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Architekturfotografie und denkmalpflegerische Bilddokumentation
Bildarchiv Norbert Rauscher - Fotoarchiv historische Architektur
Stockphoto-Galerie Nr.2a Foto, Fotografie, Bild, Abbildung
Stadt, Großstadt, Kleinstadt,
Altstadt, Bürgerhaus, Ackerbürgerhaus, Stadtplatz, Stadtansicht
Fotograf und Urheberrecht:
Dipl.-Architekt
Norbert Rauscher
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Leoben (Steiermark; Österreich), zwei bedeutende historische
Gebäude im Stadtzentrum von Leoben, beides Baudenkmale. Zuerst der Kremplhof (am Gesims der
Eckkuppel bezeichnet als Krempl-Hof) an der Erzherzog-Johann-Straße /
Ecke Peter-Tunner-Straße, ein Prunkbau des Historismus, errichtet 1894-1898
durch den Wiener Architekten Hölzl (?) für den Unternehmer und Kaiserlichen
Ratsherrn Ludwig Krempl. Danach das Hacklhaus am Hauptplatz / Marktplatz, entstanden
vermutlich im 16. Jahrhundert, die später hinzugefügte frühbarocke (wohl besser: manieristische)
Putz-Stuck-Fassade ist über dem Portal datiert 1680
und gestaltet mit allegorischen Darstellungen der vier Jahreszeiten und der christlichen
Tugenden, Kriegern, Girlanden, Wappen, usw., denkmalpflegerische Grundinstandsetzung
und Restaurierungen 1995-1998, Fassadenstuck um 1998; Aufnahmen im
Schatten. Zuletzt das Denkmal von 1904 für Peter Ritter
von Tunner (1809-1897) an der Erzherzog-Johann-Straße / Ecke
Peter-Tunner-Straße gegenüber dem Kremplhof, berühmter österreichischer Montanexperte,
Unternehmer, Hochschullehrer (ab
1840) und Direktor (1849-1874) der Bergakademie Leoben, Schöpfer des
Denkmals war der österreichische Bildhauer und Maler Karl Hackstock (1855-1919). Aufnahmedatum: 9.10.2018
Leoben (Steiermark; Österreich),
einige Bilder aus dem historischen Stadtgebiet. Zuerst der hervorgehobene
Eingangsbereich zur Montanuniversität Leoben, ein fünfachsiger
risalitartig hervortretender Bauteil (Mittelteil) von 1910 in neobarocker
Gestaltung mit Dreiecksgiebel, dazu ein Bild des ehemaligen Leobener Studenten
Dipl.-Ing. Hans Allabauer. Danach der Schwammerlturm von 1615;
das klassizistische Hauptportal des Stadttheaters Leoben, im
Schluss-Stein des Korbbogens datiert "1790", mit zwei rundbogigen
Figurennischen für gusseiserne Skulpturen (Bergmann und Hüttenmann) sowie die
Pestsäule von 1717 auf dem Hauptplatz. In der dritten Bildreihe
ein prunkvoller Erker auf wuchtigen Konsolen aus der Zeit des
Historismus um 1890 in den Formen der Neorenaissance; der Turm des
Alten Rathauses von 1568; zwei Torpfeiler-Figuren
wohl aus den 1930er Jahren sowie der Knappe vom Bergmannsbrunnen
von 1799 auf dem Hauptplatz. Aufnahmedatum: 9.10.2018
Liebenwalde (Landkreis
Oberhavel; Brandenburg), Marktplatz 2 / Ecke Breite Straße;
eingeschossiges Wohnhaus, gemäß Denkmalliste errichtet 1801/1850,
vermutlich entstanden nach dem großen Stadtbrand von 1832;
Massivbau mit Putzfassade, hoher Kellersockel mit Kellerfenstern, an der
Ecke Breite Straße ein eingehauster Kellerzugang; zum Aufnahmezeitpunkt
vierflügelige Kastenfenster wohl um 1900-1910 mit profiliertem Kämpfer,
Schlagleisten als Pilaster mit Kapitell gestaltet, ursprünglich hatte
das Haus vmtl. Kreuzstockfenster; über Eck abgewalmtes Satteldach mit
Biberschwanz-Kronendeckung (Segmentschnitt-Biber), drei Fledermausgauben
mit Sprossenfenstern. Zuletzt die Eingangstür zum
Pfarrhaus Marktplatz 3, ebenfalls entstanden nach 1832; zweiflügelige
Holztür als Vierfüllungstür mit profiliertem Kämpfer und schmalem Oberlicht mit
Sprossen, wohl ein Nachbau aus jüngster Vergangenheit (nach historischem
Vorbild ?), vollständig mit Holzlasur behandelt. Beide Gebäude sind Baudenkmale
gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 25.8.2007
Lieberose (Niederlausitz, Landkreis
Dahme-Spreewald; Brandenburg), Mühlenstraße 13; ehemaliges
Hospitalgebäude, errichtet 1775 auf Kosten der Kirchengemeinde,
Rekonstruktion / Sanierung 1934 und 1997, heutige Nutzung als Wohnhaus;
zweistöckiges fünfachsiges Fachwerkhaus auf niedrigem
Feldsteinsockel mit Ziegeldeckschichten; flächenbündiges Fachwerk mit
sichtbaren Balkenköpfen, je Stockwerk zweifach verriegelt, Langstreben
(Schwelle-Rähm-Streben), die linke Giebelseite massiv ersetzt; breite zweiflügelige Haustür als
Dreifüllungstür mit Außenfutter und Außenbekleidung, separates schmales Oberlicht über dem
Sturzriegel zur Belichtung des Hausflurs; zweiflügelige
Fenster mit je eine Quersprosse in den Fensterflügeln; Krüppelwalmdach mit
neuer Biberschwanz-Doppeldeckung, im Zwerchgiebel über dem Eingang ein
Giebelkreuz / Kruzifix (gemäß Informationstafel am Eingang eine
Nachbildung von 1934 als Ersatz für das gesicherte Original);
Baudenkmal; Aufnahmedatum: 15.8.2011
Lieberose (Niederlausitz, Landkreis
Dahme-Spreewald; Brandenburg), Markt 29; denkmalgerecht saniertes
Bürgerhaus, errichtet im Zeitraum 1730-1736
(siehe Anmerkung unten), für die Sanierung ausgezeichnet mit dem
Steg-Bauherrenpreis 2000 (siehe Keramiktafel neben dem Eingang); zweistöckiges
Gebäude von 7 Achsen, Erdgeschoss massiv, Oberstock als zweifach
verriegeltes Fachwerk flächenbündig über dem Erdgeschoss, Balkenköpfe
durch profiliertes Brett (Profilbrett, Schalbrett) verdeckt, unterhalb
der Balkenlage die sichtbare Balkenschwelle auf dem
Erdgeschoss-Mauerwerk; zweiflügelige Haustür mit Kämpfer und Oberlicht
als Nachbau in Anlehnung an historische Vorbilder,
ausgestattet mit einer alten Türdrückergarnitur; neue fassadenbündige
Fenster nach historischen Vorbildern, im Erdgeschoss mit außen
angeschlagenen Winterfenstern, im Oberstock als Kreuzstockfenster mit je
eine Quersprosse in den Fensterflügeln; Satteldach mit
neuer Biberschwanz-Doppeldeckung aus wiederverwendeten alten Biberschwanz-Dachziegeln,
unterschiedliche Modelle mit Segmentschnitt, wohl Abbruchziegel von anderen Gebäuden, die
jedoch ursprünglich in Kronendeckung verlegt waren, was deutlich an
den alten Deckspuren erkennbar ist; Baudenkmal, der gesamte Marktplatz steht mit seiner
angrenzenden historischen Bebauung unter Denkmalschutz; Aufnahmen bei
bedecktem Himmel, die letzten Bilder am Abend bei etwas Abendsonne, Aufnahmedatum: 15.8.2011
Lieberose (Niederlausitz,
Landkreis Dahme-Spreewald; Brandenburg); Wohnhaus Markt
1, wohl Ende 18.Jahrhundert / um 1800, Erdgeschoss massiv, Oberstock als zweifach
verriegeltes Fachwerk flächenbündig über dem Erdgeschoss, sichtbare Balkenköpfe
mit ausgemauerten Zwischenräumen / Füllmauerwerk (gezeigt wird die
Rückseite des Gebäudes, zum Aufnahmezeitpunkt in Sanierung); danach
direkt angebaut die evangelische Landkirche, umgebaut
1826 in neogotischen Formen, ehemals die Kirche für die sorbische /
wendische Bevölkerung der umliegenden Dörfer; Aufnahmedatum: 15.8.2011
Lieberose
(Niederlausitz, Landkreis Dahme-Spreewald; Brandenburg), Mühlenstraße 8
(alte Hausnummer 146), Haustür zum ehemaligen Mühlengebäude,
offenbar weitgehend incl. Beschläge und Türdrückergarnituren im ursprünglichen
Zustand erhalten (abgesehen von der Farbfassung); noch spätklassizistisch
geprägte Haustür, zweiflügelige Dreifüllungstür mit Applikationen (die
Rosetten wohl Zinkguss, die Klärung wurde vor Ort versäumt), das breite
Außenfutter mit entsprechender Gliederung, auf den Rahmenhölzern der
Türblätter aufgesetzte feine Halbrundstab-Profile aus Holz mit
"Eckknoten" (kleine flache Holzrondelle), simsartig profilierter
Kämpfer, schmales Oberlicht mit Ziersprossen und alter Hausnummer auf Glas;
nach telefonischer Auskunft des ehemaligen Eigentümers wurde das Mühlengebäude
etwa 1880 errichtet, ob auch die Haustür aus dieser Zeit stammt, konnte nicht
ermittelt werden; rein formal könnte die Tür etwas älter sein und aus der
Zeit um 1850-1860 stammen, die beiden Türdrücker-Garnituren aus Messingguss
mit Türschild und birnenförmigen Drückern (Türgriffe, Türklinken) sind typisch
für die Zeit des Biedermeier (ca. 1815-1848); das zweite Bild in der
letzten Reihe ist manipuliert; Aufnahmedatum: 15.8.2011
Lieberose
(Niederlausitz, Landkreis Dahme-Spreewald; Brandenburg), Gander 27;
kleines Wohnhaus vermutlich um oder kurz nach 1800 in der ländlichen
Tradition der friderizianischen Doppelstubenhäuser, vielleicht ein
ehemaliges Handwerkerhaus; ursprünglich ein Fachwerkhaus, mit den Jahren wurde das Fachwerk zu sehr großen Anteilen durch Ziegelmauerwerk
ersetzt; alte zweiflügelige Haustür als Dreifüllungstür mit Kämpfer und schmalem
Oberlicht - die Tür könnte aus der Zeit um 1860 stammen, eventuell war
das die Zeit für den straßenseitigen Wandaustausch; alte vierflügelige Fenster mit Kämpfer und zwei fest
eingebauten Mittelpfosten (zwei "Setzhölzer", oberes und unteres
Setzholz), in den Unterflügeln je eine Quersprosse; Satteldach mit
Biberschwanz-Einfachdeckung, soweit erkennbar mit Holzstreifen unterlegt
(Spließdach, Spließe aus Spaltholz / Spanholz zur Abdichtung unter den
Längsfugen), dicke alte Segmentschnitt-Biberschwänze, neuzeitliche
Reparaturdeckung im unteren Dachbereich als Kronendeckung, ursprünglich
ohne Dachrinne, später Dachrinnen vorgehängt / untergehängt; insgesamt
starker Sanierungsbedarf zum Aufnahmezeitpunkt, offenbar Leerstand; Aufnahmedatum: 15.8.2011
Löwen (Leuven / Louvain;
Flandern, Provinz Flämisch-Brabant;
Belgien), Bilder aus der historischen Altstadt; der Alte Markt
(Oude Markt) mit seinen überwiegend im Renaissancestil errichteten
Bürgerhäusern / Backstein-Giebelhäusern, welche fast durchgängig als
sorgfältige Kopien in den 1920er Jahren wieder aufgebaut wurden nach den
schweren Zerstörungen der Stadt durch deutsche Truppen im Ersten
Weltkrieg; die meisten Häuser sind mit Datumstafeln versehen zur
Erinnerung an Zerstörung und Wiederaufbau; ein sehr schöner Platz und mit seinen vielen Restaurants
heute ein Zentrum für Touristen und Studenten (Universitätsgebäude
direkt angrenzend an den Markt, Löwen besitzt eine über 500 Jahre alte
berühmte Universität); Aufnahmedatum: 23.8.2012
Löwen (Leuven / Louvain, Flämisch-Brabant;
Belgien), Bilder aus der historischen Altstadt; der Große Markt
(Grote Markt) mit Rathaus, Haus Tafelrond, Peterskirche und
Bürgerhäusern (auch hier wieder fast durchgängig Rekonstruktionen /
Kopien aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg); das im 15.Jahrhundert in
den Formen eines Reliquienschreins mit 6 Giebeltürmchen errichtete
spätgotische Rathaus gilt als eines der bedeutendsten
gotischen Profanbauwerke überhaupt und eines der berühmtesten Rathäuser
der Welt - leider schlecht zu fotografieren,
weil die Schauseite / Breitseite die Nordseite ist; in den Jahren
1852-1907 wurden noch 300 Figuren ergänzt, die offenbar schon
ursprünglich zur Aufstellung unter den vielen kleinen Baldachinen der
Fassade geplant waren; zuletzt die Sankt Michaelskirche an der Naamsestraat,
noch heute mit schweren Bauschäden aus der Kriegszeit; Aufnahmedatum: 23.8.2012
Löwen (Leuven / Louvain,
Flämisch-Brabant; Belgien);
große Universitätsbibliothek am Mgr. Ladeuzeplein
(Monseigneur-Ladeuze-Platz), errichtet 1921-1928 als Neo-Renaissancebau
"im flämischen Stil" nach Plänen des amerikanischen Architekten Whitney
Warren als Ersatzbau für die historische Tuchhalle, in der sich bis zum
Ersten Weltkrieg die Bibliothek befand; im zweiten Weltkrieg stark
zerstört und ausgebrannt, danach (wieder mit amerikanischer Hilfe ?)
rekonstruiert und unter Denkmalschutz gestellt; Aufnahmedatum: 23.8.2012
Löwen (Leuven / Louvain,
Flämisch-Brabant; Belgien); nur wenige Jahre alte mehrgeschossige
Wohnbauten am Joris Helleputteplein in architektonisch und handwerklich
hochwertiger Ausführung; Vorsatzmauerwerk / Verblendmauerwerk im
regelmäßigen Läufer-Halbverband, Optik und
Oberflächenstruktur der Ziegel wie alte Handstrichziegel, ockerfarben
(lehmfarben, sandfarben) verfugt; Aufnahmedatum: 23.8.2012
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