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Architekturfotografie und denkmalpflegerische Bilddokumentation
Bildarchiv Norbert Rauscher - Fotoarchiv historische Architektur
Stockphoto-Galerie Nr.2a Foto, Fotografie, Bild, Abbildung
Stadt, Großstadt, Kleinstadt,
Altstadt, Bürgerhaus, Ackerbürgerhaus, Stadtplatz, Stadtansicht
Fotograf und Urheberrecht:
Dipl.-Architekt
Norbert Rauscher
(soweit nicht anders bezeichnet)
Bilddateien: Die Bilder sind nach Ortsnamen A-Z sortiert. Hier sehen Sie nur kleine Vorschau-Bilder in geringer Bildqualität. Die großen originalen Bilddateien erhalten Sie auf Bestellung, siehe unten links.
Ermittlung der Bildnummer: Die Bildnummer ermitteln Sie durch Rechtsklick auf das Vorschaubild > Eigenschaften > Allgemein. Hier finden Sie am Ende des Bildtitels in Klammern die Bildnummer. Diese Bildnummer kann aus Zahlen oder einer Kombination aus Zahlen und Buchstaben bestehen. Die komplette Angabe innerhalb der Klammern ist relevant.
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► Auf der vorangegangenen Seite
N1 haben Sie Haustüren in Neuruppin
gesehen mit einer kurzen Einführung zur Stadtgeschichte sowie
Literaturhinweisen zum Thema. Hier auf dieser Seite finden Sie als
Fortsetzung historische Haustore in Neuruppin.
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), Virchowstraße 4;
Wohnhaus um 1790 mit ungewöhnlichem zweiflügeligem Eingangstor mit integrierter
Hauseingangstür ("Schlupftür") in klassizistischer
Gestaltung und kleinen nierenförmigen Oberlichtfenstern, ehemals
Durchfahrtstor, um 1900 umgebaut zum reinen Personenzugang, dabei
offenbar innen der Fußboden angehoben und außen Stufen vorgesetzt;
neuzeitliche historisierende Drückergarnitur; ob bei dem Umbau das
ursprüngliche Tor angepasst und weiter verwendet wurde, geht aus der
Denkmaltopographie nicht hervor; Aufnahmedatum: 4.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), Friedrich-Ebert-Straße 15;
Wohnhaus um 1790 mit Putz-Stuck-Fassade, horizontale
Putznutung / Putzstreifen im Erdgeschoss, zentraler Fassadenbereich mit
korbbogigem Portal für Hausdurchfahrt, darüber Männerbüste mit
Girlandenschmuck unter Verdachung, neue Holzfenster; ungewöhnliches zweiflügeliges
Eingangstor als Durchfahrtstor mit integrierter Hauseingangstür
("Schlupftür") in klassizistischer Gestaltung, korbbogig angepasste Oberlichtfenster
in den Torflügeln; das Tor gehört vermutlich noch zur Erstausstattung des Gebäudes; neuzeitliche
historisierende Drückergarnitur; Aufnahmedatum: 6.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), Friedrich-Ebert-Straße 2;
Wohnhaus um 1790 mit korbbogigem Portal für
Personenzugang und Hausdurchfahrt mit beidseitigen Prellsteinen; ungewöhnliches zweiflügeliges
Eingangstor als Durchfahrtstor mit integrierter Hauseingangstür
("Schlupftür") in diagonal aufgedoppelter Ausführung, restauriert, Türblatt der Schlupftür
rautenförmig aufgedoppelt mit sichtbaren Nagelköpfen der Beschlagnägel
(vmtl. geschmiedete Eisennägel, zugleich als Gestaltungselemente
genutzt), korbbogig angepasste Oberlichtfenster in den Torflügeln;
unklar bleibt, ob das Tor noch zur Erstausstattung des Gebäudes gehört oder (spätestens Mitte des
19.Jahrhunderts) erneuert wurde; Aufnahmedatum: 6.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), August-Bebel-Straße 13a, Evangelisches
Gemeindehaus, 1927-1928 errichtet als verputzter Massivbau; portalartig gestaltetes
Rundbogentor mit Durchfahrtstor / Eingangstor von 1928 (!), dreiteiliges
Tor mit Türelement / Hauseingangstür in der Mitte unter Kämpfer und Oberlicht mit
geschwungenen / geschweiften Vorsatzsprossen, Gesamtgestaltung unter Verwendung von Stilelementen des späten 18.Jahrhunderts; Aufnahme von
Doris Rauscher, Aufnahmedatum: 6.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), Klosterstraße 31; traufständiges
Fachwerk-Wohnhaus um 1700, seit dem 19.Jahthundert
unter Putz, Stockwerkschwelle / Balkenlage des leicht vorkragenden
Oberstocks erscheinen jetzt als Gesims; korbbogiges Durchfahrtstor
/ Hauseingang in ungewöhnlicher Konstruktion: Unterteil bestehend aus zwei Torflügeln,
die mittige Personentür ("Schlupftür", Sechsfüllungstür) am rechten
Torflügel angeschlagen, die oberen profilierten Rahmenhölzer der Torflügel
auf Kämpferhöhe dienen den beiden oberen Torflügeln
im Korbbogen als unterer Anschlag; die oberen Torflügel können separat
geöffnet werden (z.B. für Belichtung / Belüftung), die unteren Torflügel
können jedoch nur zusammen mit den Oberflügeln geöffnet werden; alte Türdrückergarnitur aus Gusseisen;
vierflügelige Fenster mit Kämpfer und jeweils einer Quersprosse in den
Unterflügeln; Tor und Fenster jeweils mit Außenfutter und profilierter
Bekleidung aus Holz; Radabweiser aus Dreikanthölzern mit Deckbrett;
unklar bleibt, aus welcher Zeit das Tor stammt - vermutlich Mitte
19.Jahrhundert; Aufnahmedatum: 6.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), Poststraße 33;
Wohnhaus von 1867 mit seltenem Durchfahrtstor,
über dem sich gestalterisch und konstruktiv integriert die Kutscherstube
befand; zweiflügeliges Holztor mit Rautendekor, in den rechten Torflügel kaum sichtbar eine Schlupftür
eingeschnitten, kräftiger "Kämpferbalken" (Torbalken in Höhe der
Deckenbalkenlage), darüber die Kutscherstube mit zwei Sprossenfenstern;
historische Hauslaterne / Wandlaterne als neuzeitlicher Nachbau; Aufnahmedatum: 4.10.2014
und 6.10.2014 (letzte drei Bilder)
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), Rudolf-Breitscheid-Straße 14;
Wohnhaus von 1788 mit Durchfahrtstor
aus dem späten 19.Jahrhundert; restauriertes zweiflügeliges Haustor mit
zwei Schlagleisten (als kannelierte Halbsäulen mit Basis und Kapitell
gestaltet), mehrteilige Füllungen mit profilierten Füllungsrahmungen,
auf den großen mittleren Füllungen Rosetten (vmtl. aus Holz), die
obersten Füllungsfelder ornamental durchbrochen (geschnitzt) mit Hinterglasung zur
Belichtung der Hausdurchfahrt; danach ein vergleichbares perfekt
restauriertes Durchfahrtstor in der Virchowstraße 18 im
Segmentbogen-Portal, zweite Hälfte 19.Jahrhundert, Dreifüllungstor mit
zwei Schlagleisten (als Säulen gestaltet), in den obersten Füllungen
verglaste Rosetten (Fensterrosetten), unten applizierte Rosetten wohl
aus Holz; Fotos von Doris Rauscher, Aufnahmedatum: 6.10.2014 und 4.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), Friedrich-Engels-Straße 20 (?);
aufgearbeitetes zweiflügeliges Haustor (Durchfahrtstor)
mit Kämpfer und Oberlicht unter Segmentbogen, wohl aus der Zeit
um 1880, zwei Schlagleisten als kannelierte Halbsäulen /
Pilaster mit (neuen oder abgebeizten ?) Zinkguss-Kapitellen, Oberlicht
mit engem Diagonal-Sprossengitter / Gittersprossen / Sprossenraster
(Vorsatzgitter mit Einscheiben-Hinterglasung aus Strukturglas);
Toröffnung mit profilierter Putzrahmung und gerader Verdachung auf
Blattkonsolen, darunter zwei kleine Kopf-Medaillons; Aufnahmedatum: 4.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), Virchowstraße 11;
Wohnhaus / Bürgerhaus um 1790 mit Putz-Stuck-Fassade um 1880
in spätklassizistischen Formen; Erdgeschoss mit Putzquaderung,
portalartige Torgestaltung mit korinthischen Pilastern, Brüstungsfries
im ersten Obergeschoss; zweiflügeliges Haustor (Durchfahrtstor)
mit Oberlicht unter Segmentbogen, sorgfältig aufgearbeitet (teilweise
erneuert ?); Radabweiser aus Rundeisen; Aufnahmedatum: 4.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), vier niedrige Durchfahrtstore
ohne Oberlicht, zur Belichtung der Hausdurchfahrt jeweils mit
Lichtausschnitten in den Torflügeln; zuerst Karl-Marx-Straße 56,
saniertes / restauriertes ehemaliges Wohnhaus von 1788 mit Putzfassade,
Durchfahrtstor wohl von 1908, zweiflügeliges Tor unter
Segmentbogen als Dreifüllungstor mit zwei Schlagleisten, die obersten Füllungsflächen als
Lichtausschnitte verglast; danach das Tor Virchowstraße 8 wohl um 1880,
alte Radabweiser aus Gusseisen; danach ein kleines Dreifüllungstor mit
zwei Schlagleisten in der Klosterstraße (?) 4 um 1880-1900; zuletzt ein vergleichbares Haustor in der
Erich-Mühsam-Straße 12, perfekt restauriert (oder Neuanfertigung als
Kopie ?); Fotografin und Urheberrecht: Doris Rauscher,
Aufnahmedatum: 6.10.2014 und 4.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), Wohngebäude Karl-Marx-Straße 55 und
54, beide um 1790 errichtet mit Putz-Stuck-Fassade;
Nr.55 als palaisartiger restaurierter Bau mit Mittelrisalit und Balkon
(dieser 1912 hinzugefügt), Erdgeschoss mit Putzbänderung / Putzstreifung;
Nr.54 mit Portraitbüsten in ovalen Vertiefungen / Nischen unter
Verdachungen über den Erdgeschossfenstern; die Haustore /
Durchfahrtstore stammen wohl in beiden Fällen aus der Zeit nach 1900; Fotografin und Urheberrecht: Doris Rauscher, Aufnahmedatum: 6.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), Präsidentenstraße 52; zweiflügeliges
Haustor / Durchfahrtstor zu einem Bürgerhaus von 1790 mit
perfekt restaurierter Putz-Stuck-Fassade, diese 1894
verändert durch Umbau des zentralen Eingangsbereiches zum Portal, aus
dieser Zeit stammt wohl auch das zweiflügelige Tor mit schlankem Kämpfer und
niedrigem Oberlicht mit Sprossen, Torflügel als Dreifüllungstüren mit profilierten Füllungsrahmungen und
Holzapplikationen, die obersten Füllungsflächen als Lichtausschnitte verglast,
Schlagleiste als kannelierter Pilaster gestaltet; der schmale Austritt
mit Metallgeländer über dem Portal ist ein Werk der jüngsten
Vergangenheit, 1894 war hier ein Balkon angefügt, der inzwischen wieder
zurückgebaut ist; Fotografin und Urheberrecht: Doris Rauscher, Aufnahmedatum: 6.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), Virchowstraße
19/19a / Ecke Karl-Marx-Straße 88; Wohn- und Geschäftshaus, erbaut um
1790, später verändert, für den hier im Bild gezeigten Seitenflügel mit
Tor und Tür zur Virchowstraße wird die Bauzeit mit "vor 1870"
angegeben; zweiflügeliges Durchfahrtstor mit massiv und
aufwendig gestalteten Türblättern, profilierter Kämpfer und zweiteiliges
Oberlicht, links noch ein alter gusseiserner Radabweiser; schlichte
zweiflügelige Haustür mit Korbbogen-Oberlicht und
schräggestellten Sprossen über dem Kämpfer, im oberen Bereich
großflächige Füllung, unten aufgedoppelt mit senkrechten Leisten,
insgesamt spätklassizistische Anmutung, neuzeitliche
Türdrücker-Garnitur; Aufnahmedatum: 4.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), Friedrich-Engels-Straße 32 (?);
breites zweiflügeliges Eingangstor, wohl ursprünglich
ein Einfahrts- oder Durchfahrtstor, später zum Personentor umgebaut,
dabei Fußboden angehoben und außen Stufen vorgesetzt; zweiflügeliges
Holztor / Holztür vermutlich aus der Zeit um 1880-1900,
Zweifüllungstür mit zwei Schlagleisten und wuchtigen Füllungsrahmungen,
davor neue Blockstufen aus Granit; danach ein vergleichbares Haustor
August-Bebel-Straße 37; Aufnahmedatum: 4.10.2014 und 6.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), fünf zweiflügelige Haustore
als Einfahrtstore oder Durchfahrtstore
in unterschiedlicher Bauart zu Bürgerhäusern / Handwerkerhäusern / Ackerbürgerhäusern im Denkmalbereich;
zuerst Poststraße 30 mit zwei als kannelierte Pilaster gestalteten
Schlagleisten, profilierter Kämpfer und Oberlicht mit Sprossen,
Torflügel als Dreifüllungstüren mit profilierten Füllungsrahmungen und
Holzapplikationen; danach Poststraße 34 mit einer im oberen Teil als
kannelierte Säule gestalteten Schlagleiste, Torflügel als
Zweifüllungstüren mit Verzierungen und Applikationen, unter anderem zwei
Kopfmedaillons; Karl-Marx-Straße 86, schweres Zweifüllungstor mit
Rosetten aus Zinkguss auf den oberen Füllungen, alte geschmiedete
Türdrückergarnitur; danach zwei perfekt restaurierte (in Teilen wohl
rekonstruierte) Durchfahrtstore in der Steinstraße: Nr.24 in einem
Wohnhaus um 1790 mit Mittelrisalit und horizontaler Putznutung, Torflügel mit Lichtausschnitt sowie
Nr.22 wieder mit Kämpfer und zweiteiligem Oberlicht; alle Tore dürften aus der Zeit um 1880-1900
stammen; Aufnahmen teilweise bei Abendsonne, Aufnahmedatum: 4.10.2014 und 6.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), Friedrich-Engels-Straße 48; Durchfahrtstor
um 1900 zu einem Wohnhaus um 1790, umgebaut um 1900;
zweiflügeliges Haustor in sehr seltener Ausführung von hoher
handwerklicher Qualität, vollständig mit Metall beschlagen
(Eisenblech ?), in dieser Form eine absolute Rarität; Flügelverglasungen
mit Musterglas / Strukturglas und geschmiedeten Ziergittern, sehr
aufwendige und fein gearbeitete Kunstschmiedearbeiten / Metallarbeiten
im Ziergitter und als genagelte oder geschraubte Beschlagarbeiten /
Applikationen auf den Flächen; soweit erkennbar, gehört auch der
Türdrücker (die Türklinke) zur ursprünglichen Ausstattung; Aufnahmedatum: 6.10.2014, das letzte
Bild von Doris Rauscher mit einer anderen Kamera
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), Friedrich-Engels-Straße 41; Haustor
um 1900-1910 unter einem (ursprünglichen ?) Balkon; zweiflügeliges Durchfahrtstor
in aufwendiger und wilhelminisch-prunkvoller Gestaltung mit zwei
Schlagleisten, hohen Flügelverglasungen / Lichtausschnitten und geschmiedeten
Ziergittern mit eingearbeiteten geschmiedeten Fabelwesen, Blüten und
Köpfen; neuzeitliches Türschild mit Knauf; alte gusseiserne
Radabweiser; danach ein vergleichbares prunkvolles Haustor von
1911 (oder 1885 ?) in der Schinkelstraße 5/6 in einem 1910-1911
vollständig in neobarocken Formen (Rokoko) umgebauten palastartigen
Wohngebäude (die Tordurchfahrt wurde jedoch schon 1885 angelegt, es ist
unklar, aus welcher Bauphase das Tor stammt); Aufnahmedatum: 6.10.2014 und 4.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), Präsidentenstraße 47; Haustor
von 1912 zu einem Wohnhaus von 1790, umgebaut 1910-1912;
vergleichsweise schmales zweiflügeliges Durchfahrtstor mit hohen Flügelverglasungen
/ Lichtausschnitten und geschmiedeten Ziergittern, eingearbeitet die Buchstaben E und M (Ekhard Müller),
sehr aufwendige und prunkvolle (überladene) Gestaltung in allen Details mit Orientierung
in etwa an Renaissanceformen; alte (sicher ursprüngliche) gusseiserne
Radabweiser; das Tor ist eines von mehreren Beispielen in Neuruppin für den Höhepunkt
und gleichzeitigen Abschluss des Historismus wilhelminischer Prägung,
siehe auch die vorangegangene Bildserie; Aufnahmedatum: 6.10.2014
und 4.10.2014 (letzte vier Bilder)
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), zwei Haustore um 1900
in vergleichbarer Konstruktion und Gestaltung, beide wohl von Anfang an
nur selten als Durchfahrtstore genutzt; zuerst Karl-Marx-Straße 2 / Ecke
Kommunikation, unter dem Kämpfer dreiteiliges Türelement
mit begehbarem Mittelteil (das eigentliche Türblatt) und schmaleren
feststehenden Seitenteilen / Seitenflügeln, die vermutlich innen
verriegelt sind und bei Bedarf geöffnet werden können, hohe Flügelverglasungen
vermutlich ursprünglich mit Ziergittern, aufwendige Gestaltung in allen Details mit Orientierung
in etwa an Renaissanceformen, mittig geteiltes Oberlicht; danach ein
ähnliches Haustor in der Präsidentenstraße 88, hier jedoch mit
Rundbogen-Oberlicht und Fächersprossen; an beiden Toren unten hohe
Wetterschenkel auch als Trittschutz; beide Hausfassaden im
Erdgeschoss mit Putzquaderung; zuletzt das Haustor Seestraße (?) 9a um
1900-1910, zweiflügelig mit zwei Schlagleisten und Flügelverglasungen
mit Ziergittern (Diagonalraster) aus Gusseisen, sehr hohes Oberlicht mit
geschnitztem Vorsatz-Sprossenwerk; Fotografin und Urheberrecht: Doris
Rauscher, Aufnahmedatum: 6.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), Präsidentenstraße 89; schmales
Haustor im Jugendstil um 1905, wohl
überwiegend nur als Haustür genutzt, in dieser Form
sehr selten; unter dem Kämpfer dreiteiliges Türelement mit begehbarem
Mittelteil (das eigentliche Türblatt) und schmaleren feststehenden
Seitenteilen / Seitenflügeln, die vermutlich innen verriegelt sind
und bei Bedarf geöffnet werden können, beidseits schlichte Radabweiser
aus Rundeisen; Flügelverglasungen / Lichtausschnitte mit
geschmiedeten Ziergittern in floralen Formen; sehr hohes viergeteiltes
Oberlicht; Gestaltung der Tür in allen Einzelheiten nach der nur kurzzeitig
etwa zwischen 1895 und 1910 parallel zum Historismus verbreiteten stilistischen Strömung;
neuzeitliches Türschild mit Knauf; danach eine konstruktiv und formal
vergleichbare Haustür in der Steinstraße, ebenfalls Jugendstil; Aufnahmedatum: 6.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), Schifferstraße 2a;
Haustor um 1910 zur heutigen Evangelischen Oberschule
Neuruppin, die ursprüngliche Nutzung des vermutlich zwischen 1900 und
1910 errichteten Gebäudes konnte nicht ermittelt werden; Sichtziegelbau
mit hohem Rundbogen-Torportal für ein Durchfahrtstor,
in dessen Durchfahrtsbereich ein Zwischengeschoss eingebaut wurde mit
Geschossdecke etwa auf Höhe des Kämpfers; zweiflügeliges Tor in vergleichsweise schlichter
Gestaltung aus der Zeit des ausklingenden Historismus, vierflügeliges Rundbogen-Oberlicht
mit Quersprossen, ursprüngliche geschmiedete Ziergitter vor den Flügelverglasungen
ersetzt durch neuzeitliche geschweißte und verzinkte Gitter aus
Vierkantprofil, sonst wohl alles noch weitgehend in ursprünglicher Form; neuzeitliche
formal passende Türdrückergarnitur; alte bauzeittypische gusseiserne
Radabweiser; Aufnahmen am Abend (schlechte Bildqualität), Aufnahmedatum: 6.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), Karl-Marx-Straße 83; Wohn- und
Geschäftshaus von 1901 (datiert in der Wetterfahne), Architekt
Albert Rischer, Fassadendetails; prunkvoller Bau des Historismus,
Stilmix unter anderem mit Anleihen bei Gotik und Renaissance, perfekt
saniert / restauriert; breiter Zwerchgiebel mit Doppelgiebel in
Renaissanceformen, darüber zurückgesetzt heimattümlicher Fachwerkgiebel,
neue Dachdeckung mit Doppelmuldenfalzziegeln; dreiteilige Jugendstil-Haustür
mit schmalen Seitenteilen, Flügelverglasung / Lichtausschnitt mit
geschmiedetem Ziergitter in floralen Formen, über dem Kämpfer sehr hohes
Oberlicht mit versetzten und teils gebogenen Sprossen, neuzeitliches
Türschild mit Knauf; zuletzt die Haustür von
1916 zum benachbarten Haus Karl-Marx-Straße 82, zweiflügelige
Tür mit hoher Kreuzsprossenverglasung, Schlagleiste als kannelierte
Dreiviertelsäule, hohes Oberlicht mit vorgesetztem Sprossenschnitzwerk;
Aufnahmen mit unterschiedlichen Kameras und bei sehr unterschiedlichen
Lichtverhältnissen / Tageszeiten, Aufnahmedatum: 4.10.2014 und 6.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), Kirchturm von 1907,
einer der beiden Kirchtürme der evangelischen Pfarrkirche Sankt Trinitatis,
entstanden als Dominikaner-Klosterkirche ab 13.Jahrhundert; neogotischer
quadratischer Kirchturm von 1907 aus Ziegelsichtmauerwerk ("Backsteinturm") mit verputzten
gotischen Blendbögen, Ziegelfriesen und anderen Schmuckformen, achteckiges Turmdach mit
Schieferdeckung über vier Dreiecksgiebeln als Wandabschlüsse ("Gotischer
Helm", "Oktogon-Turmhelm"); Aufnahmedatum: 4.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), Klosterstraße;
Straßenbild mit den Häusern Nr.19 (ganz hinten) bis 26 an der
südöstlichen Straßenseite, im Hintergrund die Pfarrkirche Sankt Trinitatis
mit ihren Kirchtürmen von 1907 (siehe oben); Aufnahmen am späten
Nachmittag, Aufnahmedatum: 6.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), Karl-Marx-Straße 103,
Einfriedung um 1897 zum ehemaligen Gasthaus "Stadtgarten"
(errichtet 1896-1897), heutige Nutzung als Kulturhaus der Stadt
Neuruppin; aufwendig gestaltete Einfriedung aus Ziegel-Sichtmauerwerk,
hohes gestuftes Sockelmauerwerk mit Formziegeln (Sohlbankplatten ?), für
Gründerzeit / Historismus typische Zaunfelder aus geschmiedetem Eisen,
die Sichtseiten der Zaunpfeiler mit eingesetzten plastischen und
zweifarbig engobierten Terrakotta-Schmuckplatten in
zwei Varianten; leider alles mit vielfachen Beschädigungen und
Reparaturspuren; Aufnahmen bei Abendsonne, Aufnahmedatum: 6.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), nordwestlicher Bereich der
historischen Stadtmauer etwa zwischen Tempelgarten und
Stadtmuseum; der hier im Foto gezeigte Teil mit Blendbogenarkaden an der
Innenseite wurde 1788 errichtet (nach dem Stadtbrand von 1787)
überwiegend unter Verwendung mittelalterlicher Abbruchziegel; in den
folgenden Jahrhunderten zunehmender Verfall, vielfach ausgebessert /
umgebaut, die überkommenen Teile erst in jüngster Vergangenheit
vollständig saniert bzw. mit nachproduzierten Ziegeln rekonstruiert;
große mittelalterliche Ziegelformate ("Klosterformat") in
unterschiedlichen Abmessungen, ergänzt durch Ziegel in allen nur
denkbaren Formaten, auch für die jüngste Sanierung wurden diverse
unterschiedliche Formate verwendet in Anpassung an das jeweils
benachbarte Altmauerwerk; alle Aufnahmen von der Innenseite (Stadtseite,
Südostseite / Sonnenseite) der Stadtmauer, der innere Weg entlang der
Stadtmauer heißt "Kommunikation"; die letzte Bildreihe
zeigt den nordöstlichen älteren Bereich der Stadtmauer, wohl zu
wesentlichen Teilen noch 14.-15.Jahrhundert, Aufnahmedatum: 6.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), Präsidentenstraße 64, Gartenanlage
Tempelgarten hinter (außerhalb) der nordwestlichen Stadtmauer;
Eingangstor und äußere Mauerwerkdetails
an der Präsidentenstraße, Skulpturen und
Apollotempel im Garten; ursprünglich 1732-1736 von Georg
Wenzeslaus von Knobelsdorff für Kronprinz Friedrich (später Friedrich II.) als "Amaltheagarten"
angelegt, von diesem Garten ist jedoch nur der Apollotempel erhalten,
auch dieser nicht mehr im ursprünglichen Zustand (ehemals
als Rotunde angelegter offener Säulentempel, später die Felder zwischen den Säulen durch
Mauerwerk geschlossen); 1853-1856 Umgestaltung
unter dem neuen Eigentümer Johann Christian Gentz (1794-1867) nach Entwürfen des
Architekten Carl von Diebitsch (1819-1869) im "maurischen Stil"
(Architekturmode in der Zeit des Historismus), errichtet durch
Maurermeister Söhnel; zweifarbiges Ziegelsichtmauerwerk mit
Ornamentierung durch Terrakotta-Elemente; die Gartenanlage ab 1856
ausgestattet mit barocken Bildwerken / Skulpturen zumeist aus Dresden, Figuren und Vasen aus
Sandstein; nach Konkurs des Kaufmanns Gentz Übernahme des Tempelgartens
1881 durch den Kreis Ruppin und Umwandlung in eine öffentliche Gartenanlage, seit 1995 Betreuung
durch den Tempelgarten Neuruppin e.V. (siehe unten); Aufnahmedatum: 6.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), Präsidentenstraße 64,
Zeusstele / Jupiterstele, errichtet um 1850
im Tempelgarten von Neuruppin (siehe oben); Stele als
freistehendes gestuftes Dekorationsbauwerk in der Gartenanlage hinter
der Stadtmauer, Mauerwerksbau, Kanten und "Gurtgesims" aus Ziegelmauerwerk unter Verwendung von
Formziegeln, teilweise mit Ziegelstempel "B.RATHENOW",
rückseitig Gestaltung durch Ziegelfries (Sägezahnfries), Füllflächen als Zwickelmauerwerk aus gespaltenen Feldsteinen (Granit,
Gneis, Gabbro und ähnliche Feldstein-Gesteinsarten aus der Region); in die Frontfläche eingesetzt eine Sandsteinplastik
/ Portraitbüste (Kopf im Stil des Zeus von Otricoli) in ovaler Nische
mit profilierter Rahmung; segmentbogenförmige Dachfläche der Stele aus Ziegeln gemauert; Aufnahmedatum: 6.10.2014
Neuruppin (Landkreis
Ostprignitz-Ruppin; Brandenburg), Präsidentenstraße 64; Details von
Einfriedung und Ziermauerwerk im
Tempelgarten hinter / außerhalb der nordwestlichen Stadtmauer (siehe oben);
1853-1856 unter dem Eigentümer Christian Gentz nach Entwürfen des
Architekten Carl von Diebitsch (1819-1869) im "maurischen Stil"
(Architekturmode in der Zeit des Historismus) durch
Maurermeister Söhnel errichtetes mehrfarbiges Ziegelsichtmauerwerk mit
Ornamentierung und Gestaltung durch Terrakotta-Elemente;
Flächenmauerwerk der Einfriedungen im Kreuzverband, Fugenmörtel
profiliert zur "Rippenfuge" mit entsprechendem Fugeneisen / Fugeisen,
das gesamte rote Ziegelmauerwerk über die Fugen hinweg geschlämmt mit
roter Ziegeltünche, helle (cremefarbene) Ziegelstreifen durch
Farbbeschichtung, Mauerkrone mit Zahnfries verziert und abgedeckt durch
Biberschwanz-Dachziegel; unterschiedlich hohes Sockelmauerwerk aus
Feldsteinen (Bruchstein, Spaltstein), darüber Ziegel-Rollschicht; 2012
umfassende Sanierung / Restaurierung; Aufnahmedatum: 6.10.2014
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Stockphotos sind Lagerfotos, Fotos im Bestand. Der Begriff wurde in den USA eingeführt und hat sich in dieser Schreibweise international etabliert. Der hier gegen eine geringe Aufwandsvergütung angebotene qualitativ hochwertige Architekturfoto-Lagerbestand ist ursprünglich aus der Planungstätigkeit von Atelier Rauscher Architektur entstanden. Er wird inzwischen als eigenständiges privates Bildarchiv über den bisherigen Rahmen hinaus geführt und fortlaufend erweitert.
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