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Architekturfotografie und denkmalpflegerische Bilddokumentation
Bildarchiv Norbert Rauscher - Fotoarchiv historische Architektur
Stockphoto-Galerie Nr.2a Foto, Fotografie, Bild, Abbildung
Stadt, Großstadt, Kleinstadt,
Altstadt, Bürgerhaus, Ackerbürgerhaus, Stadtplatz, Stadtansicht
Fotograf und Urheberrecht:
Dipl.-Architekt
Norbert Rauscher
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Königsberg in Bayern (Landkreis
Haßberge, Unterfranken; Bayern), Blick aus der Altershauser Straße in
die Pfarrgasse, im Hintergrund das Rathaus und die Marienkirche; vorn
links das Haus Pfarrgasse 8, ein zweistöckiges
fränkisches Fachwerkhaus in Stockwerkbauweise, wohl um 1700, Erdgeschoss / Unterstock
später teilweise
massiv ersetzt, gering vorkragender
Oberstock mit sichtbaren Balkenköpfen zwischen Füllhölzern, Langstreben
im Giebelfachwerk, traufseitige Brüstungsfelder im Oberstock verziert mit Andreaskreuzen,
teils in Kombination mit Rauten; neue Einflügel-Holzfenster mit
Pfostenattrappe und Sprossen; der Grundriss des Gebäudes ist nicht
rechtwinklig, was man sehr gut an der Dachdeckung
(Doppelmuldenfalzziegel) sehen kann; Baudenkmal gemäß Bayerischer
Denkmalliste; Aufnahmedatum: 1.9.2015, die letzten drei Bilder von Doris
Rauscher
Königsberg in Bayern (Landkreis
Haßberge, Unterfranken; Bayern), Pfarrgasse 1 / Ecke Marktplatz;
langgestrecktes, in drei Abschnitten entstandenes zweistöckiges
fränkisches Fachwerkhaus, auf einem Balkenkopf datiert 1505,
gemäß Denkmalliste aber wohl 17./18.Jahrhundert;
Fachwerkbau in Stockwerkbauweise auf Sandsteinquader-Sockelmauerwerk, im
Unterstock (Erdgeschoss) auf der Platzseite das Fachwerk wohl im
Zusammenhang mit Ladeneinbau teilweise massiv ersetzt; minimal vorkragender
Oberstock auf sichtbaren Balkenköpfen zwischen Füllhölzern,
Aussteifung durch lange Fußstreben, Brüstungsfelder im Oberstock mit
Zierverstrebungen durch Andreaskreuze, teils als geschweifte Andreaskreuze mit Nasen
(hier wohl "Feuerböcke" genannt) oder in
Kombination (Überlagerung) mit Rauten; typisch fränkische / mitteldeutsche
Fachwerkkonstruktion, bei der im Gegensatz zum niederdeutschen
Fachwerkbau zwischen Balkenlage und den darüber oder darunter
befindlichen Ständern keine konstruktive oder gestalterische Beziehung
besteht; neuzeitliche Einflügel-Holzfenster mit Pfostenattrappe und
Sprossen sowie profilierter Bekleidung in Fachwerkfarbe; Walmdach mit
Doppelmuldenfalzziegel-Dachdeckung, kleine Walmdachgauben (Dachhäuschen); Baudenkmal gemäß
Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 1.9.2015
Königsberg in Bayern (Landkreis
Haßberge, Unterfranken; Bayern), Marktplatz; Marienkirche,
evangelisch-lutherische Stadtkirche / Pfarrkirche Sankt Maria,
errichtet ab 1397 in mehreren Bau- und Ausbauphasen bis 1520, schwere
Schäden durch Stadtbrand 1640, Instandsetzung bis 1667; südliches
Kirchenportal im leicht spitzbogigen und mehrfach
gestuften / profilierten Sandsteingewände wohl aus der Zeit der
umfassenden und "regotisierenden" Restaurierung 1898-1904,
die vier Türflügel außen senkrecht verbrettert mit Eichenholz,
Oberflügel und Unterflügel direkt gestoßen ohne Kämpferholz, schwere
schmiedeeiserne Beschläge in höchst aufwendiger Gestaltung als
Kunstschmiedearbeiten; Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 1.9.2015
Königsberg in Bayern (Landkreis
Haßberge, Unterfranken; Bayern), Marktplatz 7, Rathaus;
massiver zweigeschossiger Unterbau von 1456, der ursprüngliche
Fachwerkbau darüber durch Brand 1632 zerstört, Wiederaufbau 1658-1668, im
heutigen Zustand vollendet erst um 1900; fränkisches Fachwerk von Oberstock und
dreistöckigem Schaugiebel mit verschiedenen Verstrebungen, darunter
viele "Mann-Figuren" aus langen Fußstreben in Kombination mit kurzen
Kopf-Winkelhölzern; neue vier- und zweiflügelige Holzfenster in unterschiedlichen Ausführungen;
hohes Satteldach mit grau engobierter Schiebeziegeldeckung
(Verschiebeziegel, soweit von unten erkennbar); Dachturm / Dachreiter
mit Glockenspiel von 1980; an der Gebäudeecke der "Königsberger Roland",
eine 1955 hierher versetzte Roland-Figur von 1605 aus Sandstein (leider
vergessen zu fotografieren); Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste;
das letzte Bild von Doris Rauscher; Aufnahmedatum: 1.9.2015
Königsberg in Bayern (Landkreis
Haßberge, Unterfranken; Bayern), Marktplatz 3; schlichtes dreistöckiges
Fachwerkhaus, gemäß Denkmalliste 1634, auf dem
Keilstein über dem Tor bezeichnet 1802; massives
Erdgeschoss demnach offenbar 1802 in klassizistischen Formen umgestaltet
oder erneuert, profilierte Fenster- und Türgewände jeweils mit
(imitiertem) Schlussstein / Keilstein; korbbogiges Tor möglicherweise ehemals ein Einfahrts- oder
Durchfahrtstor, jetzt als Portaltür mit einem dreiteiligen
klassizistischen Türelement wohl unter einem fest eingebauten Kämpfer
(soweit von außen erkennbar), Oberlicht mit Fächersprossen; darüber zwei
schlichte Fachwerkstockwerke je zweifach verriegelt, Brüstungsfelder nur im
ersten Oberstock mit Zierverstrebungen aus kurzen Fußstreben und geschweiften Rauten mit
Nasen; zweiflügelige Holzfenster mit Sprossen, im Erdgeschoss
Faltklappläden, oben Lamellenklappläden an Vorsatz-Rahmen (der Funktion
nach gleichzeitig Fensterbekleidungen); Mansarddach mit
Reformpfannen-Dachdeckung; Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 1.9.2015
Königsberg in Bayern (Landkreis
Haßberge, Unterfranken; Bayern), Blick in den Salzmarkt
mit fränkischen Fachwerkbauten aus unterschiedlichen Zeiten, das älteste
Fachwerk nach dem Stadtbrand von 1632 errichtet, die massiven
Untergeschosse und Keller teilweise älter; unten links
das Eckhaus Marktplatz 5, ein zweistöckiges fränkisches Fachwerkhaus auf verputztem
Sockelmauerwerk, je Stockwerk zweifach verriegelt, minimal vorkragender
Oberstock, Balkenköpfe hinter profilierter Schalbohle / Schalbrett
verborgen; Brüstungsfelder im Oberstock verziert mit Andreaskreuzen in verschiedenen Formen, teils
als geschweifte Andreaskreuze mit Nasen (hier wohl "Feuerböcke"
genannt), teils als Andreaskreuze in Kombination mit geschweiften
Rauten; ältere zweiflügelige Holzfenster mit Quersprossen;
Walmdach mit engobierter Reformpfannen-Dachdeckung; Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste;
die Fassade dicht bewachsen mit Wein; Aufnahmedatum: 1.9.2015
Königsberg in Bayern (Landkreis
Haßberge, Unterfranken; Bayern), Salzmarkt 5; traufständiges dreistöckiges fränkisches Fachwerkhaus
wohl um 1600 (Angabe gemäß Denkmalliste) auf schmalem
Grundstück; Erdgeschoss massiv, Tür- und Fensteröffnungen mit
profilierten und geohrten Sandsteingewänden; Fachwerkstockwerke je zweifach verriegelt,
zweiter Oberstock minimal vorkragend, Balkenköpfe hinter profiliertem Schalbrett
verborgen, Brüstungsfelder verziert mit geraden und geschweiften Andreaskreuzen
teils in Kombination mit geschweiften Riegeln, die Stockwerkständer mit
aufgesetzten Ornamenten, Wappen und Fratzen; neuzeitliche
Einflügelfenster aus Holz mit Pfostenattrappe und Quersprossen, alle
Fenster jeweils als gekoppelte / gekuppelte Fenster;
Satteldach mit Doppelmuldenfalzziegeln; das Fachwerk war zeitweilig
verputzt, sichtbar an mit dem Beil eingeschlagenen Kerben (Beilhiebe,
Beilschläge, Kerbschläge) zur besseren Putzhaftung, die Giebelseite ist
noch immer verputzt; Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 1.9.2015
Königsberg in Bayern (Landkreis
Haßberge, Unterfranken; Bayern), Salzmarkt 12, sogenanntes "Exulantenhaus"
(weil der Bauherr ein wegen seines protestantischen Glaubens aus
Staffelstein vertriebener Bürger war); errichtet 1623,
beim Stadtbrand 1632 zerstört (wohl nur das Fach- und Dachwerk), wieder
aufgebaut 1685, Grundsanierung / Rekonstruktion
1990-1991 (Angaben gemäß Haustafel); traufständiges Gebäude am hier steil abfallenden Salzmarkt, massives Erdgeschoss mit
segmentbogiger Toreinfahrt / Hausdurchfahrt mit Sandsteingewände und großen Prellsteinen,
Scheitelstein / Schlussstein mit Inschrift, Wappen und Jahreszahl 1623;
Fenstergewände und Gebäude-Eckquaderung aus Sandstein, Flächenmauerwerk
dazwischen verputzt; zweifach verriegelter fränkischer
Fachwerk-Oberstock in regelmäßiger Gestaltung, minimal
vorkragende Balkenlage mit sichtbaren Balkenköpfen,
Brüstungsfelder durchgängig verziert mit kurzen Fußstreben und
geschweiften Andreaskreuzen mit Nasen (hier wohl "Feuerböcke" genannt),
die Stockwerkständer mit zweizeiliger Buchstabenfolge "WILHELM FISLEIN"
(Bauherr 1685), der rechte Eckständer mit Jahreszahl 1685 und
Handwerkersymbolik; diagonal aufgedoppeltes zweiflügeliges Portaltor mit integrierter
Hauseingangstür ("Schlupftür"); neue
vierflügelige Holzfenster mit Kämpfer, im Fachwerk mit profilierter
Außenbekleidung (an der sich alte Angelzapfen / Stützkloben zum
Einhängen von Klappläden befinden); Satteldach mit Biberschwanz-Doppeldeckung
(Glattbiber mit Segmentschnitt), straßenseitig drei Schleppgauben;
giebelseitig schlichtes Fachwerk mit Langstreben; Baudenkmal gemäß
Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 1.9.2015
Königsberg in Bayern (Landkreis
Haßberge, Unterfranken; Bayern), Salzmarkt 6, sogenanntes "Regiomontanushaus", weil
an dieser Stelle in einem Vorgängerbau vermutlich der berühmte Astronom Johannes
Müller (1436-1476), genannt "Regiomontanus" (Der
Königsberger - nach seinem Herkunftsort), geboren wurde;
traufständiges zweistöckiges Fachwerkhaus auf
Sandsteinquader-Sockelmauerwerk mit seitlichem Torhaus, im Kern wohl
1541, nach Brand umgebaut 1659, mindestens die Gebäudehülle
1881 vollständig erneuert mit einer historistischen
Zierfassade (Neorenaissance) in Anlehnung an regionaltypische Vorbilder, unter
den heutigen Eigentümern 2005 perfekt restauriert; die Fassade
ausgestattet mit variantenreichen Verstrebungen und verziert mit vielen figürlichen und ornamentalen
Schnitzereien, Symbolen und Inschriften, über der Haustür eine
Gedenktafel an Regiomontanus aus Marmor (?); Hauseingangstür und
korbbogiges zweiflügeliges Hoftor mit Schlupftür in höchst aufwendiger
Gestaltung; dreiflügelige Holzfenster mit Kämpfer, Kippoberlicht und
Butzenverglasung / Butzenscheiben in Bleifassung, dazwischen eingefügt
auch einige sehr alte Flachglas-Rundscheiben mit Glasmalereien; Satteldächer mit
Biberschwanz-Doppeldeckung (Spitzschnittbiber /
Spitzschnitt-Flachziegel); Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste;
Aufnahmedatum: 1.9.2015
Königsberg in Bayern (Landkreis
Haßberge, Unterfranken; Bayern), Marienstraße 36, sogenanntes "Uhrmacherhaus"
(weil hier ab 1817 die Turmuhrmacherfamilie Hofmann wohnte), errichtet 1703,
Umbau 1733 vermutlich von
einem Zimmermann aus dem Umfeld des berühmten Zimmermeisters Jörg Hofmann
aus Zeil am Main (oder Hoffmann, etwa 1663-1714), bezeichnet mit "1733" auf
den Ständerfüßen am Oberstock (Ziffern verteilt auf vier Ständerfüße);
traufständiges barockes Gebäude, massives Erdgeschoss mit rundbogiger Toreinfahrt /
Hausdurchfahrt, großer Schlussstein / Keilstein mit Fratze, profilierte
"geohrte" Fenstergewände, wohl alles aus Sandstein (durch farbige
Fassung nicht erkennbar); überaus prachtvoller Fachwerk-Oberstock,
Brüstungsfelder des Fachwerks vollständig aus Holztafeln, reich
gestaltet / geschnitzt mit Köpfen / Masken / Fratzen sowie
weiteren Ornamenten und Schmuckformen, Stockwerkständer und
Fensterstiele als bauchige ("gebuste") Halbsäulen auf Konsolen gestaltet,
Aussteifung durch zwei Andreaskreuze über dem Tor, Balkenköpfe hinter profilierten Schalbrettern
/ Schalbohlen verborgen; zweiflügeliges Portaltor mit integrierter
Hauseingangstür / "Schlupftür" in Rokokoformen (Originaltür
oder Kopie ?), neue vierflügelige Holzfenster gegliedert in Anlehnung an historische
Vorbilder; Satteldach mit Biberschwanz-Doppeldeckung; Baudenkmal gemäß
Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 1.9.2015
Königsberg in Bayern (Landkreis
Haßberge, Unterfranken; Bayern), Eduard-Lingel-Straße 12 / Ecke
Marienstraße, Nachbarhaus zum "Uhrmacherhaus" (siehe oben); zweistöckiges
fränkisches Fachwerkhaus, datiert 1687
auf einer Wappen-Kartusche an einem der oberen Stockwerkständer;
Fachwerkbau in Stockwerkbauweise, Erdgeschoss / Unterstock teilweise
massiv, im Fachwerkbereich minimal vorkragender
Oberstock, sichtbare Balkenköpfe mit ausgemauerten und verputzten
Zwischenräumen, verschiedenartige Verstrebungen, Brüstungsfelder im Oberstock teilweise
verziert mit "Andreaskreuzen" in verschiedenen Formen, teils
kurze Fußstreben; die Stockwerkständer im Oberstock verziert mit diversen
Sinnsprüchen, Wappen, Symbolen und anderen Schmuckelementen; neue Einflügel-Holzfenster mit
Kämpfer- und Pfostenattrappe; auf der Langseite zwei rundbogige Tore,
das größere bezeichnet mit "Alte Schmiede" i.V.m. Wappen;
Walmdach mit Doppelmuldenfalzziegel-Deckung; Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste;
der reifende Wein am Haus ist gesichert unter schützenden Netzen; Aufnahmedatum: 1.9.2015
Königsberg in Bayern (Landkreis
Haßberge, Unterfranken; Bayern), Goldene Röhre 1 (Goldene Röhrengasse 1) / Ecke Eduard-Lingel-Straße; zweistöckiges
fränkisches Fachwerk-Wohnhaus von und für Zimmermann Hanns Lenck
("HL"), datiert 1707
unter anderem auf dem Eckständer im Oberstock;
Fachwerkbau in Stockwerkbauweise auf verputztem Sockelmauerwerk, minimal vorkragender
Oberstock auf sichtbarer Balkenlage, Balkenzwischenräume ausgemauert und verputzt,
verschiedenartige Verstrebungen, Brüstungsfelder im Oberstock durchgängig
verziert mit "Andreaskreuzen" als geschweifte Andreaskreuze mit Nasen
("Feuerböcke" genannt) sowie mit Andreaskreuzen in
Kombination (Überlagerung) mit geraden oder geschweiften
Rauten; weiß getünchte Ausfachungen; typisch fränkische / mitteldeutsche
Fachwerkkonstruktion, bei der im Gegensatz zum niederdeutschen
Fachwerkbau zwischen Balkenlage und den darüber oder darunter
befindlichen Ständern keine konstruktive oder gestalterische Beziehung
besteht; die Stockwerkständer im Oberstock sind verziert mit diversen
Sinnsprüchen sowie Wappen (Königsberg, Schweden, Sachsen) und kleinen Schrifttafeln /
Medaillons, auf denen sich geheimnisvolle Buchstaben-Kombinationen
finden, siehe Literaturhinweise unten; neue Einflügel-Holzfenster mit
Kämpfer- und Pfostenattrappe; auf der Stirnseite unten links wurde wohl
später ein Schaufenster für einen Laden eingebaut mit raumhohen Klappläden
in klassizistischer Gestaltung;
daneben eine ebenfalls klassizistisch geprägte Eingangstür als
Zweifüllungstür mit profiliertem Kämpfer, schmalem Oberlicht sowie
Außenfutter mit profilierter Bekleidung, Brüstungsfeld mit überschobener
Füllung zwischen Wetterschenkeln (unten auch als Trittschutz),
Türdrückergarnitur mit Kurzschild für Kastenschloss und Türknauf aus
Eisen, Türklopfer wohl Messing; Walmdach mit engobierter Pfannendeckung; Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 1.9.2015
Königsberg in Bayern (Landkreis
Haßberge, Unterfranken; Bayern), Marienstraße, Straßenbilder mit den
traufständigen Fachwerkhäusern Nr.5 (um 1700), 7 (wohl 17.Jahrhundert)
und 9 (18.Jahrhundert, mit Toreinfahrt), die Häuser 5 und 7 mit massiven
Erdgeschossen, alles Baudenkmale gemäß Bayerischer Denkmalliste;
fränkisches Fachwerk mit verschiedenartigen Verstrebungen, in
den Brüstungsgefachen unter anderem geschweifte Andreaskreuze mit Nasen
(mittlere Bildreihe), im Hintergrund die Marienkirche; Aufnahmedatum: 1.9.2015
Königsberg in Bayern (Landkreis
Haßberge, Unterfranken; Bayern), Marienstraße 30; giebelständiges
Wohnhaus, Erdgeschoss massiv, Oberstock und Giebel
fränkisches Fachwerk, datiert 1670 auf der
Stockwerkschwelle; schlichtes verputztes und wohl teilweise erneuertes Erdgeschoss auf Sockelmauerwerk aus
Sandsteinquadern, im ehemaligen Durchfahrtstor eingebaut ein
neuzeitliches dreiteiliges Türelement mit Kämpfer und rundbogigem
Oberlicht; Fachwerk von Oberstock und zweistöckigem Giebel je zweifach
verriegelt, verschiedene Verstrebungen, unter anderem geschweifte Andreaskreuze mit Nasen
(siehe Detailfoto), lange Fußstreben in Kombination mit kurzen
Kopf-Winkelhölzern (teils gespiegelt als Mann-Figuren); weiß getünchte Ausfachungen; neue
zweiflügelige Holzfenster mit Quersprossen; Satteldach mit Doppelmuldenfalzziegel-Deckung; Baudenkmal
gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 1.9.2015
Königsberg in Bayern (Landkreis
Haßberge, Unterfranken; Bayern), Marienstraße 26; giebelständiges
zweistöckiges Fachwerkhaus, in der Giebelspitze
datiert 1689 (gemäß Denkmalliste 1680 / 1694);
fränkisches Fachwerk in aufwendiger Gestaltung durch
vielfältige Zierverstrebungen; Sockelmauerwerk aus Sandsteinquadern
(wohl erneuert, dabei die Grundschwelle entfernt, die Ständerfüße stehen
jetzt direkt auf dem Mauerwerk); zweiflügeliges Durchfahrtstor mit
integrierter Schlupftür, ehemals ein Rundbogentor, die Ansatzstellen und
Nagellöcher der Bogenhölzer sind noch sichtbar; Fachwerk von Oberstock und
dreistöckigem Giebel mit Verstrebungen in allen nur denkbaren Varianten
und Kombinationen, hell getünchte Ausfachungen; neue
vierflügelige Holzfenster mit Kämpfer und Quersprossen, aufgesetzte
profilierte Fensterrahmungen / Bekleidungen aus Holz mit simsartig
gestalteten Außenfensterbänken (Sohlbank, Brüstung), Klappläden als
Lamellenklappen mit Rahmenteilung auf Kämpferhöhe (nur selten wird
dieses gestalterische Zusammenspiel zwischen Fenster und Klappläden beachtet !); Satteldach mit Hohlpfannendeckung und Ortbrett /
Windbrett; das Fachwerk war zeitweilig verputzt, sichtbar an mit dem
Beil eingeschlagenen Kerben (Beilhiebe, Beilschläge, Kerbschläge) zur
besseren Putzhaftung; Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 1.9.2015
Königsberg in Bayern (Landkreis
Haßberge, Unterfranken; Bayern), Braugasse 3; traufständiges
zweistöckiges Fachwerk-Wohnhaus mit offener
Hausdurchfahrt,
auf einer Haustafel unter der Traufe
datiert 1791-1792; schlichtes klassizistisches Fachwerk
auf niedrigem Sandstein-Sockelmauerwerk in flächenbündiger
Stockwerkbauweise mit sichtbaren Balkenköpfen, je Stockwerk zweifach
verriegelt, kurze Fußstreben in den Brüstungsgefachen, sonst Langstreben
(lange Schwelle-Rähm-Streben), hell getünchte Ausfachungen, der
Torbalken unterstützt durch kurze Kopfstreben (ob die Durchfahrt
ursprünglich ein Tor hatte, ist nicht erkennbar); zweiflügelige Haustür
als Dreifüllungstür mit profiliertem Kämpfer und mittig geteiltem
Oberlicht, Schlagleiste als Halbsäule gestaltet, schmales Außenfutter
mit Bekleidung; neue dreiflügelige Holzfenster in traditioneller
Gliederung mit Kämpfer, Quersprossen in den Unterflügeln, einteiligem
Kippoberlicht mit Pfostenattrappe, außen aufgesetzte
profilierte und geohrte Fensterbekleidungen aus Holz mit gesimsartig
gestalteten Außenfensterbänken (Sohlbank, Brüstung), Klappläden mit
Brettchenfüllungen; Mansard-Krüppelwalmdach mit
Biberschwanz-Doppeldeckung und Schleppgauben / Schleppdachgauben; Baudenkmal
gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 1.9.2015
Königsberg in Bayern (Landkreis
Haßberge, Unterfranken; Bayern), Wintergasse 3; schlichte spätbarocke Haustür zu einem Fachwerkhaus, das Haus
errichtet 1672 (Angabe gemäß Denkmalliste), die Tür wird jünger sein,
vielleicht um 1770-1800, möglicherweise auch ein Zusammenbau von
Elementen aus unterschiedlichen Zeiten; zweiflügelige Haustür als Zweifüllungstür (zwei
Füllungen je Türblatt) mit geschwungenen / geschweiften abgeplatteten
Füllungen und schlicht profilierter Schlagleiste; profilierter Kämpfer,
Oberlicht mit senkrechten Sprossen; alte Türdrückergarnitur aus Messing mit
Flachschildern (Kurzschilder aus dickem Messingblech für Kastenschloss) und Birnendrücker, je Türblatt ein Knauf
aus Eisen; Außenfutter mit profilierter Bekleidung; Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 1.9.2015
Königsberg in Bayern (Landkreis
Haßberge, Unterfranken; Bayern), Eduard-Lingel-Straße 10; Haustür und
Durchfahrtstor zu einem traufständigen Fachwerkhaus von 1705 (datiert an
einem oberen Stockwerkständer), das Erdgeschoss wohl in der zweiten
Hälfte des 19.Jahrhunderts umgebaut, Datierung neben dem Hoftor
1878; sehr hohe und schmale zweiflügelige Hauseingangstür offenbar
vollständig im Originalzustand, formal aus der Zeit um 1860-1870,
profiliertes Sandsteingewände, Dreifüllungstür mit zwei aufwendig durch
gedrechselte und geschnitzte Holzapplikationen halbsäulenartig gestalteten
Schlagleisten, große geschnitzte Mittelrosetten jeweils mit aufgesetztem
Knauf aus Messing, Türdrückergarnitur aus Messing mit Kurzschild für Kastenschloss
in den Formen des späten Biedermeier, unten hohe Wetterschenkel
gleichzeitig als Trittschutz, profilierter Kämpfer und hohes Oberlicht
mit Ecksprossen-Verglasung; Hofeinfahrt mit zweiflügeligem
Durchfahrtstor in neogotischen Formen, mittig integrierte
Personentür (Schlupftür, rechts angeschlagen) mit ungewöhnlicher
Türdrückergarnitur (Messingschilder mit Eisendrückern / Eisenklinken),
auf den seitlichen Torgewänden aus Sandstein oben bezeichnet und datiert
mit "L.M." (oder L.W. ?) und "1878"; auf den
geraden Torbalken (Torsturz) wurde ein Brett mit Kantenleisten
aufgenagelt, wodurch optisch der Eindruck eines Doppel-T-Trägers
entsteht; Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 1.9.2015
Königsberg in Bayern (Landkreis
Haßberge, Unterfranken; Bayern), Eduard-Lingel-Straße 8 (Nachbarhaus zum
Gebäude oben); traufständiges zweistöckiges
Wohnhaus, datiert 1702 über dem Haustor;
Erdgeschoss massiv aus verputztem Mauerwerk, neue Fenster mit Klappläden,
zweiflügeliges Durchfahrtstor / Hofeinfahrt mit Außenfutter und
Bekleidung sowie integrierter Haustür (Schlupftür); minimal vorkragender
Fachwerk-Oberstock auf sichtbarer Balkenlage, Balkenzwischenräume mit
profilierten Füllhölzern, Verstrebungen als Andreaskreuze, Brüstungsfelder mit geschweiften Andreaskreuzen mit Nasen
("Feuerböcke" genannt), einzelne geschweifte Fußstreben, kurze
Brüstungsstiele unter den Fenstern, leicht hervortretende gekehlte
Brüstungsriegel; verputzte Ausfachungen; die Stockwerkständer im Oberstock sind unter
anderem verziert mit kleinem Medaillon mit Handwerkersymbolik sowie mit Fratze,
Tierkopf, Ornament und Sinnspruch; im Oberstock teilweise noch ältere vierflügelige
Fenster mit Kämpfer als "gekuppelte Fenster" (zwei Fenster
unter einem Sturzriegel gekoppelt / verkuppelt); Satteldach mit neuer Pfannendeckung;
Fassadenbegrünung durch Wein; Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 1.9.2015
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