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Architekturfotografie und denkmalpflegerische Bilddokumentation
Bildarchiv Norbert Rauscher - Fotoarchiv historische Architektur
Stockphoto-Galerie Nr.1a Foto, Fotografie, Bild, Abbildung Architektur und Baukultur im ländlichen Raum Dorf, Bauernhaus, Bauernhof, Wirtschaftsgebäude, Nebengebäude, Außenanlagen, Dorflandschaft Bildarchiv Bauernhaus und Bauernhof, historische Gebäude und Architekturdetails
Fotograf und Urheberrecht:
Dipl.-Architekt
Norbert Rauscher
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Hagen am Teutoburger Wald (Landkreis Osnabrück; Niedersachsen),
Zum Jägerberg; Bauernhaus, niederdeutsches Hallenhaus, datiert 1797 auf dem
Torbalken, um 1905 (Auskunft des Eigentümers) massiv erweitert durch Wirtschaftsgebäude in Naturstein-Sichtmauerwerk;
Niedersachsenhaus, Wohn-Stall-Speicherhaus / Wohnwirtschaftsgebäude, Fachwerkbau
als Zweiständerbau / Zweiständerhaus mit einer Kübbung (Abseite), die linke
Kübbung wurde im Zusammenhang mit dem Anbau abgerissen, alle Ausfachungen verputzt;
Giebelseite mit Langständern und nur noch einer Langstrebe (lange Fußstrebe) auf der Kübbungsseite; leicht vorkragender
Steilgiebel auf Stichbalkenlage und profilierten Knaggen, senkrecht verbrettert, etwa auf Kehlbalkenhöhe geteilt (Giebelstufe; der Dachraum
ist jedoch ein ungeteilter Stapelraum / Speicherraum ohne Dielung auf den Kehlbalken), Tropfkanten
der Schalung mit Zierschnitt, Saumschwelle (Giebelschwelle, Giebelbalken) mit Inschrift / Sinnspruch auf ganzer Länge;
Torgebinde mit ausgerundetem Torbalken (Torholm, Torsturz) mit Inschrift (Bauherrschaft, Baudatum), in der Mitte
das Christussymbol IHS (s.u.), über dem Torbalken schmales Dielenfensterband, unter dem
Torbalken ausgerundete lange Winkelhölzer (Kopfstreben), auf der rechten Kopfstrebe Zimmermannszeichen, beidseits
der Torständer auf Torbalkenhöhe kleine Fenster zur Belichtung der Diele; Dielen-Einfahrtstor aus Holz
mit geteilten Torflügeln; alte zweiflügelige und vierflügelige Sprossenfenster aus Holz; Baudenkmal; der Hof ist seit
dem 14.Jahrhundert nachweisbar und wird bis heute als landwirtschaftlicher Betrieb geführt; Aufnahmen bei
unterschiedlichen Lichtverhältnissen, Aufnahmedatum: 22.5.2010
Hagen am Teutoburger Wald (Landkreis Osnabrück / Osnabrücker Land;
Niedersachsen), Zum Jägerberg; "Hof Meyerhenke"; mit Bauernhaus, niederdeutsches
Hallenhaus (Niedersachsenhaus), datiert 1802 auf der Saumschwelle (Giebelschwelle),
wohl ursprünglich Flettdielenhaus, Wohnwirtschaftsgebäude / Wohn-Stall-Speicherhaus, Kammerfach eventuell erst später vergrößert und Anfang 20.Jahrhundert
durch massiven Anbau erweitert, Flett zu Wohnräumen ausgebaut; Fachwerkhaus als Zweiständerbau / Zweiständerhaus mit
einer Kübbung (Abseite), die linke Kübbung wurde im Zusammenhang mit einer massiven Gebäudeerweiterung abgebrochen; wohl durchgängig verputzte
/ getünchte Ziegelausfachung; giebelseitig nur noch eine Langstrebe auf der Kübbungsseite; auf profilierten Knaggen
zweifach leicht vorkragender Giebel (Knaggen-Giebel, Konsol-Giebel), Giebelschwelle mit Inschrift (Sinnspruch, Bauherrschaft, Baujahr) auf ganzer Länge;
Torgebinde mit ausgerundetem Torbalken (Torholm, Torsturz) mit Zimmermannszeichen und Meisterinschrift
"Meister Johann Willhelm Liemeyer zu Hagen", unter dem Torbalken lange schmucklose Winkelhölzer (Kopfstreben); Dielentor aus Holz
mit geteilten Torflügeln, herausnehmbares Querholz (Setzholm) als waagerechter Anschlag für die
Torflügel; fast durchgängig noch alte nach außen öffnende Sprossenfenster; auf dem Türsturz
über der Flett-Tür das Christussymbol IHS; neuzeitliche Reformpfannen-Dachdeckung; zum Aufnahmezeitpunkt offenbar Leerstand mit
Sanierungsbedarf; vor dem Dielentor stehen zwei gewaltige Linden als Hausbäume, der rechte Baum dürfte
eine Höhe von etwa 25 m erreicht haben; Natursteinmauer mit Ziegelabdeckung als Hofeinfriedung; Aufnahmedatum: 22.5.2010
Hagen am Teutoburger Wald (Landkreis Osnabrück; Niedersachsen), Hüttenstraße; ehemaliges
Bauernhaus, niederdeutsches Hallenhaus, datiert 1829 auf der Saumschwelle (Giebelschwelle),
vmtl. Anfang 20.Jahrhundert traufseitig rechts erweitert durch Wirtschaftsgebäude in Naturstein-Sichtmauerwerk,
dieses inzwischen wieder umgebaut; Fachwerkbau als Zweiständerbau / Zweiständerhaus mit einer
Kübbung (Abseite), die rechte Kübbung und ein Fach wurden im Zusammenhang mit dem Anbau abgebrochen;
Giebelseite mit Langständern und nur noch einer Langstrebe auf der Kübbungsseite; auf profilierten Knaggen
zweifach leicht vorkragender Giebel (Knaggen-Giebel, Konsol-Giebel), das Giebeltrapez mit Ziegelausfachung in Ziersetzung, die
Giebelspitze mit waagerechten Zierbrettern mit Rundbogen-Sägekante verschalt (Optik wie Biberschwanz-Holzschindeln in Doppeldeckung); Saumschwelle
mit Inschrift (Sinnspruch, Bauherrschaft, Baujahr) auf ganzer Länge; Torgebinde mit leicht ausgerundetem Torbalken (Torholm, Torsturz) mit
Christussymbol IHS in der Mitte und Zimmermannsinschrift (? - Osterbrink), über dem
Torbalken drei schmale Dielenfenster, unter dem Torbalken schmucklose Winkelhölzer (Kopfstreben), beidseits
der Torständer auf Torbalkenhöhe kleine Fenster zur Belichtung der Diele; neuzeitliches Dielentor aus Holz
mit Kämpfer (wohl fest eingebaut) und zweiteiligem Fächersprossen-Oberlicht; neue Fenster, neue Hohlpfannen-Dachdeckung; Aufnahmedatum: 22.5.2010
Hakenberg (Osthavelland,
Rhinluch; Brandenburg), ländliche Villa von 1909,
Ziegel-Verblendmauerwerk mit Putz-Stuck-Gliederung in den Formen der
Neorenaissance, Eckquaderung, Pilaster usw., Baudenkmal; Bauernhausruine
Fachwerkhaus (Giebelflurhaus von 1776), Baudenkmal; Dorfeiche; Aufnahmedatum: 29.4.2007
Hammah (Landkreis Stade; Niedersachsen),
Im Busch 8, Hof Schlichmann 1; Niederdeutsches Hallenhaus,
Fachhallenhaus, errichtet 1814 als Flettdielenhaus, datiert auf dem Torbalken,
Wohnwirtschaftsgebäude (Wohnstallhaus, Wohn-Stall-Scheunen-Haus).
Fachwerkbau als Zweiständerbau / Zweiständerhaus
mit zwei Kübbungen (Abseiten), giebelseitig zwei Kübbungstüren
("Mistgangtüren"); gleichmäßiges Rasterfachwerk des
Wirtschaftsgiebels (Schaugiebel) geweißt (mit weißer Farbe angestrichen),
die Hauptständer mit kurzen Kopfstreben, Ziegelausfachung im Läuferverband
mit roter Farbe überstrichen / beschichtet, darauf das Fugennetz mit
weißer Farbe nachgezogen; Giebelbalken / Giebelschwelle mit vorgenageltem Schalbrett grün angestrichen,
Giebeldreieck senkrecht verbrettert, Satteldach mit Reetdeckung, Firstsicherung durch Heideplaggen
unter Drahtgewebe. Torgebinde mit doppelt ausgerundetem Torbalken (Torholm,
Torsturz, Sturzbalken) mit Dösselkopf, ausgerundete Winkelhölzer (Kopfstreben), Inschriften
auf dem Torbalken (Sinnspruch, Erbauungsjahr, Krone auf dem Dösselkopf),
Torständer mit Tulpenbäumchen als Topfpflanze (Lebensbaum-Symbolik) verziert; Dielentor mit Dössel
(Düssel, weitere Hinweise siehe hier:
►), Torschwelle (Süll) und Fußwinkelhölzern als Radabweiser, beide Torflügel senkrecht verbrettert
und quer geteilt als "Klöntor". Vier Gefache mit kleinen Sprossenfenstern zur
Belichtung von Diele und Dachraum. Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 22.8.2016
Hammah (Landkreis Stade; Niedersachsen),
Im Busch 9, Hof Schlichmann 2; Niederdeutsches Hallenhaus,
Fachhallenhaus, errichtet 1822 als Flettdielenhaus, datiert auf dem Torbalken,
kleines Wohnwirtschaftsgebäude, ehemals Altenteil zu Hof 1 (?, die Bauherrschaft ist identisch).
Fachwerkbau als Zweiständerbau / Zweiständerhaus
mit zwei Kübbungen (Abseiten), giebelseitig zwei Kübbungstüren ("Mistgangtüren"); Fachwerk des
Wirtschaftsgiebels (Schaugiebel) geweißt (mit weißer Farbe angestrichen), Ziegelausfachung im Läuferverband
mit roter Farbe überstrichen / beschichtet, darauf das Fugennetz mit
weißer Farbe nachgezogen; Walmdach (Dreiviertelwalm) mit Reetdeckung,
ehemaliges Rauchloch mit Dreiecksrahmung verbrettert, kleines Eulenloch.
Schlichtes Torgebinde mit leicht ausgerundetem Torbalken mit Dösselkopf
(wie auch beim Haus oben gestaltet als "Hundekopf mit Ohren"), ausgerundete Winkelhölzer (Kopfstreben), Torbalken
mit Erbauungsjahr, Dösselkopf mit Zimmermanns-Meisterzeichen
M$BR, Winkelhölzer mit Bauherrschaft; Dielentor mit Dössel (Düssel), Torschwelle
(Süll) und Fußwinkelhölzern als Radabweiser, beide Torflügel senkrecht verbrettert
und quer geteilt als "Klöntor". Neben dem Tor zwei Gefache mit kleinen Sprossenfenstern zur
Belichtung der Diele. Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 22.8.2016
Hammah (Landkreis Stade; Niedersachsen),
Bahnhofstraße; umgebautes Niederdeutsches Hallenhaus
wohl um 1820-1850, ehemals Wohnwirtschaftsgebäude,
Fachwerkbau als Zweiständerbau / Zweiständerhaus
mit zwei Kübbungen, giebelseitig zwei Kübbungstüren, Fachwerk geweißt (mit weißer Farbe angestrichen),
neue Ziegelausfachung im Läuferverband mit roter Farbe überstrichen, darauf das Fugennetz mit
weißer Farbe nachgezogen, Giebelbalken mit Sinnspruch; Halbwalmdach
(Kröpelwalm, Krüppelwalm) mit Reetdeckung, ehemaliges Rauchloch
verbrettert, kleines Eulenloch. Schmuckloses Torgebinde mit leicht ausgerundetem Torbalken
auf Winkelhölzern (Kopfstreben), Dielentor mit Dössel (Düssel), Torflügel senkrecht verbrettert
und (ehemals) quer geteilt als "Klöntor". Oben neben dem Tor
zwei Gefache mit kleinen Sprossenfenstern zur Belichtung der Diele. Traufseitig ein großer Anbau mit
Satteldach und Hohlziegeldeckung. Aufnahmedatum: 22.8.2016
Hankenberge (Gemeinde Hilter, südliches Osnabrücker Land; Niedersachsen), Osnabrücker
Straße; "Hof Tepe" mit Bauernhaus und Wirtschaftsgebäuden; niederdeutsches Hallenhaus, errichtet als
Wohn-Stall-Speicherhaus / Wohnwirtschaftsgebäude, datiert 1863 auf dem Torbalken, sanierter / rekonstruierter Fachwerkbau
als Vierständerbau / Vierständerhaus in Geschossbauweise / Langständerbauweise mit Langstreben (Schwelle-Rähm-Streben),
nur der Giebel des Kammerfachs ist in Stockwerkbauweise ausgeführt; Kammerfach wohl um 1910 durch massiven Anbau
erweitert; Ausfachungen bis auf Giebel verputzt; dreifach leicht vorkragender Schaugiebel mit engem
Rasterfachwerk und neuer Sichtziegelausfachung, Giebelbalken (Saumschwelle) mit Inschrift / Sinnspruch auf profilierten Knaggen, farblich gestaltete
Giebelluken, die beiden Giebelfelder oberhalb der Kehlbalkenlage waagerecht verbrettert, im mittleren Giebelfeld
zwei alte Rundbogen-Holzfenster mit Sprossenverglasung, Giebelspitze mit Giebelpfahl / Giebelspieß ("Geck") als Giebelzier; verziertes
Torgebinde, Torbalken (Torholm, Torsturz) mit Inschrift (Bauherrschaft Tepe, Richtdatum 1863, Baumeister M. Marquart), über dem Torbalken
vier schmale Dielenfenster, unter dem Torbalken ausgerundete Winkelhölzer (Knaggen) mit Blumenschmuck,
Torständer auf Radabweiser-Steinen; neues Dielentor mit geteilten Torflügeln, herausnehmbares (?) Querholz (Setzholm) als
waagerechter Anschlag für die Torflügel, in beiden Oberflügeln kleine Rautenfenster;
ursprünglich war hier ein Dielentor mit Dössel eingebaut, der Dösselkopf am Torbalken ist noch vorhanden; die Grundschwellen des Gebäudes wurden
durch Sockelmauerwerk ersetzt, traufseitig aus Naturstein (Sandstein); bis auf die drei oberen Giebelfenster sind alle Fenster
erneuert; Satteldach mit älterer Wellplattendeckung; Aufnahmen im Hofbereich mit freundlicher Genehmigung der Eigentümer; Aufnahmedatum: 20.5.2010
Harbke (Landkreis
Börde; Sachsen-Anhalt), Fachwerkhaus "Grauer
Hof" von 1601 im Ortszentrum, ehemals
Amtsgericht, heute Heimatmuseum; zweistöckiger niederdeutscher /
niedersächsischer Fachwerkbau, Unterstock einfach verriegelt,
geschnitzte Balkenköpfe und Knaggen, Stockwerkschwellen und Füllhölzer
zwischen den Balkenköpfen verziert mit gefüllten Schiffskehlen; Brüstungsfelder im Oberstock vollflächig ausgefacht mit
Brüstungsplatten aus Holz und mittels Flachschnitzerei als Arkadenfries gestaltet
("Arkadenbrüstung" aus Blendarkaden in Form von Doppelarkaden),
gesimsartig hervortretendes und konstruktiv den Ständern vorgeblattetes
Brüstungsholz gestaltet als Taustab / Seilstab über Zahnfries /
Konsolfries (eventuell handelt es sich auch nur um eine den Brustriegeln vorgesetzte
Zierleiste); Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 23.8.2016
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