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Architekturfotografie und denkmalpflegerische Bilddokumentation
Bildarchiv Norbert Rauscher - Fotoarchiv historische Architektur
Stockphoto-Galerie Nr.1a Foto, Fotografie, Bild, Abbildung Architektur und Baukultur im ländlichen Raum Dorf, Bauernhaus, Bauernhof, Wirtschaftsgebäude, Nebengebäude, Außenanlagen, Dorflandschaft Bildarchiv Bauernhaus und Bauernhof, historische Gebäude und Architekturdetails
Fotograf und Urheberrecht:
Dipl.-Architekt
Norbert Rauscher
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Lehde (Ortsteil von
Lübbenau/Spreewald, Landkreis Oberspreewald-Lausitz; Brandenburg),
traufseitig erschlossenes historisches Blockhaus mit
Giebelgebinde ("Giebelumgebinde") zu einem Spreewälder Bauernhof, heute im
Spreewald-Museum Lehde (Freilichtmuseum, Freilandmuseum), 1977 aus Suschow hierher umgesetzt / transloziert;
Altenteilerhaus (Auszugshaus, Altenteil) wohl um
1800-1830 (Einordnung nach Roggan, siehe unten, dort Seite 50) in
Blockbau-Fachwerk-Mischbauweise, hinterer Hausteil in Fachwerkbauweise,
der vordere diagonal verbretterte Giebel über der Blockstube ruht auf
einer "Umgebinde"-Konstruktion, einem Giebelgebinde (siehe unten)
mit gezapften Holzverbindungen; Blockwände aus gebeilten Halbhölzern, Fugen
mit Lehmverstrich (Gemisch aus Lehm und Stroh-Häcksel); Satteldach mit Reetdeckung / Schilfrohrdeckung,
Ortgang-Sicherung durch Windbretter; im Haus kann man eine "schwarze
Küche" mit Fachwerk-Rauchschlot besichtigen; Aufnahmedatum: 9.8.2011
Lehde (Ortsteil von
Lübbenau/Spreewald, Landkreis Oberspreewald-Lausitz; Brandenburg), quer
/ traufseitig erschlossenes Fachwerk-Wohnhaus zu einem
historischen Spreewälder Bauernhof im Freilichtmuseum / Freilandmuseum
Spreewald-Museum Lehde, aus Kittlitz hierher umgesetzt / transloziert;
Doppelstubenhaus wohl um 1800, zweifach verriegeltes Sichtfachwerk mit Lehmstaken-Ausfachung
und Lehmverstrich; Satteldach mit Reetdeckung / Schilfrohrdeckung, auf dem First ein
aufgelegter / aufgesetzter Dachreiter für Storchennest; im Hintergrund das
rückseitig an den Hausgiebel angebaute zweistöckige Stallgebäude mit
Oberlaube (ursprünglich von einem anderen Hof); kleines Taubenhaus auf Holzpfahl
in der Mitte des Bauernhofes; Aufnahmedatum: 9.8.2011
Lentzke
(Gemeinde Fehrbellin im Ländchen Bellin, Landkreis Ostprignitz-Ruppin;
Brandenburg), Dorfstraße; Großbauernhaus von
1896, geplant und errichtet als Gutsverwalterhaus, jedoch
bezogen und bewohnt von einem Großbauern; prunkvolles Wohnhaus von 7
Achsen mit symmetrisch gegliederter Putz-Stuck-Fassade des Historismus in aufwendiger
Gestaltung; hoher Kellersockel, Mittelrisalit mit Zwerchgiebel und
Freitreppe, zurückgesetzter Eingang mit Säulen (eingezogene
Säuleneingangslaube), beidseitig außen risalitartig vortretende
Fassadenteile mit Putznutung (Putzquaderung) und dreiteiligen (sechsflügeligen)
"Salonfenstern" zwischen kannelierten Pilastern, segmentbogenförmige
Fensterverdachungen, alle Straßenfenster mit Rollläden ausgestattet, die
Salonfenster erscheinen dabei samt Pilaster, Gebälk und Verdachung als "Ädikulafenster";
hoher Drempel ohne Drempelfenster, Traufgesims auf Konsolen über Stuckfries, Satteldach mit bauzeittypischer
Schieferdeckung als Rechteck-Doppeldeckung (englische Deckung); Baudenkmal; Aufnahmedatum: 4.10.2014
Lentzke
(Gemeinde Fehrbellin im Ländchen Bellin, Landkreis Ostprignitz-Ruppin;
Brandenburg), Dorfstraße; Stallgebäude mit Schaugiebel um 1880-1900
zu einem Bauernhof; Sichtziegelbau mit aufwendig gestaltetem
Straßengiebel, Flächenmauerwerk im Kreuzverband, Ornamente nur aus
normalen Mauerziegeln und Biberschwanz-Dachziegeln erstellt, es wurden
keine Sonderformate oder Formziegel verwendet; durchbrochenes
Stufenkranzgesims am Ortgang, stilisierte Krone aus Biberschwänzen, zentrales
Ornament (Rhombus / Raute) aus kantenbearbeiteten Mauerziegeln in
Kombination mit Biberschwanz-Kopfseiten, zwei spitzbogige Blendfenster / Fensterblenden;
Giebelanker (Telleranker) aus Gusseisen; Baudenkmal; Aufnahmedatum: 4.10.2014
Lerchenhausen (südliche
Wildeshauser Geest; Niedersachsen); Bauernhaus von
1884, Niederdeutsches Hallenhaus, Längsdielenhaus, ursprünglich
Wohn-Stall-Haus (Wohnstallhaus, korrekt eigentlich
Wohn-Stall-Speicher-Haus); Sichtziegelbau der Gründerzeit mit Steilgiebel und
Haustafel über dem Dielentor; neue Einflügel-Fenster in Anlehnung an
traditionelle Fenstergliederung; Normalziegel für Friese und
Schmuckformen teils mit Farbbeschichtung hervorgehoben; Dachdeckung
Doppelmuldenfalzziegel, Ortgangziegel als Sonderformen von der
Stirnseite am Ortbrett verschraubt; Aufnahmedatum: 1.10.2007
Lerchenhausen (südliche
Wildeshauser Geest; Niedersachsen); Bauernhaus um 1880,
Niederdeutsches Hallenhaus mit sehr steil geneigtem
Dach, Längsdielenhaus, ursprünglich Wohn-Stall-Haus (Wohnstallhaus, korrekt eigentlich
Wohn-Stall-Speicher-Haus); Sichtziegelbau der Gründerzeit mit Steilgiebel,
Windbretter (Windfeder, Ortbretter) mit Pferdeköpfen als Giebelzier;
Dielentor mit Oberlicht; alte, offenbar ursprüngliche
Metallsprossen-Rundbogenfenster; Dachdeckung Doppelmuldenfalzziegel; Aufnahmedatum: 1.10.2007
Liebenberg (Löwenberger
Land, ehemals Löwenbergscher Kreis; Brandenburg), Schloss und Gut Liebenberg,
Inspektorenhaus von 1698 nach Totalsanierung;
Mischbauweise aus Feldstein-Ziegel-Mauerwerk und zweistöckigem Fachwerk (teils
Ziegel-, teils Strohlehm-Ausfachung); Kreuzstockfenster mit Klappläden
(Brettklappen, Brettladen) als Nachbauten nach historischem Vorbild in unterschiedlicher Bauweise
(mit echtem Kreuzstock oder durchlaufendem Pfosten oder durchlaufendem
Querholz); ursprünglich Reetdeckung, jetzt neue
Biberschwanz-Kronendeckung; das Gebäude hat vielfältige Nutzungen erlebt, so als
Wirtschaftsgebäude, Speicher, Wohnung (unter anderem für Inspektoren des Gutes),
Arbeitsraum, Stall, Remise, Poststation, usw.; gilt als ältester noch
erhaltener Fachwerkbau der Region; Baudenkmal; Aufnahmedatum: 25.8.2007
Lieme (jetzt Stadtteil
von Lemgo, Kreis Lippe; Region Ostwestfalen-Lippe), Bielefelder Straße;
saniertes niederdeutsches Bauernhaus von 1726, datiert
über dem hofseitigen Dielentor, nach Auskunft der Eigentümerin errichtet
als Leibzucht (Altenteil); ursprünglich Wohn-Stall-Speicherhaus / Wohnwirtschaftsgebäude,
jetzt als reines Wohnhaus genutzt; westfälisches Querdielenhaus als Fachwerkbau,
linker Hausteil in Stockwerkbauweise, rechter Teil (früher Stallteil) in
Geschossbauweise (Langständerbauweise), dieser jetzt umgebaut zu
giebelseitig erschlossenem Wohnraum; zweistöckiger (links) bzw.
zweigeschossiger (rechts) Vierständerbau / Vierständerhaus
(Beurteilung nach dem äußeren Anschein) mit weiß
getünchter Ausfachung, je Geschoss / Stockwerk einfach verriegelt,
offenbar alles in die Ständer eingehälste Balken (soweit von außen
erkennbar), krumme Langstreben (lange Fußstreben, Krümmlinge), auf der
Stockschwelle eine kleine fünfblättrige Lippische Rose;
das große Dielen-Einfahrtstor zwischen Dielenständern (Torgebinde)
befindet sich auf der Hofseite, das straßenseitige kleine Tor war das
Ausfahrtstor nur für die entladenen Wagen, die Breite der Diele
entspricht den drei Fenstern über dem Tor, in den oberen Dielenteil
sind jetzt Wohnräume eingebaut, das als Haustür genutzte kleine Dielentor
ist neu; neue Sprossen-Fenster in traditioneller Gliederung; auf
Stichbalkenlage gering vorkragender und einmal etwa auf Kehlbalkenhöhe
(?) gestufter Steilgiebel senkrecht verbrettert (Brettergiebel, stumpf gestoßener Bretterbeschlag
ohne Deckleisten); Satteldach mit neuer Hohlpfannen-Dachdeckung; der Hof
wird von den Eigentümern bis heute als landwirtschaftlicher Betrieb geführt; Aufnahmedatum: 17.5.2010
Lindow (Fläming; Brandenburg), Bauernhäuser,
teils mit angebautem Torhaus, Ziegelfassaden; Aufnahmedatum: 7.6.2007
Lindow (Fläming; Brandenburg),
Dorfstraße, Bauernhaus zu einem großen Vierseithof mit
angebautem Doppeltorhaus und Altenteilerhaus; eine
Toreinfahrt inzwischen massiv geschlossen; Ziegelfassade, neue
Flachpfannen-Dachdeckung; Aufnahmedatum: 7.6.2007
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