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Architekturfotografie und denkmalpflegerische Bilddokumentation
Bildarchiv Norbert Rauscher - Fotoarchiv historische Architektur
Stockphoto-Galerie Nr.2a Foto, Fotografie, Bild, Abbildung
Stadt, Großstadt, Kleinstadt,
Altstadt, Bürgerhaus, Ackerbürgerhaus, Stadtplatz, Stadtansicht
Fotograf und Urheberrecht:
Dipl.-Architekt
Norbert Rauscher
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Wien (Österreich), Hofpavillon der Stadtbahn
("Aufnahmsgebäude") in Hietzing (Wien 13) unmittelbar neben dem Schlosspark Schönbrunn, errichtet
1898 als privater Bahnhof der kaiserlichen Familie
mit repräsentativer und sehr edler Ausstattung, Entwurf und
architektonisch-künstlerische Bauüberwachung durch das Atelier des Wiener
Architekten und Oberbaurats Otto Wagner (1841-1918)
unter Mitarbeit des Architekten Joseph Maria Olbrich (1867-1908),
ein Bestandteil des Gesamtprojektes Wiener Stadtbahn mit
mehr als 30 Stationen; Wettbewerbsentwürfe für das Gesamtprojekt
1892-1893, Ausführung incl. Gleisanlagen, Brücken, Tunnel und sämtlicher
Stationsgebäude 1894-1901; stadtplanerische,
architektonische und baukünstlerische Gesamtleitung Otto Wagner.
Wien (Österreich), Stadtbahn-Pavillon (Otto Wagner
Pavillon) am Karlsplatz am Rand der Inneren Stadt (Wien 1, historisches Stadtzentrum);
errichtet 1898-1899 als Bahnhof mit zwei Pavillons ("Aufnahmsgebäuden") und
Bestandteil des Gesamtprojektes Wiener Stadtbahn, Entwurf und
architektonisch-künstlerische Bauüberwachung durch das Atelier des Wiener
Architekten und Oberbaurats Otto Wagner (1841-1918)
unter Mitarbeit des Architekten Joseph Maria Olbrich (1867-1908,
dekorative Gestaltungen) und wohl auch unter Mitarbeit des Architekten Max Fabiani
(1865-1962), weitere Angaben siehe oben. Am Karlsplatz wurden zwei
sich gegenüberstehende identische Pavillons errichtet als
Zugangspavillons zu den Bahnsteigen; die folgende Bildgruppe zeigt den
westlichen Pavillon, weiter unten der östliche. Im Zusammenhang mit den
Umbauten der U-Bahnstation Karlsplatz um 1970 wurden beide Pavillons
demontiert und 1977 an gleicher Stelle, aber etwa 1,50
m über dem ehemaligen Niveau wieder aufgebaut; heutige Nutzung
des westlichen Pavillons als Ausstellungspavillon mit einer Dauerausstellung zu
Leben und Werk Otto Wagners (Außenstelle des Wien Museum); im östlichen
Pavillon befindet sich ein Café.
Wien (Österreich), östlicher Stadtbahn-Pavillon
("Aufnahmsgebäude") am Karlsplatz am Rand der Inneren Stadt (Wien 1, historisches Stadtzentrum), errichtet
1898 als Bahnhof und Bestandteil des Gesamtprojektes Wiener Stadtbahn,
weitere Angaben siehe oben zum westlichen Pavillon; im Pavillon befindet sich heute ein Café;
die meisten Aufnahmen am späten Nachmittag, Aufnahmedatum: 30.9.2018
Wien
(Österreich), Stadtbahn-Pavillon am Stadtpark,
Johannesgasse (Station Stadtpark),
errichtet
1898-1899 als Bahnhof ("Aufnahmsgebäude") und Bestandteil des Gesamtprojektes Wiener Stadtbahn, Entwurf
und architektonisch-künstlerische Bauüberwachung durch das Atelier des Wiener
Architekten und Oberbaurats Otto Wagner (1841-1918),
eines der wenigen nahezu vollständig / unverändert erhaltenen Otto-Wagner-Bauwerke;
Mauerwerksbau in Kombination mit bauplastischen Elementen aus Gusseisen, Schmiedeeisen
und Kupfer, formal dem Wiener Jugendstil / Secession
zuzuordnen, hier aber in einer vergleichsweise sachlich-architektonischen
Grundhaltung; links schließt nahtlos die Einfriedung zu den Bauwerken
der Wienflussregulierung an (siehe nächste Bildgruppe); Generalsanierung
2015-2017; Aufnahmedatum: 4.10.2018
Wien (Österreich), Wienflussverbauung
/ Wienflussanlagen unmittelbar neben der U-Bahnstation Stadtpark und im räumlichen
Zusammenhang mit dem Stadtpark, entstanden ab 1898
(Planung), Ausführung um 1901-1906 (datiert 1903-1906)
als öffentliche flussbegleitende Parkanlage entlang der
Wien, eine Wienflussregulierung zusammen mit dem Ausbau der Wiener
Stadtbahn, Architekten Friedrich Ohmann (1858-1927) und
Josef Hackhofer (1863-1917); gestalterisch aufwendige
Ausstattung mit Pavillons, Skulpturen, Reliefs, Säulen und weiteren
bildhauerischen und Steinmetzarbeiten im Wiener Jugendstil /
Secession, alles aus Kalkstein, ergänzt durch Zierelemente aus
Bronzeguss, Kupfer und glasierter Keramik (Amphoren), Bepflanzungen
teilweise mit Wildem Wein; die ersten Bilder zeigen die Einfriedung mit
dem Hauptzugang von der Johannesgasse neben der U-Bahnstation, danach
die inneren Anlagen an der Wien; zuletzt zwei Nahaufnahmen des hellen porösen
Kalksteins im Schatten, ein wohl etwas sandhaltiger Muschelkalkstein (Mannersdorfer
Kalkstein oder Sankt Margarethener Kalksandstein ?); Aufnahmedatum: 4.10.2018
Wien (Österreich),
Gebäude der Wiener Secession an der Friedrichstraße
12 / Getreidemarkt (Wien 1), errichtet 1897-1898 als Ausstellungsgebäude
für die Künstlergruppe "Secession" (gegründet 1897) nach Entwurf des Wiener
Architekten Joseph Maria Olbrich (1867-1908; auch, aber falsch: Josef) unter
Mitwirkung der Künstler Gustav und Georg Klimt, Koloman Moser, Adolf Böhm und Othmar Schimkowitz.
Ein symmetrisch aufgebauter, kubisch gegliederter und glatt verputzter Mauerwerksbau,
strukturierte Putzflächen nur für das Sockelmauerwerk, Gestaltung von Eingangsbereich und Fassade mit
teils vergoldeten Friesen, Ornamenten, Schriftzügen und plastischen Bildwerken in den Formen
des Wiener Jugendstil, Dachkonstruktion aus Eisen mit hohem Verglasungsanteil (Oberlichter) zur
Belichtung der Ausstellungsräume. Die spektakuläre und weltbekannte "Kuppel" gestaltet als
Lorbeerlaube (Durchmesser ca. 8,50 m) über einem
(nicht öffentlich) begehbaren Flachdachbereich, bestehend aus Lorbeerranken mit 2.500 Blättern und
311 Beeren,
geschmiedetes Eisen mit Farbfassung und Teilvergoldungen, auf das
tragende Metallgerüst geschraubt. Von einer
Kuppel im architektonischen Sinne kann man nicht sprechen, es handelt
sich vielmehr um einen durchlüfteten Metallgitter-Aufsatz auf dem von
vier Pylonen begrenzten Flachdach. Über dem Eingang drei sogenannte
"Gorgonenhäupter", bezeichnet mit "MALEREI ARCHITEKTUR PLASTIK",
als Symbole für die
durch die Wiener Secession vertretenen malerischen, architektonischen und bildhauerischen Künste. 1945 Totalzerstörung durch Kriegseinwirkung und Plünderungen,
Wiederaufbau bis 1964. Letzte umfassende und äußerst aufwendige Restaurierung 2017-2018,
dabei wurden die Lorbeerranken der Kuppel vollständig demontiert und
Blatt für Blatt restauriert bzw. erneuert.
Wien (Österreich), Mariahilfer Gürtel 1 / Ecke Sechshauser Straße 2 (Wien 15),
fünfgeschossiges Miethaus / Zinshaus mit Jugendstilfassade (Wiener Secession), errichtet 1907,
Architekt: Ludwig Seiz (1872-...?); Putz-Stuck-Fassade mit Farbfassungen, teils handwerklich vor Ort angetragener Stuck,
teils vorgefertigte Montagestuck-Elemente; Balkongeländer, Dachziergitter (Traufgitter, Traufkanten-Ziergitter,
Attika-Ziergitter, Dachgeländer) und Gitterkonsolen unter dem Traufgesims / Kranzgesims aus Schmiedeeisen;
Restaurierung der Fassade abgeschlossen im Frühjahr 2018; Aufnahmen von Doris Rauscher, fotografiert von
der U-Bahnbrücke Gumpendorfer Straße aus, Aufnahmedatum: 11.10.2018
Wien (Österreich), Hoher Markt (Wien 1), Ankeruhr,
"Musikalische Figurenuhr", Kunstuhr / Spieluhr mit mechanisch bewegten Figuren und Orgelspiel
an der Gebäude-Verbindungsbrücke ("Uhrbrücke" / "Uhrenbrücke") über dem Bauernmarkt, Entwurf und technische
Konstruktion 1911-1914 von Franz Matsch (1861-1942, Maler und Bildhauer),
formal dem Wiener Jugendstil / Secession zugehörig, ausgeführt um 1912-1914 vom
k.u.k. Hof- und Kammeruhrmacher Franz Morawetz (1872-1924) in Zusammenarbeit mit
weiteren Kunsthandwerkern, benannt nach der auftraggebenden Versicherungsgesellschaft "Der Anker"
als Eigentümer der verbundenen Gebäude (siehe nächste Bildgruppe,
Anker-Hof); sichtbare Teile aus Kupfer / Kupferblech mit Farbfassung / vergoldet /
patiniert sowie Naturstein und Glas; 1945 schwer beschädigt, letzte umfassende Restaurierung 2005.
Links unterhalb der Brücke am Gebäude gibt es Informationstafeln
zu Entstehungsgeschichte und Stundenfiguren. Aufnahmen
bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen, das rechte Bild in der zweiten Bildreihe ist digital
manipuliert (Werbeschild beseitigt), Aufnahmedatum: 11.10.2018
Wien (Österreich), Hoher Markt 10-11 (Wien 1),
Anker-Hof, Gebäude der Versicherungsgesellschaft "Der Anker" (heute Helvetia),
errichtet 1912-1914 in der "Nach-Jugendstil-Ära" mit
vergleichsweise sachlicher Gestaltung unter klassizistischen Einflüssen, Architekten:
Ernst Gotthilf (1865-1950) und Alexander Neumann (1861-1947); Putz-Naturstein-Fassade
inzwischen offenbar fast vollständig unter Farbe, die oberen Geschosse durch
kolossale Dreiviertelsäulen gegliedert; Eingangsportal wohl nach Entwurf der Architekten (?) mit aufwendiger
Türgestaltung aus Kupfer / Bronze, datiert "ANNO DOMINI MCMXIV", Sandsteingewände
mit pilasterartigen Vorlagen unter schmalem Austritt (Altan / Söller) mit
Balustrade und Knabenskulpturen; rechts am Gebäude die Uhrbrücke mit
der Ankeruhr (siehe oben); Aufnahmedatum: 11.10.2018
Wien (Österreich), Otto-Wagner-Platz 3 (Wien 9), Österreichische Nationalbank, ursprünglich
geplant als Druckereigebäude der Österreichisch-ungarischen Bank, die vor der
Druckerei auf der heutigen Grünfläche (Ostarrichi-Park) errichtet werden sollte; Planungs- und Bauzeit mit Unterbrechungen 1912-1925,
unvollständig errichtet als Druckereigebäude 1913-1919 (datiert 1915 im Relief über dem Haupteingang), Arbeiten 1919 unterbrochen,
1923-1925 teilweise umgebaut und fertiggestellt; Architekt bis 1922: Leopold Bauer (1872-1938),
Fertigstellung unter den Architekten Rudolf Eisler (1881-1977) und Ferdinand Glaser (1880-1961),
bildhauerische Arbeiten / Reliefs teilweise von Othmar Schimkowitz (1864-1947).
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