Städtebau Architektur Baukunst Ingenieurbau Konstruktion Denkmalpflege Baugeschichte Kulturgeschichte
|
|||
Fotografie und Architektur Fotografie und Landschaft Impressum und Datenschutz |
|||
Alle auf
diesen Seiten verwendeten Fotos und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt;
siehe
|
Architekturfotografie und denkmalpflegerische Bilddokumentation
Bildarchiv Norbert Rauscher - Fotoarchiv historische Architektur
Stockphoto-Galerie Nr.2a Foto, Fotografie, Bild, Abbildung
Stadt, Großstadt, Kleinstadt,
Altstadt, Bürgerhaus, Ackerbürgerhaus, Stadtplatz, Stadtansicht
Fotograf und Urheberrecht:
Dipl.-Architekt
Norbert Rauscher
Bilddateien: Die Bilder sind nach Ortsnamen A-Z sortiert. Hier sehen Sie nur kleine Vorschau-Bilder in geringer Bildqualität. Die großen originalen Bilddateien erhalten Sie auf Bestellung, siehe unten links.
Ermittlung der Bildnummer: Die Bildnummer ermitteln Sie durch Rechtsklick auf das Vorschaubild > Eigenschaften > Allgemein. Hier finden Sie am Ende des Bildtitels in Klammern die Bildnummer. Diese Bildnummer kann aus Zahlen oder einer Kombination aus Zahlen und Buchstaben bestehen. Die komplette Angabe innerhalb der Klammern ist relevant.
|
||
|
|||
Quedlinburg (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Breite Straße 53; dreistöckiges Fachwerkhaus
der Renaissance um 1560 (gemäß Denkmalliste) in
niederdeutscher / niedersächsischer Konstruktion und
Tradition; erster Oberstock sehr stark vorkragend auf Kopfstreben, der
Unterstock (Parterre) durch Ladeneinbau im 19.Jahrhundert mehrmals verändert, wodurch die
Ständer für zwei Kopfstreben entfernt wurden; zweiter Oberstock und
Dachbalkenlage nur gering vorkragend, Balkenköpfe jeweils mit (rein
optischer) Unterstützung durch Konsolen ("falsche Balkenköpfe"), beide
als "Schnürrollen" gestaltet; Füllhölzer zwischen den Balkenköpfen mit
Schiffskehlen (Wulstkehlen) verziert; Stockwerkschwelle / Saumschwelle im ersten Stock
mit Flechtband / Wellenband, im zweiten Stock mit Schiffskehlen, diese mit Taustäben
gefüllt, jeweils kleine Rosetten (Sternrosetten, Sonnenrosetten, ...)
über den Balkenköpfen; in den Brüstungsgefachen Winkelhölzer beidseits
der Ständerfüße, die entstehenden Dreiecksflächen verziert mit
Fächerrosetten (Fächerpalmetten, Sonnenräder) in Flachschnitzerei;
Ausfachungen mit ornamentaler barocker Bemalung nach
historischem Befund; durchgehende, gesimsartig profilierte und wohl
vorgeblattete Brüstungshölzer / Brusthölzer; nach außen öffnende Fenster
im ursprünglichen Format; steiles Satteldach mit Krempziegeldeckung,
Satteldach-Zwerchgiebel / Zwerchhaus ehemals mit Ladeluke in rundbogiger
Öffnung (heute Fenster), rechts daneben Satteldachgaube mit zwei Fenstern; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste;
das links benachbarte Haus Breite Straße 52 stammt von 1554 (datiert auf
der Stockschwelle); Aufnahmedatum: 24.8.2016 spätnachmittags, die letzte Bildreihe verschattet am Mittag
Quedlinburg (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Marktstraße 6; dreistöckiges Fachwerkhaus
der Renaissance von 1562 (durch Inschrift datiert) in
niederdeutscher / niedersächsischer Konstruktion und
Tradition, sogenanntes "Schneemelcher-Haus" (nach der
im Haus seit 1886 ansässigen Glaswerkstatt), ursprünglich Bürgerhaus und
wohl auch Kaufmannshaus; Unterstock (Parterre) mehrfach umgebaut,
heutige Ladeneingangstür wohl um 1910; stark vorkragende Stockwerke ohne
Knaggen, nur Konsolen ohne statische Funktion ("falsche Balkenköpfe"),
Balkenköpfe und Konsolen walzenförmig als "Sternzylinder" gestaltet, Füllhölzer zwischen den Balkenköpfen mit
Schiffskehlen (Wulstkehlen) verziert; Stockwerkschwellen / Saumschwellen
verziert mit Schiffskehlen, diese mit Taustäben gefüllt, darüber im ersten Stock Inschrift, im zweiten Stock Flechtband
/ Wellenband und jeweils kleine Rosetten (Sternrosetten, Sonnenrosetten)
über den Balkenköpfen; in den Brüstungsgefachen Winkelhölzer / Fußhölzer beidseits
der Ständerfüße, die entstehenden Dreiecksflächen verziert mit
Fächerrosetten (Fächerpalmetten, Sonnenräder); Ausfachungen mit
getünchtem Ziegelmauerwerk; alle Fensterbrüstungen wurden nachträglich
tiefer gesetzt (sichtbar an den alten Blattsassen in den Ständern),
ursprünglich hatte das Haus vermutlich vorgeblattete durchgehende
Brusthölzer auf Höhe der heutigen Riegel zwischen den Fenstern; neue
Holzfenster mit ornamentaler Zierverglasung (wohl in Blei gelegt, teils
farbig); Satteldach mit neuer Krempziegeldeckung, dreiachsiges Zwerchhaus mit Satteldach, kleine Satteldachgauben, ehemals
Ladeluken im zweiten Oberstock und im Zwerchhaus; die Fassade insgesamt
mit erheblichen Anteilen an Rekonstruktion; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 24.8.2016
Quedlinburg (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Marktstraße 2, errichtet wohl um 1550
(?) als Kaufmannshaus, vielfach umgebaut und verändert, zeitweise
verputzt, 1976-1977 durch polnische Handwerker aus Toruñ rekonstruiert
(in verwendbaren Teilen restauriert) in einem Umfang, der insgesamt
einer Kopie gleichkommt; zweistöckiges Fachwerkhaus
der Renaissance mit einem Zwischengeschoss im
Unterstock (insoweit zwei Untergeschosse und ein Oberstock) in
niederdeutscher / niedersächsischer Konstruktion,
Parterre durch Einbau einer Ladenzone um 1880 verändert, unter dem
Vorsprung befand sich ursprünglich ein Durchfahrtstor; vorkragender
Oberstock auf profilierten Konsolen ("falsche Balkenköpfe"),
Balkenköpfe walzenförmig als "Sternzylinder" gestaltet, Füllhölzer zwischen den Balkenköpfen mit
Schiffskehlen (Wulstkehlen) verziert; Stockwerkschwelle mit
halbkreisförmigen Konsölchenfriesen (die Konsölchen jedoch nicht aus dem
vollen Holz geschnitzt sondern einzeln aufgenagelt), dazwischen kleine
Doppelarkaden über den Balkenköpfen; Zwischengeschoss-Schwelle mit
Inschrift; in den Brüstungsgefachen Winkelhölzer / Fußhölzer beidseits
der Ständerfüße, die Dreiecksflächen verziert mit Fächerpalmetten; durchgehende
profilierte Brusthölzer / Brüstungshölzer; neue Holzfenster mit Sechseck-Bleiverglasung; Satteldach mit
Schleppgaube und Krempziegeldeckung; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 25.8.2016
Quedlinburg (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Schmale Straße 13, datiert 1592
auf der Stockschwelle / Saumschwelle, errichtet als Kaufmannshaus;
zweistöckiges Fachwerkhaus
der Renaissance in niederdeutscher /
niedersächsischer Konstruktion; Sockelmauerwerk aus
Sandsteinquadern, vorkragender Oberstock auf Konsolen ("falsche
Balkenköpfe"), diese wie auch die Balkenköpfe walzenförmig als
"Sternzylinder" gestaltet, Füllhölzer zwischen den Balkenköpfen mit
Schiffskehlen; Stockwerkschwelle mit Inschrift und Datierung, in den
Brüstungsgefachen Winkelhölzer / Fußhölzer beidseits der Ständerfüße,
die Dreiecksflächen verziert mit Fächerpalmetten /
Fächerrosetten und Sternrosetten; durchgehende
profilierte Brusthölzer / Brüstungshölzer; schwere vierflügelige
Eingangstür (je Türblatt ein separat zu öffnender Oberflügel)
aus der Zeit des Barock (18.Jahrhundert), rautenförmig
aufgedoppelt, breite profilierte Bekleidung; Holzfenster im unten als
Kreuzstockfenster mit glatten ungeteilten Klappläden (Flächenklappen,
angeblich 18.Jahrhundert); das Gebäude wurde in früheren Zeiten mehrfach
umgebaut und verändert, 1975-1977 wurde durch polnische Handwerker aus
Toruñ die Fassade in verwendbaren Teilen restauriert, im Übrigen
rekonstruiert, der gesamte Baukörper hinter der Fassade abgebrochen und
massiv neu errichtet, so dass man heute nur noch von einer
denkmalgeschützten Fassade sprechen kann; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste;
Aufnahmedatum: 24.8.2016
Quedlinburg (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Hohe Straße 8, zweistöckiges ehemaliges
Kaufmannshaus als Stockwerkbau in niederdeutscher /
niedersächsischer Konstruktion mit Zwerchhaus unter Satteldach,
Renaissancebau um 1580, vielfach umgebaut; Mauerwerk des
Kellersockels aus Sandsteinquadern; Fachwerk mit leicht vorkragenden
Stockwerken, Balkenköpfe und Konsolen darunter als Sternzylinder
gestaltet, Füllhölzer und Stockschwellen / Saumschwellen mit
Schiffskehlen, Stockschwellen mit diversen weiteren Verzierungen
(verschiedene Flechtbänder / Wellenbänder, Konsölchenfriese, kleine
Sternrosetten), Brüstungsgefache vollständig ausgebohlt und mit
Fächerrosetten verziert, die ehemals durchgehenden profilierten
und verkröpften Brüstungshölzer wurden unter den Fenstern wohl schon im
18.Jahrhundert ausgeschnitten zur Fenstervergrößerung; Fenster, Ladentür und Ladeluken sind
qualitativ hochwertige Nachbauten nach historischen Vorbildern, das Tor
um 1880 wurde restauriert; neue Krempziegel-Dachdeckung; Sanierung
1992-1997, dem äußeren Anschein nach kommt die Sanierung einer
Totalrekonstruktion sehr nahe, dabei wurde teilweise auch der Zustand
vor einem Umbau 1892 wieder hergestellt; heutige Nutzung als "Haus
der Städteunion" der Fachwerkstädte Celle, Hameln, Hannoversch
Münden, Herford und Quedlinburg; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 24.8.2016
Quedlinburg (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Schlossberg 12 (Klopstockhaus),
errichtet um 1570 (gemäß Denkmalliste); Geburtshaus des
Dichters Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803); Wohnhaus der
Renaissance als zweistöckiger Fachwerkbau in
niederdeutscher / niedersächsischer Konstruktion mit zwei Zwerchhäusern,
davon das rechte über einem Erker auf zwei Säulen aus Naturstein
entstanden mit einem Umbau im 18.Jahrhundert; vorkragende Stockwerke,
einige Balkenköpfe auf Knaggen, Unterstock mit zwei Fußstreben,
Oberstock und Zwerchhäuser mit Fußwinkelhölzern beidseits der
Ständerfüße, die entstehenden Dreiecksflächen verziert mit
Fächerrosetten (Fächerpalmetten, Sonnenräder) in
Flachschnitzerei, Erkerbrüstungen mit doppelten Andreaskreuzen,
Stockschwellen / Saumschwellen mit Schiffskehlen, Saumschwelle des
Erkers mit Flechtband / Wellenband, Giebelspitzen mit diagonaler
Zierverstrebung (Rautenstreben); vierflügelige Kreuzstockfenster in
traditioneller Bauart, im Unterstock Klappläden (Zweifüllungsklappen)
mit breitem Vorsatz-Blendrahmen; steiles Satteldach mit einseitigem
Krüppelwalm, neue Krempziegeldeckung; insgesamt vielfach saniert und rekonstruiert; Baudenkmal
gemäß Landesdenkmalliste; das links benachbarte Haus Schlossberg 11
(Abteivorwerk, heute Lyonel-Feiniger-Galerie) aus der Zeit
um 1660 mit
Tordurchfahrt und Quedlinburger Pyramidenbalkenköpfen; Aufnahmedatum:
24.8.2016
Quedlinburg (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Schlossberg 6, Wohnhaus um 1680 mit
Pyramidenbalkenköpfen, zweiflügelige Haustür mit
Außenfutter und breiter Außenbekleidung angeblich Anfang 19.Jahrhundert
(? - gemäß Denkmalliste); danach die Gebäude Schlossberg 2
(inschriftlich 1688) ebenfalls mit Pyramidenbalkenköpfen und Schlossberg
3 (um 1620) mit zwei Satteldach-Zwerchhäusern; beides Baudenkmale gemäß
Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 24.8.2016
Quedlinburg (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), verschiedene Details; zuerst das
umgebaute Fachwerkhaus Breite Straße 45 (gemäß Denkmalliste um
1560), walzenförmige Balkenköpfe als "Schnürrollen" gestaltet,
Stockwerkschwelle / Saumschwelle mit Schiffskehlen, jeweils kleine
Rosetten (Sternrosetten, Sonnenrosetten, Fächerrosetten) über den
Balkenköpfen zwischen den Schiffskehlen; Winkelhölzer beidseits der Ständerfüße in den Brüstungsgefachen
bei Umbau entfernt, die Fächerrosetten (Fächerpalmetten, Sonnenräder)
auf den ehemaligen Dreiecksflächen sind nur noch in Resten auf den
Ständerfüßen erhalten; ursprünglich waren die Fensterbrüstungen höher und es
gab durchgehende vorgeblattete Brüstungshölzer / Brusthölzer (erkennbar
an den noch sichtbaren Blattsassen). Danach der Blick in die gut erhaltene Hausdurchfahrt mit
Treppenaufgang und Kellerzugang zum Fachwerkhaus Pölle 47, das Haus
stammt wohl aus der Zeit um 1550 (gemäß Denkmalliste), die Ausstattung
der Durchfahrt wurde später umgebaut; auch hier wurden an der
Straßenfassade die Winkelhölzer neben den Ständerfüßen entfernt, Reste von Fächerrosetten sind noch
erkennbar; Aufnahmedatum: 24.8.2016
Quedlinburg (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Breite Straße 33; spätgotisches Fachwerk-Wohnhaus
mit hohem Kellersockel aus Sandstein-Quadermauerwerk, erbaut um
1480, eines der ältesten Fachwerkgebäude der Stadt; Fachwerk in
Stockwerk-Konstruktion, der Oberstock weit vorkragend auf profilierten
Knaggen (eigentlich schon als Kopfstreben zu bezeichnen, weil der Winkel
nicht voll ausgefüllt wird), schmucklose Balkenköpfe,
Stockschwelle / Saumschwelle mit Treppenfries verziert,
dazwischen jeweils über den Balkenköpfen kleine Rosetten; Brüstungsgefache im Oberstock mit
kurzen Fußstreben (in Reihung auch als V-Strebenfries
bezeichnet); alle Ausfachungen wohl inzwischen aus verputztem
Ziegelmauerwerk; Satteldach mit kleinen Schleppgauben; insgesamt wurde
das Gebäude vielfach umgebaut und rekonstruiert; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste,
Sanierungsarbeiten zum Aufnahmezeitpunkt noch nicht abgeschlossen;
Aufnahmedatum: 26.8.2016 (nachmittags sonnig, erste zwei Bildreihen) und 24.8.2016
Quedlinburg (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Steinweg 31 (Neustadt), im Kern entstanden
1594 (Inschrift ?), das Fachwerk des ersten Oberstocks
stark verändert, der zweite Oberstock um 1860 aufgestockt durch Umbau
der alten Dachkonstruktion, die heutige Balkenlage des zweiten
Oberstocks entspricht der ursprünglichen Dachbalkenlage; in den noch
ursprünglichen Teilen ein Fachwerkhaus der Renaissance in
niederdeutscher / niedersächsischer Konstruktion mit Durchfahrtstor; vorkragende
Stockwerke, Füllhölzer zwischen den Balkenköpfen mit Schiffskehlen, teilweise Konsölchenfriese, Brüstungsgefache
mit Winkelhölzern und Fächerrosetten; Segmentbogen-Torgebinde mit Torbalken (Torsturz) und flach ausgerundeten Kopfstreben, asymmetrisch geteiltes
zweiflügeliges Tor mit Diagonalverbretterung (Fischgrät-Verbretterung, Fischgrätbeschlag) und integrierter Schlupftür
als Hauseingang.
Quedlinburg (Landkreis Harz; Sachsen-Anhalt), Steinweg 33 (Neustadt),
sehr großer Kaufmannshof aus der Zeit des Barock,
auf dem Torbalken datiert 1716; vierstöckiges Fachwerkhaus mit Durchfahrtstor
und Zwerchhaus in der Mittelachse, hohes verputztes Sockelmauerwerk (später, durch Einkürzung der Ständer ?), im Unterstock
beidseits der Durchfahrt ein niedriges Zwischengeschoss eingebaut, die oberen beiden Stockwerke und das Zwerchhaus mit
Ladeluken; gering vorkragende Stockwerke, Balkenköpfe bündig zwischen den Füllhölzern und durchgängig
über Balkenköpfe und Füllhölzer hinweg profiliert; Brüstungsgefache
teilweise mit kurzen Streben, zusätzlich Brüstungsstiele zwischen den
Ständern, so dass optisch ein "Leiterfachwerk" / eine "Leiterbrüstung"
entsteht; in allen Stockwerken vor die eigentliche Fachwerkkonstruktion
eine hölzerne Balustrade vorgesetzt: "Sockelgesims" aus gesimsartig profilierten Bohlen
vor der Oberkante der Stockschwellen, auf Brüstungsstiele bzw. Ständerfüße vorgeblendete (aufgenagelte) flache
geschnitzte Baluster sowie gesimsartig profilierte durchgehende
Brüstungsbohlen / Brusthölzer; Ausfachung aus getünchtem Ziegelmauerwerk
in Ziersetzung; Segmentbogen-Torgebinde mit Torbalken (Torsturz) und flach ausgerundeten Kopfstreben, Zwickel mit Holz gefüllt, das Tor in seiner
heutigen Ausführung mit Futter und profilierter Bekleidung wohl nicht
ursprünglich; in den oberen Lagerstockwerken noch alte, außen
angeschlagene Kreuzstockfenster aus Holz; Satteldach mit älterer
Betondachstein-Deckung aus DDR-Produktion (Modell "Doppelrömer");
Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 25.8.2016
Quedlinburg (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Quedlinburger Neustadt, Steinweg 19 und 18
(letzte drei Bilder), dazwischen drei Straßenbilder, auf dem ersten Foto
im Hintergrund die beiden Häuser; Steinweg 19, errichtet als
Kaufmannshof, datiert 1719 über dem Torbogen;
zehnachsiges dreistöckiges Fachwerkhaus
in Stockwerkkonstruktion, Stockwerke minimal vorkragend, Balkenköpfe
hinter profilierten Schalbrettern (Profilbrett, Profilbohle) verborgen,
Ständer jeweils eng paarweise zwischen den Fenstern (Doppelständerfachwerk),
dazwischen teilweise Bundständer (vermutlich für eingebundene
Innenwände), je Stockwerk zweifach verriegelt, Ausfachungen mit
getünchtem Ziegelmauerwerk; in der Mittelachse des Gebäudes ein
rundbogiges Haustor für eine Hausdurchfahrt, davorgestellt ein massives
barockes Portal (angeblich aus Sandstein), bestehend
aus Pilastern mit Wappen auf den Pilasterschäften, verkröpftem Gebälk,
Schluss-Stein mit Löwenkopf und profiliertem Torgewände, Bogenzwickel
mit barocker Stuckornamentik; das heutige Tor mit integrierter
zweiflügeliger Hauseingangstür wird wohl aus der ersten Hälfte des
19.Jahrhunderts stammen; ältere vierflügelige Fenster teilweise in
barocker Teilung (Kämpfer in der Mitte, aber keine Kreuzstockfenster),
im Unterstock Klappläden als ebenfalls mittig geteilte
Zweifüllungsklappen; leider starker Sanierungsbedarf zum
Aufnahmezeitpunkt.
Quedlinburg (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Lange Gasse 17; Fachwerk-Wohnhaus
der Spätphase um 1760 (gemäß Denkmalliste) mit
Sichtziegelausfachung in Ziersetzung; hoher Kellersockel aus Sandstein-Quadermauerwerk, Fachwerkbau in
Stockwerkkonstruktion mit fast flächenbündigen Stockwerken, Balkenköpfe hinter profiliertem
Schalbrett (Profilbrett, Profilbohle) verborgen; sanierte (oder
komplett ersetzte ?) Ausfachungen mit Ziegeln in Ziersetzung
flächenbündig mit den Fachwerkhölzern; neue vierflügelige Fenster mit
feststehendem Fensterkreuz in traditioneller Teilung nach außen öffnend
/ außen angeschlagen mit einer Quersprosse je Unterflügel; das Gebäude
war zwischenzeitlich verputzt, sichtbar an den eingehackten Kerben
(Beilhiebe, Beilschläge, Kerbschläge) zur
besseren Putzhaftung; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; zuletzt ein
Blick in die Straße "Schlossberg" gleich nebenan; Aufnahmedatum: 26.8.2016
Quedlinburg (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Altetopfstraße 19; sechsachsiges dreistöckiges Fachwerkhaus
der Spätphase um 1760 (gemäß Denkmalliste),
spätbarockes Wohnhaus / Bürgerhaus mit Mansard-Satteldach;
hoher Kellersockel aus Sandstein-Quadermauerwerk (eventuell erst bei
späterem Umbau nach Einkürzung des Fachwerks eingebaut ?); Fachwerkbau in
Stockwerkkonstruktion, Stockwerke minimal vorkragend, Balkenköpfe hinter profilierten
Schalbrettern (Profilbrett, Profilbohle) verborgen; Ständer jeweils eng
paarweise zwischen den Fenstern (Doppelständerfachwerk),
in den oberen Stockwerken jeweils mittig ein Bundständer, je Stockwerk
zweifach verriegelt, Ausfachungen mit getünchtem Ziegelmauerwerk; neue
Fenster in mittiger (barocker) Teilung optisch als Kreuzstockfenster,
konstruktiv jedoch als Kämpferfenster mit einer Quersprosse je Fensterflügel; Haustür wohl
aus der Zeit um 1880 als einflügelige Sechsfüllungstür mit profiliertem Kämpfer und Oberlicht mit
Ecksprossen-Verglasung; siehe auch folgende Bildgruppe; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste;
zuletzt das im Fachwerk vergleichbare Haus Word 28 mit übertünchter
Ziegelausfachung in Ziersetzung, datiert 1712 auf der
ersten Stockschwelle, hier jedoch das Gebälk nicht hinter Schalbrettern
verborgen sondern bündig zwischen den Füllhölzern und durchgängig über
Balkenköpfe und Füllhölzer hinweg profiliert, Erdgeschoss wohl im
19.Jahrhundert massiv erneuert; Aufnahmedatum: 26.8.2016 und 25.8.2016
Quedlinburg (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Altetopfstraße, zuerst die
Bebauung der Straßen-Nordseite, danach Südseite; ein sehr interessanter
Straßenzug mit durchgängig traufständigen und überwiegend zweistöckigen
Fachwerkbauten aus dem Zeitraum etwa 1550-1820, darunter viele Gebäude
mit Quedlinburger Pyramidenbalkenköpfen, Vorkragungen nur teilweise auf
Kopfstreben oder Konsolen oder Knaggen, einige Gefache mit
Andreaskreuzen oder Rautenkreuzen, interessante Haustüren und Haustore
aus allen Zeiten; siehe auch vorstehende Bildgruppe; fast alles Baudenkmale gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 26.8.2016
|
|||
|
|||
Lieferbedingungen
Urheberrecht Alle auf diesen Seiten verwendeten Fotos und
Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt; siehe Impressum.
|
Die Bildnummer ermitteln Sie durch Rechtsklick auf das Vorschaubild > Eigenschaften > Allgemein. Hier finden Sie am Ende des Bildtitels in Klammern die Bildnummer. Diese Bildnummer kann aus Zahlen oder einer Kombination aus Zahlen und Buchstaben bestehen. Die komplette Angabe innerhalb der Klammern ist relevant.
Diverse Alternativen mit geringen
Abweichungen hinsichtlich Blickwinkel, Bildausschnitt, Belichtung usw.
existieren noch von vielen Motiven. Die Vorschau-Bilder können auf
Anfrage kurzfristig per E-Mail zur Verfügung gestellt werden.
Stockphotos sind Lagerfotos, Fotos im Bestand. Der Begriff wurde in den USA eingeführt und hat sich in dieser Schreibweise international etabliert. Der hier gegen eine geringe Aufwandsvergütung angebotene qualitativ hochwertige Architekturfoto-Lagerbestand ist ursprünglich aus der Planungstätigkeit von Atelier Rauscher Architektur entstanden. Er wird inzwischen als eigenständiges privates Bildarchiv über den bisherigen Rahmen hinaus geführt und fortlaufend erweitert.
Weitere Stockphoto-Galerien zur Auswahl finden Sie unter den folgenden Kategorien; klicken Sie auf eine der folgenden Bildgruppen:
|
||
Stockphoto-Galerie Nr.1a
Stockphoto-Galerie Nr.1b
Stockphoto-Galerie Nr.2a
Stockphoto-Galerie Nr.2b
Stockphoto-Galerie Nr.3
Stockphoto-Galerie Nr.5
|
|||
Diese Seite ist ein Service von Dipl.-Architekt Norbert Rauscher aus D-16548 Glienicke/Nordbahn, Bundesland Brandenburg
|
|||
|
Copyright © Norbert Rauscher 2008-2024
|
||