind im unteren Bereich die vier großen Köpfe von jungen Frauen als Hochreliefs, ein Gesichtstyp, wie er immer wieder auftaucht in der Zeit des Jugendstil, nicht nur in Österreich; die ersten beiden Bildreihen zeigen den besonnten Teil der Fassade, danach die Köpfe im unteren verschatteten Teil; Aufnahmedatum: 11.10.2018

Weitere Informationen zu Gebäude und Architekt unter https://www.geschichtewiki.wien.gv.at (mit Foto des Gebäudes im ursprünglichen Zustand)







Weitere Bilder zu historischen Bauwerken in der Stadt Wien sehen Sie auf den vorangegangenen und der folgenden Seite. Einige Kirchen der Stadt Wien finden Sie in der Stockphoto-Galerie Nr.2b, alphabetisch eingeordnet nach dem Ortsnamen > W > Wien.

 

 


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