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Architekturfotografie und denkmalpflegerische Bilddokumentation

Bildarchiv Norbert Rauscher - Fotoarchiv historische Architektur
Baudenkmale und Architekturgeschichte in
Brandenburg und Sachsen

 

Stockphoto-Galerie Nr.1a  Foto, Fotografie, Bild, Abbildung

Architektur und Baukultur im ländlichen Raum

Dorf, Bauernhaus, Bauernhof, Wirtschaftsgebäude, Nebengebäude, Außenanlagen, Dorflandschaft

Bildarchiv Bauernhaus und Bauernhof, historische Gebäude und Architekturdetails

 

Fotograf und Urheberrecht:  Dipl.-Architekt Norbert Rauscher
D-16548 Glienicke/Nordbahn, Kieler Straße 16, Telefon: (033056) 80010, E-Mail: n.rauscher@web.de
Internet: www.fotografie-architektur.de, www.fotografie-landschaft.de
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Neukirch (Sächsische Oberlausitz; Sachsen), Dammweg; Umgebindehaus um 1900 mit Giebellaube; sehr seltener Fall eines historistisch geprägten Gebäudes aus der Spätphase des Umgebindebaus (oder ein in dieser Zeit erheblich umgebautes älteres Gebäude ?), bei dem gestalterisch Elemente des Massivbaus vorgetäuscht werden sollten, unter anderem durch eingeschnittene Kerben im Bretterbeschlag zur Imitation von Quadermauerwerk; Schmuckelemente teils mit Jugendstil-Formen; Kopfbau (Wohnteil) eines größeren Gebäudes mit angebautem Wirtschaftsteil (Handwerksbetrieb o.ä.), die gesamte Fassade incl. Umgebinde vollständig verbrettert, Gefache im Oberstock mit Biberschwanz-Holzschindeln in Doppeldeckung; Oberstock über der vorgesetzten Giebellaube als Veranda großflächig mit Sprossenfenstern und diversen Zierelementen ausgebaut, teils farbige Verglasung; gründerzeitliche vierflügelige Kämpferfenster mit fest eingebauten Pfosten, außen mit Einhängeösen für Winterfenster; im Oberstock Galgenfenster, Oberlicht als einteiliger Kippflügel mit drei Sprossen; Fassade und alle Fenster bis auf Farbbeschichtung offenbar im Originalzustand; bauzeittypisch flachgeneigtes Pfettendach mit provisorischer Dachpappe-Deckung (ursprünglich vmtl. Schiefer oder Dachpappe-Schindeln); Aufnahmedatum: 31.8.2009

Weitere Hinweise zum Begriff "Umgebinde" siehe hier:





 

Neulietzegöricke (Oderbruch, Landkreis Märkisch-Oderland; Brandenburg), Dorfstraße; Bauernhaus um 1833, Doppelstubenhaus in symmetrischer Gliederung, Nachfolgebau für ein ehemaliges friderizianisches Kolonisten-Doppelhaus; Fachwerkbau mit Lehmstaken-Ausfachung, zweifach verriegelt; minimaler massiver Sockel (verputztes Feldsteinmauerwerk ?); zweiflügelige Haustür mit Kämpfer und Oberlicht incl. Beschläge um 1900; vierflügelige, kräftig profilierte Fenster um 1900 mit Kämpfer, Schlagleiste im Unterfenster und feststehendem Mittelpfosten im Oberlicht; Klappläden als Brettchen-Klappen im unteren Feld beweglich; Krüppelwalm-Dach mit neuer Betonstein-Deckung (1994 existierte noch die alte Biberschwanz-Doppeldeckung ohne Dachrinne); Baudenkmal; Aufnahmedatum: 1.9.2008

Literatur: Denkmaltopographie BRD - Denkmale in Brandenburg. Landkreis Märkisch-Oderland, Teil 1: Städte Bad Freienwalde und Wriezen, Dörfer im Niederoderbruch. Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2005; S.347ff., 352



 

Neulietzegöricke (Oderbruch, Märkisch-Oderland; Brandenburg), Dorfstraße 39 (links) und 38 (rechts); zwei liebevoll gepflegte Bauernhäuser um 1833, Doppelstubenhäuser, beide vmtl. Nachfolgebauten für ehemalige friderizianische Kolonistenhäuser; Fachwerkbauten mit Lehmstaken-Ausfachung, zweifach verriegelt, Krüppelwalm-Dach; Aufnahmedatum: 1.9.2008



Nr.39:  niedriger Sockel aus Ziegelmauerwerk mit Rollschicht unter der Schwelle; zweiflügelige Haustür mit Kämpfer und Oberlicht vmtl. noch aus der Erbauungszeit, Oberlicht mit filigran vorgesetztem Sprossenwerk (Scheinsprossen); neue vierflügelige Fenster mit Kämpfer, formal als Kreuzstockfenster gestaltet, konstruktiv jedoch mit Schlagleiste im Unter- und Oberfenster; neue Füllungs-Klappläden, Teilung passend zu den Fenstern; Biber-Kronendeckung; traditionelle, regionaltypische Vorgartengestaltung mit Buchsbaumhecken als symmetrische Anlage.





Nr.38:  Fassade in streng symmetrischer Gliederung; neue zweiflügelige Haustür mit Kämpfer und Oberlicht nach historischem Vorbild; neue vierflügelige Fenster mit Kämpfer als Nachbau nach historischem Vorbild um 1900; Klappläden als Brettchen-Klappen im unteren Feld beweglich; neue Reformpfannen-Deckung; Vorgartengestaltung mit Blumen; niedriger Holzlattenzaun.



Die friderizianische Kolonie Neulietzegöricke wurde 1753 als erstes Kolonistendorf nach der Trockenlegung des Oderbruchs gegründet; die regelmäßige Dorfanlage steht insgesamt unter Denkmalschutz. Auf dem breiten Anger mit Resten des ehemaligen Schachtgrabens (heute als Bauerngärten genutzt) befinden sich Dorfkirche und Dorfkrug in zentraler Lage, an den beiden parallel verlaufenden Straßen existiert noch eine größere Anzahl von traufständigen Fachwerkhäusern als Nachfolgebauten der ehemaligen Kolonistenhäuser (meist entstanden nach dem Großbrand von 1832).

Katja Laudel: Der Typenwandel des ländlichen Wohnhauses im Oderbruch zwischen 1753 und 1850 (Dissertation, Weimar 2004). Diese Publikation liegt als PDF-Datei vor und kann mit freundlicher Genehmigung von Frau Dr. Katja Laudel direkt hier über den folgenden Link heruntergeladen werden (Dateigröße 34,5 MB):
 


 

Neulietzegöricke (Oderbruch, Märkisch-Oderland; Brandenburg), Dorfstraße; Bauernhaus um 1833, Doppelstubenhaus in symmetrischer Gliederung, beidseitig um je eine Kammer erweitert, vmtl. Nachfolgebau für ein ehemaliges friderizianisches Kolonistenhaus nach dem Brand von 1832; Fachwerkbau mit Lehmstaken-Ausfachung, zweifach verriegelt, Eckgefache mit Langstreben (Schwelle-Rähm-Streben); niedriger Feldsteinsockel mit Ziegeldeckschicht; zweiflügelige Haustür als Vierfüllungstür ("Kassettentür") mit Kämpfer und Oberlicht, dieses mit vorgesetztem Sprossenwerk (Scheinsprossen, teils Sägearbeit), incl. Beschläge (Drückergarnitur und Knäufe / Ziehgriffe) offenbar vollständig aus der Bauzeit des Gebäudes; Klappläden als Brettchen-Klappen; Satteldach mit alter Betondachstein-Deckung ohne Dachrinne (nur Teilentwässerung über der Eingangstür); starke Verfallserscheinungen, aber sehr interessant, weil zu großen Teilen originale Bausubstanz (!); Aufnahmedatum: 1.9.2008





 

Neulietzegöricke (Oderbruch, Märkisch-Oderland; Brandenburg), Dorfstraße; Bauernhaus von 1805 nach Totalsanierung mit einem hohen Anteil an Rekonstruktion; Sockelmauerwerk aus Feldstein-Spaltstein mit zwei Lagen Mauerziegeln als Deckschicht; zweifach verriegelter Fachwerkbau mit symmetrisch gegliederter Fassade und verputzter Ziegelausfachung; zweiflügelige Haustür (wohl eine Neuanfertigung nach historischem Vorbild) als Dreifüllungstür mit zwei Schlagleisten, Kämpfer und Oberlicht, dieses mit kräftigem Sprossenwerk, auf den Rahmenhölzern der Türblätter aufgesetzte Rundstabprofile (Halbrundstab) mit betonten Eckpunkten ("Eckknoten", kleine Holzrondelle, eine Architekturmode der Zeit um 1840-1870, bei späteren Renovierungen leider häufig entfernt); neue Holzfenster in traditioneller Form als vierflügelige Kreuzstockfenster mit Quersprossen in den Unterflügeln, früher waren noch Klappläden vorhanden; Satteldach mit neuzeitlicher Wellblechdeckung als Ersatz für ursprüngliche Ziegeldeckung; Baudenkmal, Sanierung / Restaurierung zum Aufnahmezeitpunkt noch nicht abgeschlossen; die heutige Farbfassung des Gebäudes ist aus dem späten 19.Jahrhundert überliefert; vor dem Haus eine Informationstafel zur Historie des Gebäudes; Aufnahmedatum: 1.9.2008

Literatur:
Denkmaltopographie BRD - Denkmale in Brandenburg. Landkreis Märkisch-Oderland, Teil 1: Städte Bad Freienwalde und Wriezen, Dörfer im Niederoderbruch. Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2005, Seite 352; interessant ist der Vergleich mit dem Zustand von 2004 (Haustür, Klappläden), siehe Foto unter Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege, Denkmaldatenbank, im Internet zu finden unter ns.gis-bldam-brandenburg.de/hida4web/search
Katja Laudel: Der Typenwandel des ländlichen Wohnhauses im Oderbruch zwischen 1753 und 1850 (Dissertation, Weimar 2004), Seite 79




 

Neulietzegöricke (Oderbruch, Märkisch-Oderland; Brandenburg), Dorfstraße; Bauernhaus wohl um 1833 als Nachfolgebau für ein ehemaliges friderizianisches Kolonistenhaus nach dem Brand von 1832; Sockelmauerwerk aus Feldstein-Spaltstein mit Ziegeldeckschicht; zweifach verriegelter Fachwerkbau mit verputzter Ausfachung (wohl Ziegel), giebelseitig Langstreben (Schwelle-Rähm-Streben), dem Grundriss nach vmtl. ein um giebelseitige Kammern erweitertes Doppelstubenhaus; zweiflügelige Haustür als Vierfüllungstür ("Kassettentür") mit Kämpfer und Oberlicht mit Sprossen, incl. Türdrückergarnitur und Türknäufe / Ziehgriffe aus Messingguss offenbar vollständig aus der Bauzeit des Gebäudes, formal entspricht die Haustür der Zeit des Biedermeier (1815-1848); neue vierflügelige Holzfenster formal (jedoch nicht konstruktiv) als Kreuzstockfenster, Giebelfenster in vereinfachter Form, Klappläden als Zweifüllungsklappen passend zur Fensterteilung; Krüppelwalmdach mit Biberschwanz-Kronendeckung ohne Dachrinne; die betonierte Außentreppe mit Podest sowie das Vordach über dem Eingang sind neuzeitliche Zutaten; wegen starker Verschattung ist besonders die Eingangstür schwer zu fotografieren, teils mit Blitzlicht, das Rot der Tür erscheint daher zu hell; Aufnahmedatum: 1.9.2008





 
Die folgenden Fotos zeigen den Zustand noch ohne Vordach und mit den älteren Vorgängerfenstern als echte vierflügelige Kreuzstockfenster; eingescannte Diapositive (schlechte Bildqualität); Aufnahmedatum: 3.6.2005 (erste Bildreihe) schon in der aktuellen Farbfassung und 21.8.1994 (letztes Bild) vor der Sanierung noch in der alten Farbfassung



Zur Farbgebung von Haustüren des 19.Jahrhunderts im ländlichen Raum gibt es einen interessanten Beitrag mit vielen guten Fotos in der Fachzeitschrift "Restaurator im Handwerk", Heft 4/2023, Seite 12: René Roloff: Die Darßer Haustüren (auch als PDF über die Website des Verlags zu beziehen unter www.restaurator-im-handwerk.de). Dort werden viele der inzwischen sehr "künstlerisch" (= sehr bunt) bemalten Haustüren gezeigt, überwiegend Nachbauten historischer Türen mit ländlich-klassizistischen Motiven als Applikationen / Schnitzereien, es handelt sich meist um Wohnhäuser ehemaliger Schiffer mit bäuerlichem Nebenerwerb. Interessant sind dabei die Untersuchungen und Farbbefunde an alten Haustüren, aus denen hervorgeht, dass diese Türen in ihrer klassizistisch geprägten Entstehungszeit nicht bunt bemalt waren sondern eine monochrome Farbfassung hatten, dunkelgrün, hellgrau und wohl auch rotbraun. Dies gilt im Grundsatz auch für städtische Haustüren, viele Beispiele findet man in Neuruppin (siehe hier: ). Auf dem Darß sind die farbenfrohen / bunten Türbemalungen als Mode erst aufgekommen mit dem Bäder- und Künstlertourismus ab den 1930er Jahren, sie wurden fotografiert, verbreitet und brachten neue Gäste, Werbung mit Geschäftssinn für eine damals sehr arme Region. Die oben gezeigte mehrfarbige Fassung der Tür in Neulietzegöricke passt daher nicht zu ihrer Entstehungszeit.
 


 

Neulietzegöricke (Oderbruch, Märkisch-Oderland; Brandenburg), Bienenhaus um 1780 auf dem Dorfanger, ursprünglich zwischen den Höfen Nr.66 und 67, 1999 auf den Anger transloziert, jetzt als Heimatstube genutzt; kleiner Fachwerkbau mit Lehmstaken-Ausfachung (ein Fach unverputzt zur Anschauung), Sockel aus Ziegelmauerwerk, Zeltdach (Pyramidendach) mit Biberschwanz-Doppeldeckung; das einzige bekannte Bienenhaus aus dieser Zeit in der Region; Baudenkmal; Aufnahmedatum: 1.9.2008

Literatur: Denkmaltopographie BRD - Denkmale in Brandenburg. Landkreis Märkisch-Oderland, Teil 1: Städte Bad Freienwalde und Wriezen, Dörfer im Niederoderbruch. Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2005; S.355


 

Neulietzegöricke (Oderbruch, Märkisch-Oderland; Brandenburg), Dorfstraße 31; massives Wohnhaus von 1895 mit Drempel; hoher Kellersockel aus Ziegelsichtmauerwerk; restaurierte Putz-Stuck-Fassade gegliedert durch übergiebelten Mittelrisalit, kannelierte Pilaster, profilierte Fensterrahmungen ("Putzbekleidungen", "geputzte Bekleidungen") mit Bekrönung und Verdachung (straßenseitig als Dreiecksgiebel); vierflügelige Kämpferfenster, Schlagleisten als Pilaster gestaltet; straßenseitiger Hauseingang wohl um 1935 zur Giebelseite verlegt, beide Eingänge mit vorgelagerten Freitreppen und massiven Podestbrüstungen; Satteldach mit neuer Doppelmuldenfalzziegel-Dachdeckung; Baudenkmal, Sanierung / Restaurierung zum Aufnahmezeitpunkt noch nicht abgeschlossen; vor dem Haus eine Informationstafel zur Historie des Gebäudes; Aufnahmedatum: 1.9.2008

Literatur: Denkmaltopographie BRD - Denkmale in Brandenburg. Landkreis Märkisch-Oderland, Teil 1: Städte Bad Freienwalde und Wriezen, Dörfer im Niederoderbruch. Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2005; Seiten 351-352 (die dort sowie in der Internet-Datenbank des BLDAM mit "Neulietzegöricke 31" bezeichnete Abbildung zeigt jedoch nicht das Haus Nr.31 sondern das Haus Nr.35)


 

Neureetz (Oderbruch, Märkisch-Oderland; Brandenburg), Königlich Reetz 53; Bauernhaus (Kolonistenhaus) um 1830, linksseitig um eine Kammer erweitertes Doppelstubenhaus, Nachfolgebau für ein ehemaliges friderizianisches Kolonistenhaus; Fachwerkbau mit Lehmstaken-Ausfachung, zweifach verriegelt; niedriger Ziegelsockel (Austauschmauerwerk ?); zweiflügelige klassizistische Haustür mit Kämpfer und Oberlicht, Türdrückergarnitur erneuert; vierflügelige Fenster aus der Zeit um 1900 mit profiliertem Kämpfer und feststehendem Mittelpfosten ("Setzholz") mit Verzierungen; Klappläden als Brettchen-Klappen (im unteren Feld offenbar beweglich); kleines Giebelfenster mit Sprossen, nach außen öffnend; Krüppelwalm-Dach mit alter Betonstein-Deckung, teilweise repariert mit neuen Flachpfannen; Reste einer alten schmiedeeisernen Vorgarten-Einfriedung um 1900, Hoftor und Hofeinfriedung verbrettert; Leerstand mit Verfallserscheinungen zum Aufnahmezeitpunkt; Baudenkmal; Aufnahmedatum: 1.9.2008

Literatur: Denkmaltopographie BRD - Denkmale in Brandenburg. Landkreis Märkisch-Oderland, Teil 1: Städte Bad Freienwalde und Wriezen, Dörfer im Niederoderbruch. Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2005; Seite 318




 

Neureetz (Oderbruch, Märkisch-Oderland; Brandenburg), Adlig Reetz 31; Kleinkolonistenhaus, errichtet nach dem Dorfbrand von 1814 als Doppelstubenhaus; Fachwerkbau mit verputzter Ausfachung (vmtl. Lehmstaken), zweifach verriegelt, giebelseitig Langstreben (Schwelle-Rähm-Streben); hohes Sockelmauerwerk aus Feldsteinen mit Ziegeldeckschicht unter der Schwelle; zweiflügelige spätbarocke Haustür mit Kämpfer, Oberlicht, Außenfutter und Außenbekleidung als aufgedoppelte Zweifüllungstür mit rautenförmig gearbeiteten Brettfüllungen, oben geschwungene / geschweifte "Füllungsverdachungen", auf den mittleren Rahmenhölzern gesimsartige Wetterschenkel, Schlagleiste als Pilaster gestaltet, das ehemalige Ziersprossenwerk vor dem Oberlicht ist nur noch in Resten vorhanden; alte Türdrückergarnitur und Türknauf aus Eisen, darüber wurde eine neue Drückergarnitur eingebaut; vierflügelige Kreuzstockfenster in 2/3-Teilung mit durchlaufendem Kämpferholz; Klappläden als Zweifüllungsklappen; Krüppelwalmdach mit alter Betondachstein-Deckung, unter dem mittigen Schornsteinkopf befindet sich eine "Schwarze Küche" mit Mantelschornstein; Vorgarten mit Buchsbaumbepflanzung in regionaltypischer Tradition; Baudenkmal; Aufnahmedatum: 1.9.2008

Literatur: Denkmaltopographie BRD - Denkmale in Brandenburg. Landkreis Märkisch-Oderland, Teil 1: Städte Bad Freienwalde und Wriezen, Dörfer im Niederoderbruch. Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2005; Seite 229




 

Neuzelle (Landkreis Oder-Spree, Brandenburg), Bahnhofstraße; Fachwerkscheune, vmtl. 19.Jahrhundert; quer erschlossene Einfahrtsscheune, Querdielenscheune, vollständig senkrecht verbrettert; neuzeitliches Vordach über dem Dielentor mit Wellplattendeckung, der rechte Torflügel mit Schlupftür; Satteldach mit Biberschwanz-Doppeldeckung (weit auseinandergezogen, schon knapp an der Einfachdeckung), aufgelegter Dachreiter für Storchennest; Aufnahmedatum: 14.8.2011



 

Niedergörsdorf (Fläming; Brandenburg), Hauptstraße; zweigeschossiges 4-achsiges Bauernhaus um 1900-1910 zu einem Kleinbauernhof, offenbar vollständig (bis auf einen Rollladen) im Ursprungszustand; Sichtziegelbau mit äußerst schlichter vorgeblendeter Straßenfassade in besserer Ziegelqualität, minimale Fassadengestaltung nur mit Normalziegeln, Ziegelfries über dem Erdgeschoss und durchlaufendes Sohlbankgesims im Obergeschoss aus jeweils einer Ziegelreihe; Fenster- und Türöffnungen mit Segmentbogen; zweiflügelige Haustür mit zwei Schlagleisten und Oberlicht, vierflügelige Fenster, im Erdgeschoss teils noch ursprüngliche Rollläden; alte, stark verwitterte und mit Flechten überzogene Schiebeziegel-Deckung; Aufnahmedatum: 26.9.2008


 

 


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