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Architekturfotografie und denkmalpflegerische Bilddokumentation

Bildarchiv Norbert Rauscher - Fotoarchiv historische Architektur
Baudenkmale und Architekturgeschichte in Sachsen-Anhalt

 

Stockphoto-Galerie Nr.2a  Foto, Fotografie, Bild, Abbildung

Stadt, Großstadt, Kleinstadt, Altstadt, Bürgerhaus, Ackerbürgerhaus, Stadtplatz, Stadtansicht
Gebäude und Architekturdetails im städtischen Raum

 

Fotograf und Urheberrecht:  Dipl.-Architekt Norbert Rauscher
D-16548 Glienicke/Nordbahn, Kieler Straße 16, Telefon: (033056) 80010, E-Mail: n.rauscher@web.de
Internet: www.fotografie-architektur.de, www.fotografie-landschaft.de
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Dessau (Dessau-Roßlau; Sachsen-Anhalt), Bauhaus Dessau, errichtet 1925-1926 als "Hochschule für Gestaltung" nach Entwürfen und unter Leitung des Architekten Walter Gropius (1883-1969) zusammen mit den Architekten Carl Fieger (1893-1960), Ernst Neufert (1900-1986) und anderen; das Werkstättengebäude (Hauptgebäude) konstruktiv ein verputzter Stahlbetonskelettbau mit Ausfachungen aus Ziegelmauerwerk und vorgehängter Glasfassade (Stahl-Glas-Rasterfassade), die übrigen Gebäude bzw. Gebäudeteile Beton- und Mauerwerksbauten; der Gesamtkomplex besteht (in ursprünglicher Nutzung) aus Werkstättengebäude, bau- und kunstgewerblicher Berufsschule, Wohnateliergebäude sowie weiteren Gebäudeteilen für Aula, Mensa, Architekturbüro Gropius, allgemeine Verwaltung, usw., die alle miteinander verbunden sind; insgesamt konzeptionell revolutionär, formalästhetisch höchst anspruchsvoll, konstruktiv heute zumindest aus baugeschichtlicher Sicht interessant und bauphysikalisch schon zur Entstehungszeit katastrophal (zumindest das Werkstättengebäude). Schwere Zerstörungen im zweiten Weltkrieg, erste Rekonstruktionsarbeiten 1948 sowie 1964-1965, umfassende Wiederherstellungen und Sanierungen 1976-1978, denkmalpflegerische Generalsanierung / Restaurierung 1996-2006. Das Bauhaus Dessau gilt allgemein als Ikone der modernen Architektur, zur Entstehungszeit unter den Begriffen "Neues Bauen", "Neue Sachlichkeit" oder "Geometrischer Funktionalismus" propagiert, Walter Gropius wählte 1924/1925 als Sammelbezeichnung "Internationale Architektur" (Bauhausbücher, Band 1). Seit 1974 Baudenkmal, seit 1996 UNESCO-Weltkulturerbe; heutige Nutzung durch die "Stiftung Bauhaus Dessau" unter anderem als Ausstellungs-, Büro-, Unterrichts- und Tagungsgebäude. Aufnahmedatum: 23.8.2015

















Architektur der Bauhauszeit mit weißen Fassaden: 
Zu den heute allgemein in strahlendem Weiß restaurierten Fassaden der Bauhaus-Architektur (nicht nur in Dessau) gibt es einen sehr interessanten Aufsatz des Kunsthistorikers und Restaurators Ivo Hammer: "Weiß, alles weiß? - Josef Franks Haus Beer (1930) in Wien und seine Materialität im Kontext des Diskurses über die weißen Kuben." in der Zeitschrift VDR Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut, herausgegeben vom Verband der Restauratoren (VDR) e.V. Heft 2/2018, Seite 106-117. Dort stellt Ivo Hammer fest: "Die Vorstellung von der weißen Architektur, den weißen Kuben, ist ein kulturelles Konstrukt, an dessen Herausbildung auch Architekten wie Le Corbusier oder Josef Frank beteiligt waren, das aber im Widerspruch zur tatsächlichen Materialität der Gebäude der Zeit steht. ... Wir müssen die Farbgeschichte des Neuen Bauens neu schreiben. Die weißen Kuben waren nie weiß. ... Ohne Rücksicht auf die ursprüngliche Materialzusammensetzung der Oberflächen streicht man bis heute Fassaden des neuen Bauens mit modernen Farben in einem grellen Weiß, unter Verwendung von nicht kompatiblen Materialien wie Kunstharz und Titanweiß." Die meisten Gebäude des Neuen Bauens in der Bauhauszeit waren in traditioneller Weise mit Kalkmörtel verputzt und mit Kalktünche gestrichen. "Sie waren nie rein kalkweiß, das Weiß des Kalkes war immer gebrochen."

Unter Schichtpaketen mit späteren Anstrichen fand Ivo Hammer bei seinen Untersuchungen die ursprüngliche gelblichweiße Kalktünche, auch am sogenannten "Prellerhaus", dem Wohnateliergebäude zum Bauhaus Dessau (siehe die letzten beiden Bildreihen oben). Weitere Gründe für die stereotype Vorstellung des Fassaden-Weiß sieht er in der Schwarz-Weiß-Fotografie, die nach seiner Auffassung mit ihren schwarz-weißen Abbildungen in der Architekturanschauung eine neue Realität produziert und weitergegeben hat ‒ eine vielleicht etwas gewagte Behauptung. Folgt man dieser Argumentation, so haben sich dadurch die Sehgewohnheiten geändert, inzwischen erwartet und findet man das reine Weiß in der Realität.

Weitere Informationen und zeitgenössische Bildbände mit Schwarz-Weiß-Fotos:
Eine dreiseitige Medienmitteilung zur oben besprochenen Publikation hat der Verband der Restauratoren (VDR) e.V. am 11.4.2019 herausgegeben und im Internet veröffentlicht (siehe hier: ), dazu findet man auch einen Aufsatz in der Fachzeitschrift "Restaurator im Handwerk", Heft 2/2019, Seite 87.
Walter Gropius: Internationale Architektur. Bauhausbücher, Band 1, Schriftleitung: Gropius und Moholy-Nagy. Albert Langen Verlag München 1925 (Bildzusammenstellung im Sommer 1924 abgeschlossen), 106 Seiten, davon 93 Seiten mit Fotografien von realisierten Bauten, Entwurfszeichnungen und Architekturmodellen. Ein "Bilderbuch moderner Baukunst" mit einem "Überblick über das Schaffen führender moderner Architekten", eine der ersten und interessantesten Publikationen mit Fotografien zeitgenössischer Architektur, von einem der maßgeblich beteiligten Architekten ausgewählt. Digital als PDF zu finden bei der Universitäts-Bibliothek Heidelberg unter https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/gropius1925 (siehe hier: )
Walter Müller-Wulckow: Bauten der Arbeit und des Verkehrs aus deutscher Gegenwart. Die Blauen Bücher, Verlag Karl Robert Langewiesche, Königstein im Taunus & Leipzig, 21.-36. Tausend, 1926; 80 Seiten mit Einführungstext (Bild-Text-Seiten) und 69 Foto-Bildseiten.
Walter Müller-Wulckow: Wohnbauten und Siedlungen (Deutsche Baukunst der Gegenwart). Die Blauen Bücher, Verlag Karl Robert Langewiesche, Königstein im Taunus & Leipzig, 1.-12. Tausend, 1928; 122 Seiten mit Einführungstext, 100 Foto-Bildseiten und 35 Grundrissen; Seiten 55 und 80: Meisterhäuser zum Bauhaus Dessau.
Walter Müller-Wulckow: Bauten der Gemeinschaft (Deutsche Baukunst der Gegenwart). Die Blauen Bücher, Verlag Karl Robert Langewiesche, Königstein im Taunus & Leipzig, 13.-20. Tausend, 1929; 110 Seiten mit 100 Foto-Bildseiten und 13 Grundrissen; Seiten 84-86 und 110: Bauhaus Dessau.
 


 

Dessau (Sachsen-Anhalt), Schwabestraße 3, sogenanntes "Lyzeum" (Gymnasium), errichtet 1911-1912 (Datierung im Giebel) als Herzogliches Ober-Lyzeum / Oberlyzeum im "Reformstil" (Reformarchitektur); repräsentativer dreigeschossiger verputzter Mauerwerksbau mit Zierelementen aus Sandstein, hohes Walmdach in Kombination mit Mansard-Walmdach mit Biberschwanz-Doppeldeckung, Turmschaft verschiefert, Turmkuppel (wohl ehemals kleine Sternwarte / astronomisches Observatorium) mit Kupferblech gedeckt; Außenhülle erst in jüngster Vergangenheit vollständig restauriert; Sandsteinrelief zum Gedenken an Dr. Adolf Rümelin (1839-1917, Oberschulrat und Mitglied der Anhaltinischen Regierung); heutige Nutzung des Gebäudes durch die Hochschule Anhalt; Aufnahmedatum: 23.8.2015





 

 


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