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Architekturfotografie und denkmalpflegerische Bilddokumentation
Bildarchiv Norbert Rauscher - Fotoarchiv historische Architektur
Stockphoto-Galerie Nr.2a Foto, Fotografie, Bild, Abbildung
Stadt, Großstadt, Kleinstadt,
Altstadt, Bürgerhaus, Ackerbürgerhaus, Stadtplatz, Stadtansicht
Fotograf und Urheberrecht:
Dipl.-Architekt
Norbert Rauscher
Bilddateien: Die Bilder sind nach Ortsnamen A-Z sortiert. Hier sehen Sie nur kleine Vorschau-Bilder in geringer Bildqualität. Die großen originalen Bilddateien erhalten Sie auf Bestellung, siehe unten links.
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Halberstadt (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Dominikanerstraße 4 und 3, zwei dreistöckige sanierte Fachwerkhäuser in
der Unterstadt in niederdeutscher / niedersächsischer Bauweise /
Konstruktion; Dominikanerstraße 4 (Eckgebäude, Zugang
von der Gröperstraße aus) wohl Mitte 16.Jahrhundert, mit Zwerchgiebel und Satteldachgauben, Brüstungsbereich
im zweiten Oberstock vollflächig ausgefacht mit Brüstungsplatten / Brüstungsbohlen und als
durchlaufender Schmuckfries mit Flachschnitzereien verziert;
Dominikanerstraße 3 von 1671 auf hohem
Naturstein-Sockelmauerwerk, zweistöckiger Erker, Brüstungsfelder mit
Andreaskreuzen und Rautenkreuzen (durchkreuzte Rauten, Kombination aus
Andreaskreuz und Raute) verziert, Balkenköpfe mit Diamantschnitt / Pyramidenschnitt, das heutige
Rundbogenfenster war ursprünglich das Eingangsportal, dort Datierung
1671; bei den gesimsartig profilierten durchgehenden Brüstungshölzern
handelt es sich wohl um vorgesetzte Bohlen, dahinter liegen normale
Brustriegel (soweit erkennbar); Baudenkmale gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 30.8.2016
(sonnig) und 28.8.2016 (letzte zwei Bildreihen, bei sehr trüben Lichtverhältnissen)
Halberstadt (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), sanierte niederdeutsche / niedersächsische Fachwerkhäuser in
der Unterstadt; zuerst das dreistöckige Gerberhaus Hoher Weg 2,
datiert 1620 auf einem Riegel über der kleineren /
rechten Tür (wohl ehemals der Sturzriegel eines Eingangs ?),
Brüstungsfelder in den oberen Stockwerken vollflächig ausgefacht mit Brüstungsbohlen
/ Brüstungsplatten und als Arkadenfries gestaltet ("Arkadenbrüstung",
Doppelarkaden als Blendarkaden, eine für Halberstadt typische Schmuckform im Zeitraum etwa
1570-1670, siehe Hinweise weiter unten); im Anschluss daran das formal
vergleichbare Haus Hoher Weg 1 ("Kulkmühle"), datiert
1594 zusammen mit einer Inschrift auf der
Stockschwelle, diese und die Füllhölzer zwischen den Balkenköpfen
verziert mit Schiffskehlen, darin jeweils
ein Taustab / eine Tauwulst, der Brüstungsbereich im Oberstock hier
nicht als Rundbogenarkade sondern als "Balkenarkade" (ohne Bögen)
unter dem durchgehenden vorgeblatteten Brüstungsholz, dieses mit
Zahnschnittreihen verziert und vor den Ständern verkröpft;
danach das gegenüber stehende Eckgebäude Hoher Weg 51 / Am Kulk
von 1622 wieder mit Rundbogenarkaden; zuletzt das schlichte
Fachwerkhaus Am Kulk 10, datiert 1678
und mit Inschrift versehen auf der ersten Stockschwelle, ein ehemaliges
Kaufmannshaus mit Satteldach und Zwerchhaus; alles Baudenkmale gemäß
Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 30.8.2016 (sonnig) und 28.8.2016 (trüb)
Halberstadt (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Am Kulk mit Blick Richtung
Hoher Weg auf einer Fotografie
wohl um 1900 (Postkarte) mit dem oben aktuell gezeigten
Baubestand. Das Bild wird im Internet bereitgestellt auf der Website
Zeno.org mit der Bezeichnung "Halberstadt, Sachsen-Anhalt: Am Kulk,
Verlag R. Lederbogen, Halberstadt". Das Foto wird von Zeno.org gemeinfrei angeboten
zur privaten Nutzung, abgerufen am 8.11.2016, Bildquelle: http://www.zeno.org - Contumax
GmbH & Co. KG. Das Bild wurde für die lediglich informelle Wiedergabe hier auf
der Website www.fotografie-architektur.de im Format verkleinert, beschnitten
und nachgeschärft, es wird auch in dieser veränderten Form nicht zum Verkauf angeboten.
Halberstadt (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), zweiflügelige klassizistische Haustür zum Fachwerkhaus
Hoher Weg 2 (siehe vorstehende Bildgruppe); Hauseingangstür formal um
1800-1830 mit Außenfutter und Außenbekleidung, Eckpunkte der
Bekleidung nicht auf Gehrung geschnitten sondern mit eingesetzten
verzierten Quadratstücken; Zweifüllungstür, obere Füllungen mit typisch
klassizistischem Vasenmotiv, die unteren Brüstungsfüllungen als
überschobene Füllungen mit Wetterschenkel und Rautenmotiv, ganz unten schmale
Wetterschenkel als Trittschutz, verzierte Schlagleiste in etwa als
Pilaster mit Kapitell gestaltet; alte (noch originale ?)
Türdrückergarnitur aus Messingguss, je Türblatt ein flach-ovaler Knauf; hohes Oberlicht über
dem profilierten Kämpfer mit geschnitztem Ziersprossenwerk in Fächerform
(vielleicht in Anlehnung an die im Fachwerk verbreiteten Fächerrosetten-
und Sonnenmotive); Aufnahmedatum: 28.8.2016
Halberstadt (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), sanierte Fachwerkhäuser im
Altstadtgebiet (Unterstadt); Düsterngraben 12, ein
niederdeutsch / niedersächsisch geprägter Fachwerkbau,
auf der ersten Stockwerkschwelle datiert 1537 in
Verbindung mit eingeschnittener Inschrift, Erdgeschoss umgebaut (jetzt
massives Quadermauerwerk), Stockwerkschwellen und Füllhölzer zwischen
den profilierten Balkenköpfen verziert mit "Wulstkehlen" (von
schlanken Wülsten eingefasste / eingerahmte Schiffskehlen), in den Brüstungsfeldern kurze
Fußstreben in gleichmäßiger Reihung; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 30.8.2016
Halberstadt (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), niederdeutsche / niedersächsische Fachwerkhäuser in
der Unterstadt; Häuser Lichtengraben 15 von 1556 (Angabe
nach Stadtführer, nach anderen Quellen 1580) und Lichtengraben 14 (wohl ebenfalls Mitte
16.Jahrhundert, teilweise mit Sichtziegel-Ausfachung); die oberen
Stockwerke am eindrucksvollen Kaufmannshaus Lichtengraben 15 jeweils im Brüstungsbereich
vollflächig ausgefacht mit Brüstungsplatten / Brüstungsbohlen und als
durchlaufender Brüstungsdekor / Schmuckfries über die Ständer hinweg mit Flachschnitzereien verziert
(Sternkreise, Rosetten, Fächerrosetten, Sonnenmotive, florale Motive, usw.),
gesimsartig durchgehende wohl auf die Ständer aufgeblattete Brüstungshölzer mit Zahnschnittfries
(oder auf Brustriegel aufgesetzte / vorgesetzte Schmuckbohlen ? - von
unten nicht erkennbar); Stockwerkschwellen und Füllhölzer mit Flechtband, Schiffskehle und
Taustab verziert, Balkenköpfe mit Sternzylindern; Erdgeschoss einschließlich Zwischengeschoss, Stockwerkbalken und
Balkenkonsolen / Knaggen komplett rekonstruiert; beides Baudenkmale gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 30.8.2016
(sonnig, nur die ersten drei Bildreihen) und 28.8.2016 (bedeckter Himmel)
Halberstadt (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), sanierte Fachwerkhäuser in
der Unterstadt; zuerst das Fachwerkhaus Voigtei 6 mit
Ziegelausfachung, vollständig über die Hölzer hinweg getüncht; danach
Voigtei 44, Baudenkmal, datiert 1710 auf der
ersten Stockwerkschwelle rechts über dem Durchfahrtstor, ein wohl
ursprünglich zweistöckiges Gebäude (Ackerbürgerhaus ?) mit einem
späteren Umbau / Erweiterung des Dachraums und durchgängig über die
Balkenköpfe hinweg profilierter Gebälkzone, in den Brüstungsfeldern
zwischen den Stockwerkständern unter den Fenstern kurze Brüstungsstiele,
die den Eindruck eines "Leiterfachwerks" erzeugen; Aufnahmedatum: 30.8.2016
Halberstadt (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Fachwerkhaus Voigtei 48, datiert
1687 auf der Stockwerkschwelle über der Haustür; schlichter
dreistöckiger Fachwerkbau mit getünchter Ziegelausfachung, je Stockwerk
zweifach verriegelt, profilierte Balkenköpfe und Füllhölzer, zu welchen
Anteilen bereits früher Rekonstruktionen ausgeführt wurden, war vor Ort
nicht erkennbar. Aufwendig gestaltete zweiflügelige
Haustür mit Außenfutter und profilierter Außenbekleidung wohl
aus der Zeit um 1800-1830, offenbar weitgehend im
Originalzustand erhalten; Zweifüllungstür, stilistisch dem späten
Louis-seize ("Zopfstil")
zuzuordnen, reich dekoriert mit geschnitzten Holzapplikationen und
Flachschnitzereien (Girlandendekor, Rosetten als Mittelrosetten und
kleine Eckrosetten, gedoppelter Rundbogenfries / Kreuzbogenfries / Kreuzungsbogenfries,
...), Wetterschenkel über allen Füllungen, die oberen Füllflächen
kanneliert, Schlagleiste als dekorierter Pilaster mit Kapitell
gestaltet, Kämpfer mit Zahnfries und geschnitzten Applikationen,
Segmentbogen-Oberlicht mit filigranen geschweiften Sprossen;
Türdrückergarnitur und Türknäufe aus Messingguss; das erste Bild in der
letzten Reihe ist digital manipuliert, Klingelschilder und das neue Schlossblech
wurden entfernt; Aufnahmedatum: 28.8.2016
Halberstadt (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Haustür zum Fachwerkhaus
Voigtei 52b aus der Zeit um 1860-1870; zweiflügelige
Dreifüllungstür, Schlagleiste als kannelierte Halbsäule mit Kapitell
gestaltet, profilierter und stark hervortretender Kämpfer, hohes
Oberlicht mit Ecksprossen-Teilung wohl noch mit Originalverglasung (geätztes Ornamentglas
für die Eckgläser / Glasecken), Außenfutter und profilierte Außenbekleidung,
neuzeitliches Türschild mit Knauf; Aufnahmedatum: 28.8.2016
Halberstadt (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), aufwendig gestaltete zweiflügelige
Haustür zum Fachwerkhaus Voigtei 24 aus der
Zeit um 1900-1910 mit Flügelverglasungen
(Lichtausschnitt) und geschmiedeten Ziergittern, abgesehen von der
Farbgebung offenbar weitgehend im Originalzustand erhalten; zwei als
kannelierte / gedrehte Halbsäulen gestaltete Schlagleisten mit Kapitell,
Kämpfer mit Ornamentfries (Muschelfries) verziert, zweiteiliges
Oberlicht mit Ecksprossen und geätztem Strukturglas / Musterglas (wohl
vom Glaser auf Länge geschnittene Meterware), der Mittelpfosten / das
Setzholz mit Pilaster; alte Türdrückergarnitur mit separater Drückerrosette und Schlüsselrosette;
einige Details mit Anklängen an den Jugendstil; das Brüstungsfachwerk im
Oberstock mit Rautenkreuzen (Kombination aus Andreaskreuz und liegender
Raute) verziert, Balkenköpfe mit Diamantschnitt / Pyramidenschnitt; Aufnahmedatum: 28.8.2016
Halberstadt (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), sanierte Fachwerkhäuser und Hausgruppen in
der Unterstadt im Bereich Bakenstraße, Grauer Hof und Rosenwinkel; zuerst
das klassizistisch geprägte Einfahrtstor Bakenstraße 23
mit Außenfutter und profilierter Außenbekleidung sowie sehr aufwendigem
Sprossenwerk im Oberlicht (das Haus ist in der zweiten Bildreihe ganz
links angeschnitten), danach Bakenstraße 24, von den
Eigentümern bezeichnet als "Hans-Albers-Haus", datiert 1687
in der Mitte der ersten Stockwerkschwelle, Erdgeschoss umgebaut;
klassizistisch geprägte zweiflügelige Haustür wohl
um 1830-1850 (Biedermeier) mit Außenfutter und
profilierter Außenbekleidung, Dreifüllungstür mit Dekor /
Holzapplikationen in geometrischen Formen, stark hervortretender Kämpfer
mit aufgesetztem Rautenfries, Oberlicht mit geometrisch geschweiftem
Sprossenwerk, neuzeitliches Türschild mit Knauf; in der zweiten
Bildreihe die Fachwerkhäuser Bakenstraße 22 (links)
bis 20; in der dritten Bildreihe die Häuser
Bakenstraße 55-57, Bakenstraße 58-60 sowie zwei Ansichten aus dem
Grauen Hof; in der vierten Bildreihe links Rosenwinkel 16-11, danach
Fassadendetails aus der Bakenstraße (Schiffskehlen mit Taustab /
Tauwulst, verzierte Knaggen, vorgeblattetes Brüstungsholz mit Zahnfries,
Fußstreben), rechts Haustür Bakenstraße 71 mit
Ecksprossen-Oberlicht; Aufnahmen bei stark unterschiedlichen
Lichtverhältnissen, Aufnahmedatum: 28.8.2016 und 30.8.2016
Halberstadt (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), sanierte dreistöckige niederdeutsche /
niedersächsische Fachwerkhäuser in der Bakenstraße, Unterstadt; das dunkelrote
Fachwerk Bakenstraße 67 datiert 1679 mit Brüstungsfries aus geschweiften
Rautenkreuzen (Kombination aus Andreaskreuz und geschweifter Raute, in
der Fachliteratur teilweise auch als "Doppelandreaskreuz" bezeichnet); das konstruktiv und formal
vergleichbare graue Fachwerk Bakenstraße 66 datiert
1680; beide Häuser mit durchgehenden und gesimsartig
profilierten Brüstungshölzern unter den Fensterreihen (vorgeblattet oder
aufgesetzt auf Brustriegel ?); die vorgesetzte historistische
Ladenfassade aus Holz (Laden-Vorsatzfassade) zum Haus Bakenstraße 4
um 1880-1900, allgemein in dieser Form nur noch sehr
selten vollständig erhalten (!); Aufnahmedatum: 28.8.2016
Halberstadt (Landkreis Harz;
Sachsen-Anhalt), sanierte dreistöckige niederdeutsche / niedersächsische
Fachwerkhäuser in der Unterstadt; zuerst die Hausgruppe
Bakenstraße 48-46; das mittlere Haus Bakenstraße 47 (grau)
wohl um 1600, Brüstungsfelder vollflächig ausgefacht mit
Brüstungsbohlen / Brüstungsplatten und als Arkadenfries gestaltet
("Arkadenbrüstung", siehe nachfolgende Erläuterungen),
Stockwerkschwellen und Füllhölzer zwischen den Balkenköpfen verziert mit
Schiffskehlen, darin jeweils ein Taustab,
Balkenköpfe mit Sternzylindern verziert, darunter geschnitzte Knaggen, das
ehemalige Einfahrts- oder Durchfahrtstor umgebaut; Gefache beim links
benachbarten Haus Nr.48 teilweise verziert durchRautenkreuze
(Kombination aus Andreaskreuz und Raute); alles Baudenkmale gemäß
Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 28.8.2016 und 30.8.2016
Halberstadt (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), sanierte / rekonstruierte dreistöckige Fachwerkhäuser
in der Unterstadt; Hausgruppe Bakenstraße 41-38 (41 links, grau),
vier Fachwerk-Wohngebäude, das mittlere Haus Bakenstraße 40 (über dem Eingang
bezeichnet als "Freyhaus") mit zweiflügeliger Haustür aus der Zeit
um 1900 mit Flügelverglasungen hinter geschmiedeten Ziergittern
(leider beschädigt), Kämpfer mit Zahnfries / Zahnschnitt verziert, darüber hohes Oberlicht mit
Mittelsprosse, Außenfutter und profilierte Außenbekleidung aus Holz;
das Haus Bakenstraße 38 (Fachwerk hellblau) mit zusätzlichen kurzen
Stielen unter den Fenstern, so dass sich im Brüstungsbereich
gestalterisch ein "Leiterfachwerk" ergibt (konstruktiv sind diese Stiele
nicht erforderlich); alles Baudenkmale gemäß Landesdenkmalliste;
Aufnahmen bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen, Aufnahmedatum: 28.8.2016 und 30.8.2016
Halberstadt (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), verschiedene Fachwerkdetails in
der Unterstadt; zuerst ein zu großen Teilen rekonstruiertes
niederdeutsches / niedersächsisches Fachwerk, im
Brüstungsbereich zwischen Schwelle und Brustriegel vollflächig ausgefacht mit Brüstungsbohlen /
Brüstungsplatten und als Arkadenfries gestaltet (Arkadenbrüstung,
siehe oben), die Stockwerkschwellen und Füllhölzer zwischen den
Balkenköpfen verziert mit Schiffskehlen, darin jeweils
ein Taustab; in der zweiten Bildreihe links farbig hervorgehobene Taustäbe
/ Tauwülste in den Schiffskehlen, danach ornamental gestaltete Balkenköpfe und Füllhölzer über neuen verkröpften
/ "geohrten" Fensterbekleidungen, Ziegelausfachung in beiden Fällen dick mit
Fassadenfarbe beschichtet; Aufnahmedatum: 28.8.2016
Halberstadt (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), zwei Fachwerkhäuser am Domplatz; zuerst
das sehr merkwürdig anmutende historistische Fachwerkhaus Domplatz 48 mit
weiß getünchter Ziegelausfachung, nach telefonischer Auskunft des im
Haus ansässigen Architekturbüros Hülsdell & Hallegger errichtet um 1890 nur
mit vorgeblendetem Fachwerk, dahinter befindet sich
durchgängig tragendes Mauerwerk (der Entwurf ist wohl als Versuch zu
werten, Gottfried Semper und seine Vorliebe für die italienische
Renaissance mal als Fachwerkvariante zu probieren - aus dieser Sicht
eine absolute Rarität). Danach Domplatz 44, ein
ehemaliges Domherrenhaus (Domkurie) ursprünglich wohl um 1600, verändert
/ umgebaut und saniert, die ehemals giebelseitigen Fächerrosetten in den
Brüstungsfeldern des Oberstocks sind nur noch in Resten auf den
Fachwerkständern erkennbar; jüngere Eingangsgestaltung mit Altan / Söller
aus klassizistischer Zeit (um 1800 ?); beides Baudenkmale gemäß
Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 30.8.2016 und 28.8.2016
Halberstadt (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), ehemalige Domherrenhäuser (Domkurien) am
Domplatz, bis auf das letzte Bild alles Nordseite; zuerst Domplatz 43,
entstanden vielleicht um 1800 (?), unter Napoleon 1807-1813 Sitz der
Westfälischen Präfektur, ein sanierter klassizistischer Bau mit neuen
Fenstern (nur formal als traditionelle Kreuzstockfenster gestaltet) und
einem offenbar noch alten (ursprünglichen ?) zweiflügeligen
Hauseingangstor mit Schlupftür im rechten Torflügel, streng
geometrisch-rechtwinklig gegliedert. Danach das ehemalige Domherrenhaus
Domplatz 41, im Hintergrund der Halberstädter Dom; dann
eine zweiflügelige und für die Zeit des Historismus um 1900 typische Haustür
am Domplatz 45 mit Flügelverglasungen und geschmiedeten
Ziergittern sowie eine offenbar nachgebaute Haustür am Domplatz 42 mit
formalen Anklängen an die zweite Hälfte des 18.Jahrhunderts; zuletzt
das Haus Domplatz 8, ein Massivbau mit zweigeschossigem Standerker
(Auslucht). Aufnahmedatum: 28.8.2016 zu unterschiedlichen Tageszeiten
Halberstadt (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Fassadendetails der Propstei am
Domplatz 14 (Eckgebäude zur Straße Unter den Zwicken); Dompropstei,
ehemals ein bischöflicher Verwaltungsbau, errichtet 1591-1611,
beide Straßenseiten mit Rundbogen-Arkadengang aus Sandsteinmauerwerk, Fachwerk-Oberstock, profilierte
Balkenköpfe auf Sandstein-Konsolen, Stockwerkschwellen und Füllhölzer
zwischen den Balkenköpfen verziert mit Schiffskehlen, darin jeweils
ein Taustab, durchlaufende Brüstungshölzer mit
Zahnschnitt verziert, Schwelle mit aufgesetzter (?) Zahnschnitt-Leiste; die jetzt in
den Fachwerk-Brüstungsfeldern angebrachten Wappen von Mitgliedern des
Domkapitels stammen von der Fassade des ehemals gegenüber vorhandenen
Gasthauses "Domkeller" (errichtet im 16.Jahrhundert, 1860 abgebrochen); heutige Nutzung
der Dompropstei als Hochschulgebäude; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum:
28.8.2016 und 30.8.2016 bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen
Halberstadt (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Kirchtürme im Stadtbild von Halberstadt: Dom
Sankt Stephanus und Sankt Sixtus; Martinikirche;
Liebfrauenkirche; viele Bilder zu diesen Kirchen finden Sie in der
Stockphoto-Galerie Nr.2b; Aufnahmedatum: 30.8.2016 und 28.8.2016
Halberstadt (Landkreis Harz;
Sachsen-Anhalt), der Holzmarkt auf einer Fotografie
um 1900 mit dem bis 1945 vorhandenen Baubestand; von diesem Bestand
existiert heute nur noch die Martinikirche mit ihren Türmen. Das Blatt wird
im Internet bereitgestellt durch das Architekturmuseum der
Technischen Universität Berlin unter architekturmuseum.ub.tu-berlin.de
mit der Inventar-Nr. F 0318 und der Bezeichnung
"Königlich Preußische Messbild-Anstalt, Holzmarktplatz, Halberstadt,
Häuseransicht mit Kirchtürmen, Foto 31 x 40,4 cm". Das Foto wird gemeinfrei angeboten
als JPG oder PDF, alle Rechte liegen beim Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin.
Das Bild wurde für die Wiedergabe hier auf der Website www.fotografie-architektur.de im Format verkleinert.
Halberstadt (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Holzmarkt; die historische
Ratslaube als Kopie von 2004 am
1998 neu errichteten Rathaus; das im Krieg zerstörte und 1951
abgebrochene Rathaus wurde in neuzeitlich-sachlicher Architektursprache aus Sandstein-Sichtmauerwerk
an der alten Stelle wieder errichtet (Architekturbüro Hülsdell & Hallegger, Halberstadt),
Kubatur und verschiedene Details in Anlehnung an den Vorgängerbau; die
berühmte Ratslaube von 1663 an der Südseite des Gebäudes wurde 2001-2004 als detailgenaue
Rekonstruktion / Kopie wieder hergestellt unter teilweiser Wiederverwendung noch
vorhandener, beim Abbruch geretteter und eingelagerter Steine und Reliefteile, angeregt durch
engagierte Bürgerinitiative und überwiegend finanziert durch private Spenden; Aufnahmedatum: 28.8.2016
Hallstadt (Landkreis
Bamberg, Oberfranken; Bayern), Marktplatz 13; großes Bauernhaus, sogenanntes
"Marktbeckenhaus", datiert 1721 auf einem Keilstein
über dem Eingangstor (zusammen mit einer Brezel als Symbol für die
ehemals hier vorhandene Bäckerei); traufständiges zweistöckiges Gebäude,
Erdgeschoss massiv (wohl Sandstein ?) mit Einfahrtstor / Hausdurchfahrt
und profilierten Fenstergewänden, der linke Teil wohl verändert; Oberstock Fachwerk, Brüstungsfelder
unter den Fenstern teilweise mit durchkreuzten Rauten (Andreaskreuze,
von geschweiften Rauten überlagert), teilweise mit einfachen Rauten
(eventuell wurde das Haus um diesen Teil erweitert ?); giebelseitig
K-Streben einzeln und gedoppelt als "Mann-Figuren" (ganzer "Wilder
Mann"); neues Einfahrtstor mit integrierter Hauseingangstür
("Schlupftür"), neue zweiflügelige Holzfenster mit Quersprossen, neue Klappläden
im Erdgeschoss als Füllungsklappen, oben als Lamellenklappen; hohes
Satteldach mit Biberschwanz-Doppeldeckung und kleinen Schleppgauben zur
Belichtung und Belüftung des zweistöckigen Dachraums; Baudenkmal gemäß
Bayerischer Denkmalliste; auf dem Marktplatz ein Maibaum,
geschmückt mit einem Kranz und bunten Bändern sowie den Zunftzeichen und
Wappen der Stadt; Aufnahmedatum: 31.8.2015
Hallstadt (Landkreis
Bamberg, Oberfranken; Bayern), Marktplatz 11; ehemaliges fürstbischöfliches Amtshaus
von 1726, hier gezeigt nur der Mittelrisalit mit
Eingangsportal; massives zweigeschossiges Gebäude, rundbogige
Tordurchfahrt, zweiflügeliges Tor mit integrierter Hauseingangstür
("Schlupftür", am rechten Torflügel angeschlagen), diese im oberen Teil
mit Verglasung und geschmiedetem Ziergitter; über dem Tor eine
rundbogige Heiligennische auf dem Keilstein des Tors mit Heiligenfigur
"Immaculata" (Maria Immaculata, Unbefleckte Empfängnis) von
Ferdinand Dietz (1708-1777); Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 31.8.2015
Hallstadt (Landkreis
Bamberg, Oberfranken; Bayern), Bahnhofstraße 1 / Ecke Marktplatz; ehemaliges fürstbischöfliches
Zollhaus, entstanden im 16./17.Jahrhundert (Angabe gemäß
Denkmalliste); zweistöckiges Gebäude, Erdgeschoss massiv und verändert;
Oberstock und zweistöckiger Giebel als fränkisches / mitteldeutsches Fachwerk
in sehr aufwendiger Gestaltung durch Zierfachwerk, Gefache mit
durchkreuzten Rauten (Andreaskreuze, von geschweiften Rauten
überlagert), einfachen und geschweiften Andreaskreuzen mit Nasen, usw.;
ältere zweiflügelige Holzfenster mit Quersprossen und
Kämpferimitationen, profilierte Blendrahmen auf dem Fachwerk; Satteldach
mit Biberschwanz-Doppeldeckung und kleinen Schleppgauben zur Belichtung
und Belüftung des zweistöckigen Dachraums; das Fachwerk war zeitweise
verputzt, sichtbar an den mit dem Beil in die Hölzer eingeschlagenen
Kerben (Beilhiebe, Beilschläge, Kerbschläge) zur besseren Putzhaftung; Baudenkmal
gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 31.8.2015
Hallstadt (Landkreis
Bamberg, Oberfranken; Bayern), Marktplatz 1; Gasthaus / Brauereigasthof "Goldener Löwe",
entstanden wohl 1589 / 1674 (Angabe nach www.hallstadt.de);
traufständiges zweistöckiges Gebäude, Erdgeschoss massiv mit korbbogigem
Einfahrtstor / Hauseingang, später links um drei Achsen verlängert;
Oberstock fränkisches Fachwerk, Brüstungsfelder mit
geschweiften Andreaskreuzen; im Erdgeschoss neuzeitliche zweiflügelige
Holzfenster mit Kämpfer und Kippoberlicht sowie Klappläden
(Brettchenklappen / Lamellenklappen), im Oberstock zweiflügelige
Holzfenster mit Quersprossen und profilierten Blendrahmen;
Krüppelwalmdach mit neuer Biberschwanz-Doppeldeckung; das Fachwerk war
zeitweise verputzt, sichtbar an den mit dem Beil in die Hölzer
eingeschlagenen Kerben (Beilhiebe, Beilschläge, Kerbschläge) zur
besseren Putzhaftung; Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; neben
dem Haus die Statue des heiligen Kilian (1970 vom
Bamberger Bildhauer Hermann Leitherer); Aufnahmedatum: 31.8.2015
Hecklingen (Salzlandkreis; Sachsen-Anhalt);
Rathaus, Detail der Südost-Fassade mit Neorenaissance-Erker
an der Hermann-Danz-Straße, datiert 1897 in den
Stuckverzierungen des mittleren Brüstungsfeldes; Aufnahmedatum: 27.8.2016
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