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Architekturfotografie und denkmalpflegerische Bilddokumentation
Bildarchiv Norbert Rauscher - Fotoarchiv historische Architektur
Stockphoto-Galerie Nr.2a Foto, Fotografie, Bild, Abbildung
Stadt, Großstadt, Kleinstadt,
Altstadt, Bürgerhaus, Ackerbürgerhaus, Stadtplatz, Stadtansicht
Fotograf und Urheberrecht:
Dipl.-Architekt
Norbert Rauscher
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Dinan (nordöstliche Bretagne, Département Côtes d'Armor;
Frankreich); Fachwerkbauten / Fachwerkhäuser und Massivbauten des 16.-19.Jahrhunderts in der
historischen Altstadt von Dinan; Straßen, Gassen, Plätze, Kirchen,
Klöster, Stadtmauer. Alle hier gezeigten Fachwerkhäuser gehören
konstruktiv zu den Stockwerkbauten, die oberen Stockwerke bei den
älteren Bauten stark vorkragend, die Haustrennwände zu den
Nachbargebäuden häufig massiv aus Natursteinmauerwerk. Die Ständer /
Stiele stehen teilweise sehr dicht, die Verwandtschaft zum englischen
Fachwerkbau ist offensichtlich (jeder echte Bretone ist im Grunde auch
ein Britannier). Das in der zweiten Bildreihe gezeigte Gebäude Rue Haute Voie 6 soll das älteste Fachwerkhaus der Stadt sein,
wohl um oder noch vor 1500, ein genaues Baudatum ist nicht bekannt, zum
Aufnahmezeitpunkt lief die denkmalgerechte Innensanierung. Aufnahmen bei sehr unterschiedlichen
Lichtverhältnissen, Aufnahmedatum: 24.7.2013
Dinan (nordöstliche
Bretagne, Département Côtes d'Armor; Frankreich);
Basilika Sankt Saviour (Basilique Saint-Sauveur) mit dem romanischen
Westportal von 1120 aus inzwischen sehr stark verwittertem Granit, der
bereits abblättert / absandet / abgrust (Vergrusung, Verwitterung durch Abgrusen; selten sieht man Granit in diesem
Zustand), schon im 19.Jahrhundert wurden größere Teile des
Portals restauriert bzw. rekonstruiert / erneuert; in der letzten Bildreihe die
Figur der barmherzigen Jungfrau über dem Portal der Klosterkirche von
1664 zum Dominikanerkloster in Dinan, zuletzt zwei Bilder der gotischen Kirche / Église Saint-Malo; Aufnahmedatum: 24.7.2013
Dinan (nordöstliche Bretagne, Département Côtes d'Armor;
Frankreich); Bebauung des 19.Jahrhunderts an der Place du Guesclin und an der
Place du Champ; fast alle Gebäude mit Fassaden aus Naturstein-Sichtmauerwerk (überwiegend
Granit) und Schiefer-Dachdeckung; besonders beeindruckend sind die
riesigen Schornsteine, sehr gern platziert an den Giebelseiten der
Gebäude - eine typisch französische Vorliebe; soweit von außen
erkennbar, sind diese Schornsteine / Abzüge nicht begehbar, es gibt keine
Leitern, Steigeisen o.ä., sie sind somit offenbar von oben nicht zu
reinigen (in Deutschland undenkbar); Aufnahmedatum: 24.7.2013
Dömitz
(Landkreis Ludwigslust; Mecklenburg), Rathausplatz; 7-achsiges Fachwerk-Wohnhaus
vmtl. um 1800; Stockwerkbau mit Sichtziegelausfachung auf niedrigem
Naturstein-Ziegel-Sockel; Ausfachung eventuell ursprünglich geschlämmt
oder dünn verputzt, Balkenköpfe und Füllhölzer durch Schalbrett
verdeckt, beide Stockwerke je zweifach verriegelt; zweiflügelige Haustür
mit Außenfutter als Vierfüllungstür mit zwei Schlagleisten, Kämpfer und
Oberlicht; sehr ungewöhnliche alte zweiflügelige Kämpfer-Fenster
mit senkrechter Glasteilung im unteren Dreh-Kipp-Flügel und gebogenen
glasteilenden Sprossen im Kippflügel-Oberlicht - vorerst bleibt unklar, aus welcher
Zeit diese Fenster stammen; Ladeluke / Aufzugsluke im Giebeltrapez;
Krüppelwalmdach mit neuer Biberschwanz-Kronendeckung; Sanierungsbedarf
zum Aufnahmezeitpunkt; Baudenkmal; Aufnahmedatum: 5.10.2007
Dresden-Altstadt (Sachsen);
evangelische Frauenkirche am Neumarkt in der Dresdner
Altstadt, Ergebnis des Wiederaufbaus zwischen 1993 und 2005 unter Verwendung von geborgenen
originalen Einzelsteinen ("archäologische Rekonstruktion"), Blick aus südwestlicher Richtung; der Ursprungsbau entstand im
Wesentlichen nach Entwürfen des Ratszimmermeisters George Bähr
(1666-1738) im Zeitraum 1726-1743, er wurde bei der Bombardierung
Dresdens im Februar 1945 bis auf rudimentäre Reste total zerstört; die
Frauenkirche in Dresden gehört zu den berühmtesten protestantischen
Kirchenbauten der Welt; zuletzt der Dresdner Rathausturm von 1910 vom
Neumarkt aus gesehen; Aufnahmedatum: 16.6.2013
Dresden-Altstadt (Sachsen);
Neubebauung / Wiederaufbau der 1945 zerstörten Gebäude an der Nordseite
der Rampischen Straße, teilweise in starker Anlehnung an die
historischen Vorgängerbauten; Blick aus Richtung Süden über das noch
unbebaute Quartier zwischen Landhausstraße und Rampischer Straße; Aufnahmedatum:
16.6.2013
Dresden-Altstadt (Sachsen);
Bereich zwischen Neumarkt, Frauenkirche,
Schloss und Brühlscher Terrasse; Baustellenbereich um
den Wiederaufbau des historischen Stadtzentrums von Dresden; Blick von
der Brühlschen Terrasse auf die Elbe und das Neustädter Ufer; Aufnahmedatum: 30.8.2009
Dresden-Altstadt (Sachsen);
katholische Hofkirche und Residenzschloss
am Theaterplatz, Blick aus westlicher Richtung; die katholische
Hofkirche, heute Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen, entstand
1739-1755 nach Entwürfen des italienischen Baumeisters Gaetano Chiaveri
(1689-1770); das Dresdner Residenzschloss hat sich im Wesentlichen über
einen Zeitraum von etwa 500 Jahren zwischen ca. 1400 und 1901 (Umbau
Georgentor) entwickelt; beide Gebäudekomplexe im zweiten Weltkrieg mit
schweren Zerstörungen, inzwischen wieder aufgebaut / rekonstruiert; das
überwiegende Baumaterial der Fassaden ist Sandstein, dessen ältere Teile
durch Umwelteinflüsse eine fast schwarzgraue Farbe angenommen haben -
wie die ursprüngliche Farbe ausgesehen haben dürfte, zeigen die Bilder
oben von der wieder aufgebauten Frauenkirche; Aufnahmedatum: 16.6.2013
Dresden-Altstadt (Sachsen);
Denkmal für den Bildhauer Ernst Rietschel
(1804-1861) auf der Brühlschen Terrasse an der Elbe, errichtet 1876 nach
Entwurf des Bildhauers und Rietschel-Schülers Johannes Schilling
(1828-1910); Bronzeguss auf Granitsockel, gegossen in der Kunst- und
Glockengießerei Lauchhammer (heute: 3 A Kunstguss Lauchhammer GmbH); der
Entwurf für die architektonische Fassung mit zweistufigem Granitsockel
soll von dem Architekten Georg Hermann Nicolai (1811-1881) stammen; Aufnahmedatum: 16.6.2013
Dresden-Blasewitz
(Sachsen), Ansichten der Elbbrücke "Blaues Wunder"
(Loschwitzer Elbbrücke) von der Loschwitzer Seite aus mit Blick auf
Dresden-Blasewitz; Brücke von 1891-1893 nach Plänen von Hans Manfred
Krüger und Claus Köpcke zwischen den Stadtteilen Blasewitz
(linkselbisch, Altstadtseite) und Loschwitz (rechtselbisch,
Neustadtseite); berühmte Hängebrücke mit zwei Pylonen
als Stahlfachwerkkonstruktion mit riesigen Ballastgewichten hinter
beiden Brücken-Endauflagen (unsichtbar unter der Straße in einer
geräumigen Kammer des Widerlagermauerwerks hebelartig wirkende
Ankerkonstruktionen, jeweils mit ca. 1500 t Schlacke und Roheisen
beladen); 1935 Erweiterung um seitlich aufgehängte Gehwege; Gesamtlänge
ca. 260 m, Spannweite 141,5 m (Angabe nach Dehio Sachsen 1996; Angabe
nach Lueger, Lexikon der gesamten Technik 1904-1920: 270,20 m / 146,68
m); den Namen verdankt die Brücke ihrem ursprünglichen blauen Anstrich
(inzwischen mehrfach erneuert); Aufnahmedatum: 6.4.2007
Dresden-Loschwitz
(Sachsen), Grundstraße 26; Fachwerkhaus im Kern 2.Hälfte
18.Jahrhundert, Dreiseithof, ehemalige Hentschelmühle; 1878 Erwerb durch
den Maler Eduard Leonhardi, ab 1880 Umbau in historisierender
"altdeutscher Art" und Bemalung mit Sinnsprüchen; seit 1905
Leonhardi-Museum; Sanierung 2003; Aufnahmedatum: 6.4.2007
Dresden-Strehlen (Sachsen),
Wiener Straße 73; zweigeschossige Villa von 1908
mit hohem Souterrain-Geschoss (Hochkeller) für Wohnnutzung und flach
geneigtem Plateaudach / Terrassendach mit größerem Dachüberstand, nach
1945 umgebaut zum Mehrfamilienhaus, heute Wohn- und Geschäftshaus unter
Denkmalschutz; eine Villa aus der Zeit der Reformarchitektur ("Nach-Historismus").
Links ein Postkartenfoto um 1935 (Fotograf unbekannt, gemeinfrei), zu
dieser Zeit war die Baugesellschaft "Bau und Grund GmbH" im
Erdgeschoss ansässig. Rechts ein Foto von 2012 (Wikimedia, Fotograf:
Brücke-Osteuropa, Lizenz: CC0 1.0, gemeinfrei). Das Dach wurde 1945
durch Brandbombe beschädigt, aber nicht zerstört und bald repariert,
Plateau als Flachdach mit Dachpappe ohne Geländer. Nach 1995 erfolgte
eine Sanierung verbunden mit Umbauten, die mittlere Dachgaube über
der Loggia wurde hinzugefügt, das Dachplateau zur Dachterrasse mit hohem
Geländer umgebaut. Unklar bleibt, ob dies dem ursprünglichen Zustand
von 1908 entspricht, auf dem Postkartenfoto aus der Zeit um 1935
ist jedenfalls kein Dachterrassengeländer zu sehen. Neue penetrant-weiße
Fassadenfarbe für Putzflächen; ursprünglich hatte das Gebäude
einen ausgeriebenen naturbelassenen Putz ohne Farbbehandlung.
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