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Architekturfotografie und denkmalpflegerische Bilddokumentation
Bildarchiv Norbert Rauscher - Fotoarchiv historische Architektur
Stockphoto-Galerie Nr.2a Foto, Fotografie, Bild, Abbildung
Stadt, Großstadt, Kleinstadt,
Altstadt, Bürgerhaus, Ackerbürgerhaus, Stadtplatz, Stadtansicht
Fotograf und Urheberrecht:
Dipl.-Architekt
Norbert Rauscher
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Adorf (Stadt Adorf,
Vogtlandkreis; Sachsen), verschiedene historische Gebäude aus dem
kleinen ehemaligen Ackerbürgerstädtchen mit aktuell etwa 4.700
Einwohnern. Zuerst zwei historische Ansichts-Postkarten mit dem Markt
und der 1906 neu errichteten Kirche, beide Fotos wohl um 1907-1910,
gefunden im Internet, nicht mehr verfügbar. Danach das mittelalterliche
Stadtmodell im Muschelmuseum mit dem in Relation zur Gesamtstadt sehr
großen Markt und der alten, später abgebrannten Stadtkirche Sankt Michaelis.
Es folgt das Rathaus, ein Bau von 1896
aus der Zeit des Historismus mit Balkon über dem Eingangsportal und Eckerker,
Fassadengestaltung durch helles Ziegel-Verblendmauerwerk und Werksteinelemente
(teils Beton ?) unter ziegelroter Farbe, Schiefer-Dachdeckung und Dachturm.
Davor auf dem Markt das Kriegerdenkmal von 1925 für die Gefallenen des
Ersten Weltkrieges. Danach die Baugruppe Markt 9-10
sowie das Haus Markt 12 um 1800, Wohnhaus zu einem ehemaligen
Ackerbürgerhof, mit Fachwerkgiebel, Krüppelwalmdach mit drei Dachgauben
(Dachhäuschen) und Dachdeckung aus Faserzementplatten (Kunstschiefer).
Adorf (Stadt Adorf, Vogtlandkreis;
Sachsen), Markt 32; Wohnhaus zu einem ehemaligen
Ackerbürgerhof, erbaut 1783 (datiert
im Keilstein des Torbogens); schlichte getünchte Glattputzfassade,
Naturstein-Gewände für Portal, Tür und Fenster, neue Fenster denkmalgerecht
als Kreuzstockfenster in barocker (mittiger) Teilung mit je einer Quersprosse
in den Fensterflügeln; korbbogige Hausdurchfahrt als Pfeilerportal, im
Schluss-Stein / Keilstein bezeichnet mit S 1783; zweiflügeliges
Einfahrtstor mit rautenförmig aufgedoppelten Torflügeln, profiliertem Kämpferholz
und in Sägearbeit durchbrochenem Oberlicht; Mansart-Satteldach mit Schieferdeckung,
stehende Dachgauben (Dachhäuschen). Unklar bleibt, wann die große breite
Mittelgaube hinzugefügt wurde. Der sichtbare Teil der Giebelmauer über der
benachbarten Dachfläche ist ausgeführt als Naturstein-Sichtmauerwerk /
Mischmauerwerk mit einem hohen Anteil an Schiefergestein. Das Dach des
rechten Nachbargebäudes ist gedeckt mit Faserzement-Dachplatten
(Kunstschiefer). Baudenkmal gemäß sächsischer Denkmalliste. Alle
Fotos von Doris Rauscher, Aufnahmedatum: 2.6.2023
Adorf (Stadt Adorf,
Vogtlandkreis; Sachsen), verschiedene Wohnhäuser am Markt, zumeist ehemalige
Ackerbürgerhöfe. Zuerst das zweigeschossige Wohnhaus Markt 34,
entstanden wohl im späten 18.Jahrhundert, Naturstein-Gewände für Portal und
Fenster, segmentbogige Hausdurchfahrt als Pfeilerportal, neues zweiflügeliges
Einfahrtstor gleichzeitig als Haustür genutzt. In der zweiten Bildreihe die
Häuser Markt 6a (links hinten) bis 9 (vorn rechts), ebenfalls ehemalige
Ackerbürgerhäuser in vergleichbarer Form, das Haus Nr.6a im Keilstein
über dem Tor datiert 1768.
Adorf (Stadt Adorf, Vogtlandkreis;
Sachsen), ehemaliges Wohnhaus Hohe Straße 2, entstanden um 1750-1800,
Erdgeschoss massiv, Obergeschoss teilweise (straßenseitig) Fachwerk, Satteldach;
heute genutzt als Gaststätte und Hotel.
Adorf (Stadt Adorf, Vogtlandkreis;
Sachsen), Reinhold-Becker-Straße 1a, saniertes und teils umgebautes Wohnhaus /
Hinterhaus zum ehemaligen Ackerbürgerhof Reinhold-Becker-Straße 1 / Ecke Markt, in einer
sehr ungewöhnlichen Bauform, entstanden um 1750-1800, Erdgeschoss aus
Naturstein-Sichtmauerwerk mit Einfahrtstor, Oberstock und Giebel zweifach verriegeltes
Fachwerk, hohes Mansartdach mit Schieferdeckung als Schuppendeckung (Schuppen-Schablonen
mit Gebindesteigung), alle senkrechten Außenwände des Dachraums sind jetzt verbrettert
(Schalung mit Deckleisten, verleistete Schalung). Insgesamt ein über Eck ausgeschnittener
Baukörper, würde man die Ecke schließen, so würde sich ein Gebäude mit Mansart-Krüppelwalmdach
ergeben. Ursprünglich war dieses heutige Wohnhaus mit Metallrestaurationswerkstatt im
Erdgeschoss wohl ein Wirtschaftsgebäude zum Ackerbürgerhof. Baudenkmal gemäß sächsischer
Denkmalliste.
Adorf (Stadt Adorf, Vogtlandkreis; Sachsen),
ehemaliges Wirtschaftsgebäude ("Torhaus") zum Hof Hellgasse 8,
jetzt saniert und für Wohnnutzung ausgebaut / umgebaut, ursprünglich ein Ackerbürgerhof;
Erdgeschoss aus Naturstein-Sichtmauerwerk mit einem hohen Anteil an Schiefergestein,
rundbogige Hausdurchfahrt als Pfeilerportal mit Naturstein-Gewände, im Schluss-Stein /
Keilstein bezeichnet mit 1744 (? - kaum lesbar), Brettertor mit Schlupftür
als Personenzugang, Fachwerk-Oberstock nord- und westseitig einschließlich Giebel
verbrettert mit Deckleisten (verleistete Schalung), Satteldach mit Stehfalzblech-Dachdeckung.
Danach in der vierten Bildreihe eine Detailansicht des sanierten und neu verfugten Mauerwerks
neben dem Tor sowie ein Bild von einer Baustelle in der Hellgasse, was den Aufbau des
traditionellen regionaltypischen Naturstein-Sichtmauerwerks zeigt:
Die äußere Schale der Wand besteht aus sichtseitig geglätteten Bruchsteinen (meist
Schiefergestein), sorgfältig geschichtet und verfugt, innen das regellose Füllmauerwerk
nur aus unbehauenen Bruchsteinen in Mörtel. Danach folgt ein Fassadendetail von
Hellgasse 7 mit dem gleichen Mauerwerk im sanierten Zustand.
Adorf (Stadt Adorf,
Vogtlandkreis; Sachsen), Elsterstraße 7-9, viergeschossiges
Wohnhaus / Mietshaus von 1909 (datiert über der Haustür
von Nr.9) mit Putz-Stuck-Fassade in den Formen des Jugendstil;
der linke Hausteil (Nr.7) risalitartig hervorgehoben mit flachem Schweifgiebel
und halbplastischem Giebelschmuck ("Bildnis-Kartusche" in Hochrelief;
Maske und floral), Fensterbekrönungen teils mit floralen Reliefs, usw., Haustüren
noch ursprünglich; kein Baudenkmal.
Adorf (Stadt Adorf, Vogtlandkreis;
Sachsen). Zuerst das Gebäude Elsterstraße / Ecke Schulstraße 17
mit Eckbetonung durch zwei Zwerchgiebel (Knickgiebel), errichtet um 1910,
Putz-Stuck-Fassade mit Jugendstil-Ornamenten, formal schon im Übergang zur
Reformarchitektur; Baudenkmal.
Adorf (Stadt Adorf,
Vogtlandkreis; Sachsen), Elsterstraße 53-59 (ganz
hinten rechts), alles Wohngebäude / Mietshäuser aus der Zeit des
Historismus (späte Gründerjahre) um 1900 mit
Ziegelfassade als Ziegel-Verblendmauerwerk im Kopfverband in Kombination
mit Putzflächen und Werkstein-Elementen (oder Betonguss-Elementen, von
unten nicht sicher erkennbar), nur teilweise auch vor Ort aufgetragener
Stuck. Alle Aufnahmen von Doris Rauscher, Aufnahmedatum: 2.6.2023
Antwerpen (Flandern,
Hauptstadt der Provinz Antwerpen; Belgien), Bilder aus der Altstadt; Bebauung an den Straßen De Keyserlei, Teniersplaats,
Leysstraat, Meir (Meir-Straat) und Schoenmarkt - diese Geschäftsstraßen bilden die Hauptverbindung
zwischen Bahnhof (Centraal Station) und mittelalterlichem Zentrum; die
meisten Gebäude stammen aus der Zeit etwa zwischen 1860 und 1930,
darunter viele Neostile, aber auch mehrere Bauten des Art nouveau (Jugendstil); am Anfang die
Prunkbauten aus der Zeit um 1900 am Teniersplatz; zuletzt das Hochhaus
"KBC Tower" (Boerentoren) am Schoenmarkt mit
Architekturformen und Bildwerken
des Art déco, erbaut zur Weltausstellung 1930 nach
Entwürfen der Architekten Jan Van Hoenacker und Emiel van Averbeke,
Fertigstellung 1932, ein Gebäude ganz offensichtlich mit
US-amerikanischen Vorbildern, nach Wikipedia soll es sich um den ersten
"Wolkenkratzer" Europas handeln; Aufnahmedatum:
27.8.2012
Antwerpen (Flandern,
Hauptstadt der Provinz Antwerpen; Belgien); Sankt-Karl-Borromäuskirche
/ St. Carolus-Borromaeus / Sint-Carolus-Borromeuskerk,
ehemalige Jesuitenkirche, errichtet 1615-1621 (1614-1625), Entwürfe unter Mitwirkung von Peter
Paul Rubens;
Aufnahmen der Westfassade am Abend, Aufnahmedatum:
27.8.2012
Antwerpen (Flandern,
Hauptstadt der Provinz Antwerpen; Belgien); Liebfrauenkathedrale (Onze-Lieve-Vrouwe-Kathedraal),
vollendet 1521, und rechts die Sankt-Karl-Borromäuskirche
/ St. Carolus-Borromaeus / Sint-Carolus-Borromeuskerk, errichtet 1615-1621
(1614-1625), beide im Zustand vor 1915.
Entnommen aus:
Alt-Flandern. Brabant, Artois, Hennegau, Lüttich, Namur.
Bilderband in Groß-Quart mit rund 200 photographischen Aufnahmen von
Städtebildern, Baudenkmälern jeder Art und Innenräumen aus Belgien und
Französisch-Flandern. Mit einer durch alte Städtekupfer geschmückten
kunstgeschichtlichen Einführung und eingehenden Anmerkungen
herausgegeben von Prof. Dr. Richard Graul, Roland-Verlag Dr. Albert
Mundt, Dachau bei München 1915; Seite 1, Abbildung 1 (Kathedrale) sowie Seite
77, Abbildung 168 (St. Carolus-Borromaeus)
Antwerpen (Flandern,
Hauptstadt der Provinz Antwerpen; Belgien), Bilder aus dem Zentrum der historischen
Altstadt; Großer Markt (Grote Markt) mit Gildehäusern
(Zunfthäusern) und Bürgerhäusern, fast durchgängig und
sehr sorgfältig in der Zeit um 1900 rekonstruiert oder stark
restauriert; Rathaus (Stadhuis, errichtet 1561-1564) und
angrenzenden Straßen;
Liebfrauenkathedrale (Onze-Lieve-Vrouwe-Kathedraal), vollendet 1521, mit ihrem das gesamte
Stadtbild beherrschenden 123 m hohen Turm (UNESCO-Welterbe);
Gebäudegruppe am Jordaenskaai; Wappentafel der Burg Steen an der
Schelde und Hafenpromenade; Innenaufnahmen von der Sankt Pauluskirche (Sint-Pauluskerk,
1639 geweiht); Aufnahmedatum:
27.8.2012
Antwerpen (Flandern,
Hauptstadt der Provinz Antwerpen; Belgien); das Rathaus / Stadhuis
/ L'Hôtel de Ville am Großen Markt, errichtet 1561-1564,
Brand 1576, Wiederherstellungsarbeiten um 1581, im Zustand vor 1915.
Entnommen aus:
Alt-Flandern. Brabant, Artois, Hennegau, Lüttich, Namur.
Bilderband in Groß-Quart mit rund 200 photographischen Aufnahmen von
Städtebildern, Baudenkmälern jeder Art und Innenräumen aus Belgien und
Französisch-Flandern. Mit einer durch alte Städtekupfer geschmückten
kunstgeschichtlichen Einführung und eingehenden Anmerkungen
herausgegeben von Prof. Dr. Richard Graul, Roland-Verlag Dr. Albert
Mundt, Dachau bei München 1915, Seite 48, Abbildung 101
Antwerpen (Flandern,
Hauptstadt der Provinz Antwerpen; Belgien); Hauptbahnhof (Centraal
Station), Kuppelhalle von 1905, eine der monumentalsten Bahnhofshallen
der Welt; die ersten Bilder zeigen die "innere Außenfassade" der
Kuppelhalle (Ansicht von den Bahnsteigen aus), das Innere der
Kuppelhalle ist dunkel und unfotografierbar; Innenaufnahmen am Mittag,
Außenaufnahmen am Abend; unmittelbar am Zentralbahnhof befindet sich das
Diamantenviertel; zuletzt Bebauung am Bahnhofsvorplatz (Koningin
Astridplein); Aufnahmedatum:
27.8.2012
Alba de Tormes (Provinz Salamanca,
Region Kastilien-León; Spanien), Plaza Mayor 4; saniertes Wohn- und Geschäftshaus
wohl aus der Zeit um 1910-1930, eine merkwürdige Mischung aus
Gestaltungselementen zwischen Historismus und Art déco, die
Erdgeschosse der Häusergruppe zurückgesetzt für einen Laubengang mit Säulen aus
Gusseisen. In diesem schattigen Laubengang findet man die zweiflügelige Hauseingangstür
zum Haus Nr.4: Zweifüllungstür, oben mit rundbogigen Flügelverglasungen (Strukturglas)
hinter Vorsatzgittern (Messing ?), die unteren Füllflächen mit Reliefschnitzereien;
beschnitzte Füllflächenrahmungen, gesimsartig profilierte und teils
beschnitzte Wetterschenkel, Art-déco-Beschläge aus Messing, über dem schmalen
Kämpferholz ein Oberlicht mit Strukturverglasung und Vorsatzgitter; eine Schlagleiste
hat offenbar nie existiert. Das letzte Bild zeigt ein traditionell
ausgebautes Ladengeschäft in der Umgebung. Aufnahmedatum: 2.6.2016
Alba de Tormes (Provinz Salamanca,
Region Kastilien-León; Spanien), Sakralbauten im historischen Stadtkern.
Zuerst die Plaza Santa Teresa mit dem Kloster der Karmeliterinnen / Karmelitinnen
(Monasterio de la Anunciación de Nuestra Señora de Carmelitas Descalzas),
ein Gebäudekomplex aus dem 16. und 17.Jahrhundert. Danach die
Pfarrkirche San Juan (Iglesia de San Juan) an der
Plaza Mayor mit einem nur teilweise erhaltenen romanischen Chorbereich (romanische Apsiden) aus der
Zeit um 1200 im romanisch-maurischen Mudéjarstil, später umgebaut, der Glockenturm im 18.Jahrhundert
hinzugefügt, weitere Umbauten im 20.Jahrhundert; auf dem Turmdach
diverse Storchennester, alle besetzt. Gute Informationen zu dieser
Kirche findet man im spanischen Internet z.B. unter https://www.arteguias.com/iglesia/sanjuanalbadetormes.htm. Aufnahmedatum: 2.6.2016
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