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Architekturfotografie und denkmalpflegerische Bilddokumentation
Bildarchiv Norbert Rauscher - Fotoarchiv historische Architektur
Stockphoto-Galerie Nr.2a Foto, Fotografie, Bild, Abbildung
Stadt, Großstadt, Kleinstadt,
Altstadt, Bürgerhaus, Ackerbürgerhaus, Stadtplatz, Stadtansicht
Fotograf und Urheberrecht:
Dipl.-Architekt
Norbert Rauscher
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Bamberg (Oberfranken;
Bayern), Bebauung an der Regnitz, genannt "Klein Venedig",
Wasserseiten der Bebauung Fischerei, Plattnergasse, Schulgasse und Kapuzinerstraße, fotografiert
vom gegenüberliegenden Ufer "Am Leinritt"
(Stadtteil "Sand"); Uferbebauung in dichter Reihung, hervorgegangen aus
einer im Mittelalter entstandenen Fischersiedlung am nordöstlichen Ufer
der Regnitz, heutiger Baubestand überwiegend Fachwerkbauten des
17.-19.Jahrhunderts, im Kern teilweise noch 15.-16.Jahrhundert, mit winzigen
erst später angeschütteten Vorgärten zum Ufer; Fassaden teils
Sichtfachwerk, teils verbrettert mit senkrechter Schalung oder mit
Schiefer benagelt (Fassadenverschieferung); mehrfach vorgesetzte
Laubengänge oder Loggien, die ursprünglich dem Trocknen der Fischernetze
dienten; zuletzt das ins Wasser hinausgebaute Gebäude Am Kranen 1 (Altes Schlachthaus)
von 1742 aus Sandstein-Quadermauerwerk, Mansarddach mit
Biberschwanz-Doppeldeckung, Schleppdach- und Satteldachgauben; der
gesamte Bereich ist Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste;
Aufnahmedatum: 29.8.2015
Bamberg (Oberfranken;
Bayern), Obere Brücke 1, Baugruppe Altes Rathaus auf
der Regnitzinsel zwischen Oberer Brücke und Unterer Brücke, ehemals die
Grenze zwischen dem bischöflichen und dem bürgerlichen Stadtgebiet,
bestehend aus Rathaus mit Wandmalereien,
Brückenturm mit Durchfahrt und Rottmeisterhäuschen
als Fachwerkbau; heutige Nutzung der Gebäudegruppe als Museum
(Ratsherrensaal; Porzellansammlung Ludwig); Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste, die
folgenden Jahresangaben wurden unter anderem dieser Liste entnommen;
Aufnahmedatum: 27.8.2015, etwa 12.oo Uhr; siehe auch die folgenden
beiden Bildgruppen mit anderen Aufnahmezeiten.
Bamberg hat im 2.Weltkrieg so gut
wie keine Kriegsschäden erlitten, es besitzt heute eine der bedeutendsten und am
besten erhaltenen Altstädte in Deutschland mit mehr als 2.000 Baudenkmalen. Der
Altstadtbereich von Bamberg gilt als größter unversehrt erhaltener mittelalterlicher
Stadtkern in Deutschland, er steht als Denkmalbereich komplett
unter Denkmalschutz (Ensembleschutz) und wurde 1993 als UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.
Dieses Gebiet ist in drei historische Stadtregionen gegliedert: die Bergstadt
mit ihren sieben Hügeln, die Inselstadt zwischen den
beiden Flussarmen der Regnitz und die Gärtnerstadt. Die
städtebauliche Entwicklung begann in der geistlich bestimmten Bergstadt
spätestens im 9.Jahrhundert mit der Gründung einer Burg, dem heutiger Domberg,
im Jahr 1007 erfolgte die Gründung des Bistums. Spätestens im 12.Jahrhundert
hatte sich die bürgerliche Inselstadt entwickelt, es folgte
etwa im 14.Jahrhundert die landwirtschaftlich geprägte Gärtnerstadt.
Bamberg (Oberfranken;
Bayern), Obere Brücke 1, Baugruppe Altes Rathaus auf
der Regnitzinsel (Beschreibung siehe oben);
Aufnahmedatum: 29.8.2015, etwa 13.oo Uhr
Bamberg (Oberfranken;
Bayern), Obere Brücke 1, Baugruppe Altes Rathaus auf
der Regnitzinsel (Beschreibung siehe oben); Blick aus der
Karolinenstraße auf die Obere Brücke und die Turmdurchfahrt;
Aufnahmedatum: 29.8.2015, etwa 17.oo - 18.oo Uhr
Bamberg (Oberfranken; Bayern),
barocke Hausgruppe des 18.Jahrhunderts, Kasernstraße
Nr.3, 5, 7, 9 und 11 (zweites Bild, von links nach rechts), alle folgenden
Angaben nach Denkmalliste: Nr.3 ein zweigeschossiges Bürgerhaus Anfang
18.Jahrhundert; Nr.5 ein dreigeschossiges Bürgerhaus mit Mansarddach,
wohl spätes 18.Jahrhundert, Fassadengliederung durch farbig gefasste
Sandsteinelemente; zuletzt Haus Nr.11, ein stattliches ehemaliges
Hofbeamtenwohnhaus von 1745 (datiert über dem Eingang) als dreigeschossiger
Massivbau mit dezenter spätbarocker Fassadengestaltung, Gurtgesimse und
gequaderte Eckpilaster, profilierte und "geohrte" Fenstergewände,
neue Einscheibenfenster mit Pfosten- und Kämpferattrappe, über dem Eingang
auf einer Konsole eine farbig gefasste Marienbüste aus Holz unter einer
neuzeitlichen Schutzverdachung aus Kupfer; alles Baudenkmale gemäß
Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 29.8.2015 (erste zwei Bildreihen)
und 26.8.2015 (letzte Bildreihe am Abend)
Bamberg (Oberfranken;
Bayern), Untere Sandstraße 2 / Ecke Elisabethenstraße (Giebelseite);
dreistöckiger Fachwerkbau in fränkischer /
mitteldeutscher Konstruktion, ehemaliges Gerberhaus, errichtet
um 1630, Umbau 1829 zu Wohnungen, massives
Erdgeschoss im Zusammenhang mit Ladeneinbau 1908 verändert (Angaben nach
Denkmalliste); flächenbündiges Fachwerk mit sichtbaren Balkenköpfen ohne Stockwerküberstände, Stockwerke
meist zweifach verriegelt, verschiedenartige Zierverstrebungen (stockwerkhohe K-Streben teils
gespiegelt als "Wilder Mann", einzelne lange Fußstreben, Andreaskreuze
in verschiedenen Ausführungen, Brüstungsfelder im ersten Oberstock mit
geschweiften Andreaskreuzen mit Nasen); neue vierflügelige Holzfenster
in traditioneller Gestaltung mit Kämpfer und je einer Quersprosse in den
Unterflügeln; dreistöckiger Steilgiebel, Satteldach mit
Biberschwanz-Doppeldeckung, an der Giebelspitze ein kleines vorstehendes
Schopfdach / Schopfwalm ehemals für den Aufzug zur Beschickung der
Ladeluke im Spitzboden; das Fachwerk war wohl zeitweilig verputzt,
sichtbar an den mit dem Beil eingeschlagenen Kerben (Beilhiebe,
Beilschläge, Kerbschläge) zur besseren Putzhaftung; bei dem roten
Fachwerkhaus handelt es sich um Untere Sandstraße 1, errichtet um 1760,
später teilweise umgebaut; beides Baudenkmale gemäß Bayerischer
Denkmalliste; Aufnahmedatum: 26.8.2015, die letzten beiden Bilder am Abend
Bamberg (Oberfranken;
Bayern), Sandbad 5; kleines zweigeschossiges Bürgerhaus um 1760,
ehemaliges Beamtenwohnhaus (Angaben nach Denkmalliste); Massivbau mit
Putzfassade und Sandsteinelementen, korbbogiges Durchfahrtsportal mit
Prellsteinen, im Erdgeschoss korbbogige profilierte Fenstergewände, im
Obergeschoss rechtwinklig, jeweils mit Keilstein; hoher gestufter
Sockel, Eckpilaster, Gurtgesims und ausladendes Traufgesims;
zweiflügelige Portaltür mit rautenförmig aufgedoppelten
Türblättern, simsartigen und geschwungen-profilierten "Kämpferhölzern",
obere Flügelverglasungen mit geschmiedeten Ziergittern, geschmiedete
Zierknäufe; neue zweiflügelige Holzfenster mit Kämpferimitation, im
Obergeschoss Klappläden als Lamellenklappen; das Haus ist wohl
unterkellert; Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmen am
Abend, Aufnahmedatum: 26.8.2015
Bamberg (Oberfranken;
Bayern), Untere Königstraße 28, sehr großes Fachwerkhaus
von 10 Fensterachsen, errichtet 1745 (gemäß
Denkmalliste und Inschrift am Haus) als Gasthof zum Weißen Lamm;
Erdgeschoss massiv aus Sandstein-Quadermauerwerk (oder mit Putzquaderung
überformt ?), korbbogiges Durchfahrtstor mit Prellsteinen, im Torbogen
keilförmiger Schlussstein (Keilstein) mit plastischer Lammdarstellung,
beidseitig davon Inschrift "P.15 57.L." (Hinweis
auf einen älteren Vorgängerbau ?), profilierte Tor- und Fenstergewände
aus Sandstein, zweiflügeliges Holztor mit integrierter Hauseingangstür
("Schlupftür"); über dem Erdgeschoss in ganzer Hausbreite ein Simsdach /
Klebdach mit drei Reihen Biberschwanz-Dachziegeln; darüber zwei
Fachwerk-Stockwerke mit sichtbaren und flächenbündigen Balkenköpfen,
Zwischenräume verputzt (keine Füllhölzer), verschiedene kurze
Zierstreben in den Brüstungsfeldern; vierflügelige Holzfenster mit
Kämpfer, Klappläden als Lamellenklappen; in den Fachwerk-Stockwerken
außen eingesetzte Futterrahmen mit profilierten Bekleidungen aus Holz,
an denen die Klappläden befestigt sind; Mansarddach mit
Biberschwanz-Doppeldeckung, vier Satteldachgauben (Dachhäuschen); auf
den Brüstungsfeldern im ersten Oberstock zwei Inschriften: links "F.AM.
1745." und rechts "P.G. 1912" (Datum einer
Renovierung oder eines Umbaus ?); das Fachwerk war wohl zwischenzeitlich
verputzt, sichtbar an den mit dem Beil eingeschlagenen Kerben
(Beilhiebe, Beilschläge, Kerbschläge) zur besseren Putzhaftung;
Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmen mit
unterschiedlichen Belichtungen, bei den dunkleren Aufnahmen sind auch
die weißen Fensterprofile noch sichtbar; über dem Tor eine Gedenktafel
an einen Aufenthalt Goethes im Jahr 1797; Aufnahmedatum: 29.8.2015
Bamberg (Oberfranken;
Bayern), Kapuzinerstraße 14, großes dreistöckiges Bürgerhaus, als Fachwerkhaus errichtet 1592,
Umbau 1743, Veränderungen im Erdgeschoss 1864 (Angaben gemäß Denkmalliste);
Erdgeschoss massiv aus flächenbündig verfugtem Sandstein-Quadermauerwerk,
rundbogiges Durchfahrtstor, profilierte Tor- und Fenstergewände, diese aus dem vollen Mauerwerksstein gearbeitet (keine separat
eingesetzten Profilsteine); darüber zwei Fachwerk-Stockwerke, Balkenköpfe hinter simsartig profilierten Schalbohlen,
bei den optisch wie Balkenköpfe in Erscheinung tretenden Hölzern handelt
es sich um die oberen Enden der Stockwerkständer bzw. über Fenstern um
kurze Füll- oder Distanzhölzer, die durchlaufenden Sturzriegel sind wohl
auf die Ständer aufgeblattet; Brüstungsfelder
mit geschweiften Andreaskreuzen mit Nasen; neue vierflügelige Holzfenster
in traditioneller Gliederung mit Kämpfer und je einer Quersprosse in den Unterflügeln, Klappläden als Lamellenklappen;
Satteldach mit Biberschwanz-Doppeldeckung und Schleppgauben; das Fachwerk war zwischenzeitlich
verputzt, sichtbar an den mit dem Beil eingeschlagenen Kerben
(Beilhiebe, Beilschläge, Kerbschläge) zur besseren Putzhaftung;
Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmen leider bei sehr trübem
Wetter, Aufnahmedatum: 28.8.2015
Bamberg (Oberfranken;
Bayern), Lange Straße 35; dreigeschossiges barockes Bürgerhaus
um 1740 mit Putz-Stuck-Fassade, eventuell von Baumeister Justus
Heinrich Dientzenhofer (1702-1744), Erdgeschoss um 1880 umgebaut (alle Angaben
gemäß Denkmalliste); durch Gurtgesimse und Ecklisenen gegliederte
Fassade mit aufwendigen Stuckverzierungen unter den Fensterbrüstungen
und als Fensterbekrönungen; korbbogige profilierte Fenster- und
Türgewände im Erdgeschoss, profilierte und "geohrte" Fenstergewände in
den oberen Geschossen (wohl alle aus Sandstein, jetzt mit Fassadenfarbe
überstrichen / getüncht); neue dreiflügelige Holzfenster mit Kämpfer,
Kippoberlicht und je einer Quersprosse in den Fensterflügeln; Satteldach
mit neuzeitlichen Dachgauben; Baudenkmal gemäß Bayerischer
Denkmalliste; Aufnahmedatum: 29.8.2015
Bamberg (Oberfranken;
Bayern), Unterer Kaulberg 4, "Neuer Ebracher Hof",
errichtet
1765-1768 wohl nach Entwurf und unter Bauleitung von Martin Mayer,
Stadtmaurermeister und Stadtbaumeister in Bamberg, Figurenplastiken 1766 von Ferdinand Dietz;
dreigeschossiges repräsentatives ehemaliges Stadtpalais des
Klosters Ebrach mit Putz-Stuck-Fassade des Spätbarock / Rokoko,
Mittelteil risalitartig hervorgehoben, beidseitig niedrige Flügelbauten,
Mansard-Walmdach mit Biberschwanz-Doppeldeckung und Satteldachgauben
(Dachhäuschen); Baudenkmal gemäß Bayerischer
Denkmalliste; zum Aufnahmezeitpunkt nur noch Streiflicht auf der
Fassade, Aufnahmedatum: 27.8.2015
Bamberg (Oberfranken;
Bayern), Lange Straße 41; mehrfach umgebauter zweigeschossiger Massivbau
mit Zwerchgiebel, ehemals ein Bürgerhaus des 18.Jahrhunderts, 1872 zur
Weinwirtschaft ausgebaut, erst 1904 mit
neobarocker Putz-Stuck-Fassade versehen (Angaben nach Denkmalliste), Erdgeschoss links
durch neuzeitlichen Ladeneinbau mit Schaufenster erneut verändert,
heutige Nutzung als "Romantik Hotel Weinhaus Messerschmitt"; Erdgeschoss
und risalitartiger Mittelteil unter dem Zwerchgiebel mit Putzquaderung /
Putzstreifung, aufwendige Stuckverzierungen besonders für Obergeschoss
und Giebel, teils noch alte vierflügelige Holzfenster mit verzierten
Schlagleisten und Kämpfer, Klappläden als Lamellenklappen; Satteldach
mit einseitigem Halbwalm / Krüppelwalm, Biberschwanz-Doppeldeckung,
kleine Satteldachgauben (Dachhäuschen); am Obergeschoss rechts eine
Gedenktafel für den hier in einem Vorgängerbau im Jahr 1500 geborenen
Universalgelehrten Joachim Camerarius d.Ä.; Baudenkmal gemäß Bayerischer
Denkmalliste; Aufnahmedatum: 29.8.2015
Bamberg (Oberfranken;
Bayern), Obere Königstraße 23 als Bestandteil der Hausgruppe Nr.23-29;
dreigeschossige und einheitlich gestaltete spätbarocke
Hausgruppe mit Sandsteinfassaden, errichtet nach dem Brand von
1787 wohl nach Plänen des Baumeisters Carl Dietrich
Weiß (?; Angaben nach Denkmalliste); durch Gurtgesimse und flache Pilaster gegliederte
Fassade mit sehr dezenten flächigen und nur wenig plastischen
Schmuckformen im Bereich der Fensterbrüstungen ("Plattenstil"),
Flächenmauerwerk aus Sandsteinquadern mit Fugenglattstrich; korbbogige
Öffnungen im Erdgeschoss wohl umgebaut (?), profilierte und "geohrte" Fenstergewände
mit Keilstein; neue vierflügelige Holzfenster mit Kämpfer; Baudenkmal gemäß Bayerischer
Denkmalliste; Aufnahmedatum: 29.8.2015
Bamberg (Oberfranken;
Bayern), verschiedene Gebäude und Architekturdetails in der
Siechenstraße; zuerst das ehemalige Gasthaus Nr.24 mit Mansarddach,
datiert 1818 auf dem Keilstein über der Tordurchfahrt,
Fassade aus Sandsteinquadern und im "Plattenstil" dekoriert, angesiedelt
zwischen Spätbarock und Klassizismus, Baudenkmal gemäß Bayerischer
Denkmalliste; danach das Portal zum Haus Nr.28, ein
schweres zweiflügeliges Durchfahrtstor mit Rundbogen-Oberlicht und
Radialsprossen / Fächersprossen wohl Ende 19.Jahrhundert, das
Sandstein-Torgewände ist älter; Details von Fenstern
mit profilierten Sandsteingewänden und Verdachung, teils als "gekuppelte
Fenster" (zwei Fenster unter einer Rahmung mit Verdachung
zusammengefasst - verkuppelt / gekoppelt) mit neu eingesetzten
Lambrequins (Einzahl: der Lambrequin, Erläuterungen siehe hier
►); ein
Fachwerkoberstock mit K-Streben, in der Mitte gespiegelt als "Wilder
Mann" sowie kurzen Fußstreben; eine Heiligennische mit
Heiligenfigur; weitere Details aus anderen Straßen; Aufnahmedatum: 29.8.2015
Baunach (Landkreis
Bamberg, Oberfranken; Bayern), Marktplatz 1, ehemaliger Obleyhof
/ Spitalhof, später unter anderem Brauereigasthof, aktuelle Nutzung als Gasthof,
in heutiger Form wohl ein Ergebnis des 18.Jahrhunderts, im Kern älter,
erste urkundliche Erwähnung 1385, hervorgegangen aus zwei separaten
benachbarten Höfen, die später (wohl Anfang 19.Jahrhundert ?) vereinigt
wurden; massives Erdgeschoss mit segmentbogiger
Tordurchfahrt sowie korbbogigem Eingangstor (ehemals ebenfalls
Einfahrtstor, noch im 19.Jahrhundert mit Rampe) mit integrierter Haustür
("Schlupftür"); Fachwerk-Oberstock teilweise mit geschweiften
Andreaskreuzen mit Nasen in den Brüstungsfeldern; neuzeitliche
zweiflügelige Holzfenster mit Kämpferattrappe und Lamellen-Klappläden; Halbwalmdach / Krüppelwalmdach mit
neuer engobierter Biberschwanz-Doppeldeckung und kleinen
Satteldachgauben (Dachhäuschen); Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste;
weitere Angaben zur Historie des Gebäudes unter www.obleyhof.de; Aufnahmedatum: 31.8.2015
Baunach (Landkreis
Bamberg, Oberfranken; Bayern), Marktplatz 15, giebelständiges
zweigeschossiges Wohnhaus mit dreiachsiger Putzfassade
auf Sandsteinsockel, Mitte 18.Jahrhundert (gemäß Denkmalliste),
Krüppelwalmdach mit alten grau engobierten Rautenfalzziegeln; im
Hintergrund der Kirchturm aus Sandstein-Quadermauerwerk
zur katholischen Pfarrkirche Sankt Oswald mit hohem
Spitzhelm und vier "Scharwachttürmchen" (Erkertürmchen aus
Aussichtsplatz für die Stadtwächter) mit Schieferdeckung,
15./16.Jahrhundert (gemäß Denkmalliste); beides Baudenkmale gemäß
Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 31.8.2015
Baunach (Landkreis
Bamberg, Oberfranken; Bayern), Marktplatz 14, Fachwerkhaus im Kirchhof
(kleiner Platz hinter dem Gebäude Marktplatz 15), wohl 18.Jahrhundert
(?); Erdgeschoss massiv, Fassade bewachsen mit Wein; fränkischer / mitteldeutscher
Fachwerk-Oberstock, dieser und der zweistöckige Giebel jeweils auf
leicht vorkragenden Balkenlagen mit sichtbaren Balkenköpfen, dazwischen
Füllhölzer; unterschiedliche Verstrebungen (lange Schwelle-Rähm-Streben,
K-Streben, einzelne und gespiegelte Fußstreben, Andreaskreuze in den
Brüstungsfeldern), weiß getünchte Ausfachungen; neue zweiflügelige
Holzfenster mit Quersprossen; Satteldach mit neuer Hohlpfannendeckung;
kein Baudenkmal als Einzeldenkmal, jedoch Bestandteil des
Marktplatz-Ensembles (Ensembleschutz gemäß Bayerischer Denkmalliste); Aufnahmedatum: 31.8.2015
Baunach (Landkreis
Bamberg, Oberfranken; Bayern), Marktplatz 17; Wohnhaus
mit Fachwerk-Oberstock und Mansard-Walmdach mit neuer
rotbraun-engobierter Biberschwanz-Doppeldeckung, Eingang von der
Mühlgasse aus, Mitte 18.Jahrhundert (gemäß Denkmalliste);
Fachwerk-Oberstock mit kurzen Zierstreben und profilierten
Fensterbekleidungen; neue zweiflügelige Holzfenster mit Kämpferattrappe,
im Erdgeschoss Klappläden; Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 31.8.2015
Baunach (Landkreis
Bamberg, Oberfranken; Bayern), Wehrgasse 2; ehemaliges
Bauernhaus, entstanden Mitte 18.Jahrhundert (gemäß
Denkmalliste), Totalsanierung wohl mit teilweiser Rekonstruktion;
Erdgeschoss massiv, Sandsteinsockel, Fassade mit Glattputz, neue
profilierte Tür- und Fenstergewände aus Sandstein; typisch fränkischer /
mitteldeutscher Fachwerk-Oberstock, Balkenlage mit sichtbaren
profilierten Balkenköpfen, dazwischen ebenfalls profilierte Füllhölzer,
geschweifte Andreaskreuze in den Brüstungsfeldern, seltene aufwendig
profilierte und "geohrte" Fensterbekleidungen aus Holz (Wirkung wie
Naturstein, weil hellgrau gestrichen / beschichtet); neue
historisierende und fein verzierte Einflügelfenster mit Pfosten- und
Kämpferattrappe; Walmdach mit neuer Flachpfannendeckung; das Fachwerk
war wohl zeitweilig verputzt, sichtbar an den mit dem Beil
eingeschlagenen Kerben (Beilhiebe, Beilschläge, Kerbschläge) zur
besseren Putzhaftung; Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 31.8.2015
Baunach (Landkreis
Bamberg, Oberfranken; Bayern), Scheune (wohl ehemals
Stallscheune) an der Mühlgasse; Erdgeschoss massiv aus
Sandstein-Quadermauerwerk, Oberstock aus Fachwerk mit
Ziegelausfachung im Kopfverband, die ganze Ausführung typisch
für die Zeit des Historismus (hier wohl um 1880-1900
?), schlanke Fachwerkhölzer, Zierverstrebungen als Andreaskreuze;
Satteldach als Pfettendach-Konstruktion mit bauzeittypischer Dachdeckung
aus grau engobierten Rautenfalzziegeln; sowohl die Dachdeckung als auch
die Fachwerkfassade scheinen sich noch im ursprünglichen Zustand zu
befinden; Aufnahmedatum: 31.8.2015
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