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Architekturfotografie und denkmalpflegerische Bilddokumentation
Bildarchiv Norbert Rauscher - Fotoarchiv historische Architektur
Stockphoto-Galerie Nr.2a Foto, Fotografie, Bild, Abbildung
Stadt, Großstadt, Kleinstadt,
Altstadt, Bürgerhaus, Ackerbürgerhaus, Stadtplatz, Stadtansicht
Fotograf und Urheberrecht:
Dipl.-Architekt
Norbert Rauscher
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Osterwieck (Landkreis Harz; Sachsen-Anhalt),
Schützenstraße 2-3, zwei traufständige Fachwerkhäuser mit Haustor:
Osterwieck (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Fachwerkhäuser Mittelstraße 1 (links) und
2 (rechts); Mittelstraße 1 von 1549, zweiter Oberstock und
Zwerchhaus mit Ladeluke 1624 aufgestockt (eventuell ehemals
Kaufmannshaus), 1964 restauriert; Mittelstraße 2 um 1580, Unterstock
durch Ladeneinbau verändert; danach Straßenbilder mit diesen Häusern, in
der dritten Bildreihe Blick auf Mittelstraße 8 von 1549, Stockschwelle
mit Vierfachflechtband, unterbrochen von mit Ornamenten gefüllten Kassetten
über den Balkenköpfen; zuletzt zwei Bildreihen mit Fassadendetail der
Brüstungszonen von diesen und vergleichbaren Häusern, alles vollflächig
ausgebohlte bzw. mit Holztafeln ausgefachte Brüstungsfelder, durchgängig
über die Ständerfüße hinweg mit Fächerrosetten / Fächerpalmetten in
Flachschnitzerei verziert, Stockwerkschwellen mit Ornament-Kassettenfries
(Haus Nr.1), vierschnürigem Flechtband / Wellenband (Haus Nr.2), Kreuzbogenfries
/ Maßwerkfries / Arkadenfries / gedoppelter Rundbogenfries (Haus Nr.22) sowie
Schiffskehlenmotiv, alle Füllhölzer mit Schiffskehlen mit gedrehten Seilstäben,
durchgehende profilierte Brüstungshölzer / Brusthölzer; alles Baudenkmale gemäß
Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 8.5.2008 und 29.8.2016 (größere Vorschaubilder,
bei bedecktem Himmel)
Osterwieck (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Fachwerkhaus Mittelstraße 20-21, datiert
1622 auf der ersten Stockschwelle, mit
Beschlagwerk-Dekor auf den Brüstungsplatten, ehemaliges
Kaufmannshaus, gegen Ende des 19.Jahrhunderts umgebaut; Aufnahmedatum:
8.5.2008 (Sanierung/Restaurierung noch nicht abgeschlossen) und
29.8.2016 (größere Vorschaubilder am Ende)
Osterwieck (Landkreis Harz;
Sachsen-Anhalt), Mittelstraße 22, Fachwerkhaus mit getünchter
Ziegelausfachung, auf einem Brüstungsfeld über dem Tor datiert 1796;
fünfflügeliges spätklassizistisch geprägtes Haustor vielleicht
um 1860-1880 mit hohem Fächersprossen-Oberlicht und portalartiger
Rahmung / Außenbekleidung, mittig im dreiflügeligen Unterteil die Haustür integriert,
alle Tor- bzw. Türflügel als Dreifüllungstüren mit gerahmten Füllungen (ausgetauscht
/ umgebaut ?); das über den Türflügeln erscheinende profilierte Querholz wirkt wie
ein Kämpfer, es handelt sich jedoch um die unteren Rahmenhölzer der verglasten
Oberflügel, das quadratische Mittelstück mit Rosette ist Bestandteil des linken
Oberflügels; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 29.8.2016
Osterwieck (Landkreis Harz; Sachsen-Anhalt),
Mittelstraße 26; dreistöckiges traufständiges Fachwerkhaus, datiert
1578 auf der zweiten Stockwerkschwelle rechts, ehemals wohl ein Kaufmannshaus;
niedriges verputztes Sockelmauerwerk, neunachsiger (!) Stockwerkbau der Renaissance
in niederdeutscher / niedersächsischer Konstruktion, Stockwerk-Vorkragungen auf
kurzen Knaggen (Konsolen), Füllhölzer als Seilstäbe gestaltet, Stockschwellen mit Inschriften;
Brüstungsgefache der oberen Stockwerke vollständig ausgebohlt (vollflächig ausgefacht mit
Brüstungsbohlen), die so entstandenen Brüstungsplatten (Holzflächen / Holztafeln)
in unregelmäßiger Gestaltung mit Fächerrosetten / Fächerpalmetten, gefüllten Einzel- und Doppelarkaden,
teils über die Ständer hinweg, teils auch unter Berücksichtigung der Ständer, Ständerfüße dann meist
verziert mit schmalen Arkadenmotiven; durchgehende, taustabartig geschnitzte und vor den Ständern
verkröpfte Brusthölzer / Brüstungshölzer; im Fischgrätmuster aufgedoppelte Haustür, zweiflügelige
Holzfenster mit Quersprossen, Satteldach mit älterer Betondachsteindeckung, Dachhäuschen (kleines Zwerchhaus)
mit Ladeluke und Ladebalken / Ausleger; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 29.8.2016
Osterwieck (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Mittelstraße 17; zwei dreistöckige Fachwerkhäuser,
heute als Doppelhaus genutzt, beides Stockwerkbauten in niederdeutscher /
niedersächsischer Konstruktion, links um 1580
mit eng gestellten Fächerrosetten im ersten Oberstock (könnten schon fast als
gefüllte Blendarkaden bezeichnet werden), rechts um 1620 mit
Beschlagwerkdekor auf den Brüstungsplatten, Stockschwellen und Füllhölzer an
beiden Häusern mit Schiffskehlen verziert; Restaurierung offenbar nach historischem
Farbbefund (ab Ende des 16.Jahrhunderts wurden zunehmend hellgraue und hellfarbige
Fassadenfarben auch für die Fachwerkhölzer verwendet); portalartig gerahmte
Hauseingangstür aus der Zeit des Historismus / Gründerzeit wohl
um 1870-1900, zweiflügelige Zweifüllungstür mit profiliertem Kämpfer
und Oberlicht mit Ecksprossenverglasung, Schlagleiste als Pilaster mit Kapitell
gestaltet, die oberen Füllungen mit aufgesetzten Rosetten aus Holz geschnitzt, in
Kombination mit einem formal angeglichenen hohen Flurfenster, vierflügeliges
Kämpferfenster, Schlagleisten als kannelierte Pilaster mit Kapitell gestaltet,
am linken Rahmen Stützkloben für Klappladen; an Stelle der heutigen
Tür-Fenster-Kombination könnte sich ehemals ein Einfahrtstor befunden haben;
Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 8.5.2008 und 29.8.2016
(größere Vorschaubilder am Ende)
Osterwieck (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), traufständige Fachwerkhäuser aus
unterschiedlichen Stilepochen im Kreuzungsbereich Neukirchenstraße /
Mittelstraße / Wietholz; in der ersten Bildreihe Mitte die Häuser Neukirchenstraße 1
(mit Fächerrosetten in den Brüstungsfeldern, weitere Bilder siehe unten) und
Neukirchenstraße 2 (fast schmuckloses Fachwerk, vermutlich 18.Jahrhundert, die
historistische Haustür zu diesem Haus in der nächsten Bildgruppe); Aufnahmedatum: 8.5.2008
Osterwieck (Landkreis Harz;
Sachsen-Anhalt), traufständige Fachwerkhäuser im Bereich
Neukirchenstraße / Mittelstraße / Wietholz; in der ersten Bildreihe die Häuser
Mittelstraße Nr.11 (links, mit Fächerrosetten im Brüstungsbereich und Zwerchgiebel),
Nr.12 (ehemals mit spitzbogigem Haustor, Detailfoto mit Trapezfries
und Datierung 1521) und Nr.13 (perfekt saniertes Eckgebäude mit
historistischer Doppeltür) sowie Neukirchenstraße 1 (dreistöckiges Haus mit
Fächerrosetten im Brüstungsbereich, weitere Bilder siehe unten); in der zweiten
und dritten Bildreihe zuerst Fassadendetails von Mittelstraße 13 (stark vorkragende
Balkenköpfe auf großen profilierten Knaggen, Stockwerkschwelle mit
Trapezfries beschnitzt, Brüstungsstreben / kurze Fußstreben in
Reihung, durchgehendes Brustholz); in der dritten Bildreihe rechts Brüstungsdetails
von Neukirchenstraße 4 (vermutlich 2.Hälfte 16.Jahrhundert, Stockschwelle mit
Sinnspruch, Brüstungsplatten mit Fächerrosetten wohl verändert, durchlaufendes
Brustholz); in der vierten Bildreihe zuerst die zweiflügelige Haustür zu Neukirchenstraße 2
wohl Ende 19.Jahrhundert, dann Neukirchenstraße 3 mit vergleichsweise schmucklosem Fachwerk,
datiert 1562 und rechts Neukirchenstraße 4 mit Fächerrosetten, Unterstock
umgebaut um 1880-1900, aus dieser Zeit stammt die zweiflügelige Haustür; alles Baudenkmale
gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 29.8.2016
Osterwieck (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Fassadendetails zu Mittelstraße 11 (im
Straßenbild ganz links), datiert 1549, zweistöckiges
Fachwerkhaus mit Haustor / Hausdurchfahrt und Zwerchgiebel,
ehemals Ackerbürgerhaus; schlicht gestaltete Balkenköpfe auf
profilierten Knaggen, Füllhölzer und Stockschwelle mit Schiffskehlen in
unterschiedlicher Ausführung, hohe Stockschwelle oben mit dreischnürigem
Flechtband, Brüstungsfelder mit einteiligen Holzplatten (nicht aus Bohlen
zusammengesetzt) ausgefacht und über die Ständer hinweg ohne
Berücksichtigung der konstruktiven Gliederung mit durchgehendem
Fächerrosettenfries aus eng gestellten Fächerrosetten
beschnitzt; vorgeblattetes durchgehendes und gesimsartig profiliertes Brustholz /
Brüstungsholz; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 29.8.2016
Osterwieck (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Neukirchenstraße 1; dreistöckiges traufständiges
Fachwerk-Wohnhaus mit Hausdurchfahrt, wohl ein ehemaliges
Ackerbürgerhaus (?), vermutlich um 1560-1580; Stockwerkbau
in niederdeutscher / niedersächsischer Konstruktion der
Renaissance auf niedrigem Kellersockel aus Naturstein-Quadermauerwerk;
Stockwerk-Vorkragungen auf Knaggen, erste Oberstockschwelle mit Kreuzbogenfries
(Maßwerkfries, gedoppelter Rundbogenfries, Arkadenfries, Kreuzungsbogenfries) verziert, Füllhölzer
und zweite Oberstockschwelle mit Schiffskehlenmotiv; Brüstungsgefache
der oberen Stockwerke vollständig ausgebohlt (vollflächig ausgefacht mit
Brüstungsbohlen), die so entstandenen Brüstungsplatten
(Holzflächen / Holztafeln) durchgängig über die Ständer hinweg verziert
mit Fächerrosettenfries ohne Beachtung der konstruktiven
Gliederung; durchgehende gesimsartig profilierte Brusthölzer /
Brüstungshölzer teils provisorisch repariert; zweiflügelige und
vierflügelige Holzfenster mit Quersprossen; Satteldach mit zwei
Schleppgauben; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 29.8.2016
Osterwieck (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Kreuzungsbereich Neukirchenstraße /
Mittelstraße, in der zweiten Bildreihe das Haus Neukirchenstraße 1
(siehe vorstehende Bildgruppe); Aufnahmedatum: 8.5.2008
Osterwieck (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Neukirchenstraße, Straßenbilder mit Blick auf den
Kreuzungsbereich Neukirchenstraße / Mittelstraße; Aufnahmedatum: 8.5.2008
Osterwieck (Landkreis Harz;
Sachsen-Anhalt), Neukirchenstraße 14, zweitöckiges Fachwerkhaus,
datiert 1584 an der giebelseitigen Stockschwelle; nur giebelseitig
Arkadenbrüstungen im Oberstock und über dem Dachbalken, der Wandbehang
aus Krempziegeln im Giebeldreieck wird wohl erst später hinzugekommen sein, darunter
verbirgt sich vermutlich Sichtfachwerk; Dreifacharkaden
aus Holz geschnitzt (weitere Informationen zu diesem Thema siehe hier:
►),
die Arkaden-Bogenfelder dick mit Farbe beschichtet / angestrichen, über den Arkaden gesimsartig
profiliertes durchgehendes Brüstungsholz / Brustholz; Unterstock wohl verändert; Satteldach mit
Krempziegeldeckung; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 29.8.2016
Osterwieck (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Neukirchenstraße, Fassadendetails saniert /
unsaniert im Vergleich; vollständig ausgebohlte / mit Holztafeln
ausgefachte Brüstungszone, mit Fächerrosettenfries über die Ständer
hinweg beschnitzt, Füllhölzer und Stockwerkschwellen mit gefüllten
Schiffskehlen verziert; durchlaufende gesimsartig profilierte
Brüstungshölzer / Brusthölzer mit Holznägeln / Holzstiften den Ständern
vorgeblattet; Unterstock in beiden Fällen verändert, links verputzt
(Fachwerk wohl massiv ersetzt ?), rechts Ausfachung mit Ziegelmauerwerk,
Balkenzwischenräume ausgemauert; Aufnahmedatum: 29.8.2016
Osterwieck (Landkreis Harz; Sachsen-Anhalt),
Neukirchenstraße 21 von 1550; vermutlich ehemaliges Ackerbürgerhaus
mit Tor und Hausdurchfahrt; Mischkonstruktion aus Geschossbau und Stockwerkbau,
hohes Erdgeschoss als Durchfahrtsgeschoss mit eingefügtem niedrigen
Zwischengeschoss (Balken der Zwischendecke von innen in die Ständer eingezapft), separat
abgebundenes aufgesetztes Stockwerk als Oberstock; Stockschwelle und
Füllhölzer mit Schiffskehlen, profilierte / geschnitzte Konsolen (Scheinbalkenköpfe, falsche
Balkenköpfe) unter den vorkragenden Balkenköpfen; Brüstungsplatten mit geschnitzten Fächerrosetten
überzogen ohne Rücksicht auf die konstruktive Gliederung, durchlaufender Brustriegel (oder vorgesetztes
Profilholz) im Oberstock; in der zweiten Bildreihe die Häuser Neukirchenstraße 35-37 aus
unterschiedlichen Stilepochen, links 1562 mit Fächerrosetten, rechts das Eckgebäude
Nr.37, datiert 1580, traufseitig mit Arkadenbrüstung (Blendarkaden, Doppelarkaden)
und giebelseitig mit Fächerrosetten (dritte Bildreihe); Aufnahmedatum: 8.5.2008 und 29.8.2016
(größere Vorschaubilder zuletzt)
Osterwieck (Landkreis Harz;
Sachsen-Anhalt), Nikolaistraße mit Nikolaikirche und dem schmalen 4-achsigen
Fachwerkhaus Nikolaistraße 30 (das "Hohe Haus") von 1580 mit Fächerrosetten
und Blendarkaden auf den Brüstungsplatten; zuletzt das Haus Nikolaistraße 9 neben
der Kirche an der Ecke Nikolaikirchgasse, teils mit Blendarkaden (um 1600, siehe
auch Bilder weiter unten); Aufnahmedatum: 8.5.2008
Osterwieck (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Nikolaistraße 30, das "Hohe Haus",
datiert 1580 auf der ersten Stockschwelle, ein schmales
dreistöckiges Fachwerk-Wohnhaus von vier Achsen auf Kellersockel aus
Bruchsteinmauerwerk (Sandstein, Kalkstein), Stockwerkbau in
niederdeutscher / niedersächsischer Konstruktion; vorkragende
Balkenköpfe auf kleinen Knaggen, Füllhölzer mit Schiffskehlenmotiv
(Wulstkehlen), Stockwerkschwellen / Saumschwellen mit Sinnsprüchen,
Brüstungsfelder in den oberen Stockwerken vollflächig mit einteiligen
(nicht aus Bohlen zusammengesetzten) Holztafeln ausgefacht, darüber
durchgehende gesimsartig profilierte Brüstungshölzer / Brusthölzer; der
gesamte Brüstungsbereich im ersten Oberstock über die Ständer hinweg mit
Fächerrosetten-Fries in Flachschnitzerei verziert, im zweiten Oberstock
mit Blendarkaden ("Arkadenbrüstung", hier unter Berücksichtigung der
konstruktiven Gliederung als Doppelarkaden gestaltet (weitere Hinweise zum Thema
Arkadenbrüstung siehe hier:
►);
vierflügelige Holzfenster mit Kämpfer, in den oberen Stockwerken nach außen öffnend; Satteldach
mit neuer Krempziegel-Dachdeckung; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 29.8.2016
Osterwieck (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Nikolaistraße 22, ehemaliges Kaufmannshaus,
errichtet um 1560; niederdeutsch / niedersächsisch
geprägter Fachwerkbau von vier Achsen, ausgeführt in einer Mischkonstruktion
aus Geschossbau und Stockwerkbau: einem sehr hohen Erdgeschoss wurde ein
niedriges Zwischengeschoss eingefügt, dessen Deckenbalken von innen in
die Geschoss-Ständer eingezapft sind (die Ständer "schießen" also über
zwei Etagen durch), darüber wurde ein separat abgebundenes und
straßenseitig vorkragendes Stockwerk aufgesetzt, Stockschwelle /
Saumschwelle verziert mit einem doppelten Wellenband (zweischnüriges
Flechtband), darüber Brüstungsstreben / kurze Fußstreben in Reihung;
Balkenzwischenräume ausgemauert (keine Füllhölzer); Baudenkmal gemäß
Landesdenkmalliste, diverse Veränderungen des ursprünglichen Zustandes,
zum Aufnahmezeitpunkt leider im Verfall; Aufnahmedatum: 29.8.2016
Osterwieck (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Nikolaistraße 9 / Ecke Nikolaikirchgasse,
dreistöckiges Fachwerk-Wohnhaus um 1600; nur teilweise
niederdeutsch geprägter Stockwerkbau mit mäßig vorkragenden Balkenköpfen
auf profilierten Knaggen, Füllhölzer und Stockschwellen / Saumschwellen
mit Taustabmotiv, giebelseitig in den oberen Stockwerken mit Arkadenbrüstung,
Doppelarkaden und Dreifacharkaden (weitere Informationen zu diesem Thema siehe hier:
►),
in die Ständer wurden schmale Einzelarkaden eingeschnitzt, darüber gesimsartig profiliertes
durchgehendes Brüstungsholz / Brustholz; je Stockwerk einfach verriegelt, Unterstock und
Giebeldreieck mit langen Fußstreben / Langstreben zur Aussteifung; Satteldach mit Schleppgaube
und neuer Krempziegeldeckung; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 29.8.2016
Osterwieck (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Rosmarinstraße 7-8, ehemals Gasthof "Zur
Tanne"; das linke Gebäude von 1596, das rechte
1613 abgebrannt und 1614 neu errichtet, dabei das linke Haus
umgebauter und erweiterter, auf dem linken Brüstungsfeld im ersten Oberstock die
Familienwappen der Bauherrschaft von 1614, offenbar später weitere
Umbauten, unter anderem 1893 datiert, zum Aufnahmezeitpunkt in ruinösem
Zustand; in der vierten Bildreihe Nikolaistraße 2-3, im Hintergrund "Die
alte Post" Nikolaistraße 2 von 1618; Aufnahmedatum: 8.5.2008 und
29.8.2016 (größere Vorschaubilder)
Osterwieck (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Rosmarinstraße 6, Putz-Stuck-Fassade mit
prunkvoller Haustür um 1900 mit Flügelverglasung
(Lichtausschnitt), typisch für die wilhelminische Zeit / Kaiserzeit;
Eingangsgestaltung als Portal mit kannelierten Pilastern und schwerem
Gebälk, doppeltes Sockelgesims, Putzstreifung; zweiflügelige Haustür
offenbar weitgehend im Originalzustand, Zweifüllungstür, beide Füllungen
mit gekröpfter und stark profilierter Rahmung, oben Flügelverglasungen
mit geschmiedeten Ziergittern (eingearbeitet die Initialen C und H)
sowie Verdachung auf Konsolen, Schlagleiste als kannelierte Halbsäule
mit Kapitell gestaltet; profilierter Kämpfer, Oberlicht mit (nicht mehr
ursprünglichen) Sprossen; neuer Türdrücker (Türklinke), das
ursprüngliche glatte Schlossblech mit Drückerrosette und
Schlüsselrosette ist erhalten (weitere Hinweise zu diesem Thema siehe
hier:
►);
Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste, Restaurierungsbedarf zum
Aufnahmezeitpunkt, Aufnahmen bei sehr schlechten Lichtverhältnissen;
Aufnahmedatum: 29.8.2016
Osterwieck (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Nikolaistraße 36; schlichte klassizistische Haustür
vielleicht aus der Zeit um 1800-1830 zu einem kleinen Fachwerkhaus,
mit einigen Reparaturspuren; zweiflügelige Dreifüllungstür mit Außenfutter, profiliertem
Kämpfer und Oberlicht mit senkrechten Sprossen, schlicht profilierte Schlagleiste, oben
eingeschobene Füllungen mit profilierten Rahmungen, unten überschobene
(wohl veränderte / erneuerte) Füllungen mit Wetterschenkel; die als
breite profilierte Außenbekleidung mit Sockelflächen erscheinenden und
farbig hervorgehobenen Profile sind aus dem vollen Konstruktionsholz
gehobelt bzw. geschnitzt; die Türdrückergarnitur mit Kurzschildern für
Kastenschloss entspricht formal der Zeit des frühen Biedermeier;
Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 29.8.2016
Osterwieck (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Schulzenstraße 8 ("Eulenspiegelhaus")
von 1534, das einzige Haus in Osterwieck mit figürlichem Schmuck auf der
Stockwerkschwelle, geschnitzt vermutlich von dem Braunschweiger Bildschnitzer Simon Stappen,
menschliche Figuren, Tiere und Fabelwesen, in den Jahrhunderten mit diversen
unterschiedlichen Farbfassungen; ein kleines Fachwerkhaus in
niedersächsischer Konstruktion, ehemals mit Tordurchfahrt, Torgebinde
mit figürlicher Reliefschnitzerei, der rechte Gebäudeteil später umgebaut, auf dieser
Seite Stockschwelle mit Laubstabmotiv, vorkragende Balkenköpfe teilweise auf Knaggen,
Balkenzwischenräume mit verputzter Ausfachung (keine Füllhölzer), Ständer im Oberstock
teilweise mit Winkelhölzern und farblich nicht hervorgehobenen Fächerrosetten, Fensterstürze
/ Sturzriegel im Oberstock als Vorhangbögen gestaltet in spätgotischer
Tradition, Satteldach mit Krempziegeldeckung und Schleppgauben; Baudenkmal gemäß
Landesdenkmalliste; danach das links benachbarte Haus Schulzenstraße 9 mit
Arkadenbrüstung (Blendarkaden, Brüstungsarkaden) im Oberstock;
Aufnahmedatum: 29.8.2016 (größere Vorschaubilder am Anfang) und 8.5.2008
Osterwieck (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Sonnenklee 40, zweistöckiges giebelständiges Fachwerk-Wohnhaus
von 1620, datiert auf dem Giebelbalken, durch spätere
Umbauten verändert; gering vorkragende Balkenköpfe teilweise auf kleinen Knaggen
(wohl eher als Konsolen zu bezeichnen), Füllhölzer zwischen den Balkenköpfen als Taustäbe
geschnitzt; Brüstungsfelder im Oberstock ausgebohlt und als Arkadenbrüstung
gestaltet (weitere Informationen siehe hier:
►),
inzwischen existieren nur noch einige originale Holzarkaden, der Rest ist auf
die verputzten Ausfachungen aufgemalt; durchgehender gesimsartig
profilierter Brustriegel / Brüstungsriegel; geschweifter Sturzriegel
über der Haustür mit Inschrift, darüber Wappentafel zwischen
Gesimshölzern; Stockwerkbalken und Giebelbalken mit Inschrift; Fenster
mit spätklassizistischen Außenbekleidungen; Baudenkmal gemäß
Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 29.8.2016
Osterwieck (Landkreis Harz;
Sachsen-Anhalt), Sonnenklee 11, kleines zweistöckiges Fachwerkhaus in
niedersächsischer Konstruktion aus der Zeit um 1600,
Wohnhaus; schlichter Unterstock einfach verriegelt, vorkragende Balkenköpfe auf Knaggen,
Füllhölzer zwischen den Balkenköpfen mit Schiffskehlen; Brüstungsfelder im Oberstock
vollständig ausgebohlt und als Arkadenbrüstung (Arkadenfries /
Blendarkaden / Brüstungsarkaden) gestaltet, hier als Doppelarkaden
(weitere Informationen zu diesem Thema siehe hier:
►),
darüber ein durchgehender gesimsartig profilierter Brustriegel / Brüstungsriegel; hoher
Sturzriegel über der Haustür als "Eselsrücken" gestaltet, rautenförmig aufgedoppelte
zweiteilige Haustür mit separat zu öffnendem Oberteil ("Klöntür") aus der Zeit des
Barock (gemäß Infotafel am Haus); neue vierflügelige Kreuzstockfenster mit je einer Quersprosse
in den Fensterflügeln; Sanierung des Gebäudes wohl 2005 (inschriftlich über dem zweiten
Balkenkopf von rechts); Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 29.8.2016
Osterwieck (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Details von Fachwerkhäusern.
1.: Sonnenklee, Detail Traufgesims mit Knaggen unter
den Dachbalkenköpfen, Füllhölzer dazwischen mit Schiffskehlen verziert.
2.: Nikolaikirchstraße 23 um 1560, Stockwerkbrüstung vollflächig ausgefacht mit
Holzplatten / Brüstungsplatten und über die Ständer hinweg mit Fries aus
ineinandergreifenden Fächerrosetten in Flachschnitzerei verziert; Aufnahmedatum: 29.8.2016
Osterwieck (Landkreis Harz; Sachsen-Anhalt),
Schützenstraße 10, Fassadendetails, zweistöckiges Fachwerkhaus
der Spätphase aus der Zeit des Historismus vermutlich
um 1880-1900 (Gründerzeit, Kaiserzeit) mit gelber Ziegelausfachung;
minimaler Natursteinsockel, dreifach bzw. zweifach verriegeltes Fachwerk
aus schlanken Hölzern, Aussteifung durch Andreaskreuze, profilierte
Balkenköpfe, Balkenzwischenräume mit Ziegel-Rollschicht ausgemauert,
Gefache mit Ziegelausmauerung im Läuferverband; neue Holzfenster in
traditioneller Gliederung mit wohl noch ursprünglicher (?) Außenbekleidung mit
Simsbrett und Verdachung, Klappläden als Zweifüllungsklappen mit geschmiedeten Kurzbändern /
Lappenbändern auf Stützkloben; neue Flachpfannen-Dachdeckung; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste;
Aufnahmedatum: 29.8.2016
Osterwieck (Landkreis
Harz; Sachsen-Anhalt), Rosmarinstraße 1; zweistöckiges Fachwerkhaus
mit Kniestock, datiert 1885 über der Tür, ein
schönes Beispiel für die Spätphase des Fachwerkbaus, Historismus
(Gründerzeit, Kaiserzeit); Keller-Sockelmauerwerk aus Sandsteinquadern, darüber
Ziegelrollschicht, Außentreppe aus Granit-Blockstufen; Fachwerk aus vergleichsweise
schlanken Hölzern mit getünchter Ziegelausfachung im Läuferverband (siehe dazu die
Anmerkungen oben), Aussteifung durch Andreaskreuze, gering vorkragende profilierte
Balkenköpfe, Balkenzwischenräume mit Ziegel-Rollschicht ausgemauert (keine
Füllhölzer); neue vierflügelige Fenster in traditioneller Konstruktion nach außen
öffnend mit Winkelbändern auf Stützkloben, Außenbekleidung mit Simsbrett und
Verdachung; aufwendige und in dieser Form seltene Eingangsgestaltung
portalartig mit Pilastern, Gebälk und verkröpfter Verdachung auf
Konsölchenfries, Datierungen C. A. 1885 / R. A. 2001; hohe schmale
Haustür mit Kämpfer und Oberlicht mit
Ecksprossen-Verglasung aus geätztem Ornamentglas / Strukturglas, fein
profilierte Originalsprossen, asymmetrisch geteilte Zweiflügeltür mit
zwei als kannelierte Halbsäulen mit Kapitell gestalteten Schlagleisten,
Dreifüllungs-Türblätter, gerahmte Füllungen oben verglast
(Lichtausschnitt), darüber Gesimshölzer auf Konsolen; Baudenkmal
gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 29.8.2016
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