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Architekturfotografie und denkmalpflegerische Bilddokumentation
Bildarchiv Norbert Rauscher - Fotoarchiv historische Architektur
Stockphoto-Galerie Nr.1a Foto, Fotografie, Bild, Abbildung Architektur und Baukultur im ländlichen Raum Dorf, Bauernhaus, Bauernhof, Wirtschaftsgebäude, Nebengebäude, Außenanlagen, Dorflandschaft Bildarchiv Bauernhaus und Bauernhof, historische Gebäude und Architekturdetails
Fotograf und Urheberrecht:
Dipl.-Architekt
Norbert Rauscher
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Mittweide (Gemeinde Tauche, Niederlausitz, Landkreis
Oder-Spree; Brandenburg), Alte Dorfstraße; weitgehend im Originalzustand erhaltenes
giebelständiges Stallgebäude um 1900 zu einem Bauernhof,
überwiegend aus Ziegelsichtmauerwerk ("Backsteinbau") im Kreuzverband
erstellt, Erdgeschoss teilweise aus Feldsteinmauerwerk; alle Fenster-, Tür- und
Lukenöffnungen mit Segmentbogen, Fassadengliederung durch Ziegelfriese
und Ecklisenen; Feldsteinwände ausgeführt als regelloses Spaltstein-Mauerwerk (gespaltene
oder geglättete Feldsteine), Zwischenräume ausgezwickelt mit
Steinsplittern und Steinstückchen (Feldstein-Zwickelmauerwerk
/ Naturstein-Zwickelmauerwerk); Stalltüren und Heubodenluken senkrecht
verbrettert mit geschmiedeten Langbändern; kleine Eisengitterfenster
(Eisenfenster mit Gittersprossen) mit integrierten kleinen Lüftungsflügeln, Giebelfenster
verändert; Satteldach mit hofseitiger neuer Biberschwanz-Kronendeckung
(Segmentschnitt) noch in alter Form ohne Dachrinne, gartenseitig neue
Falzziegeldeckung (Schiebeziegel) mit Dachrinne, Fassade mit Wein am
Spalier; Aufnahmedatum: 15.8.2011
Mittweide (Gemeinde Tauche, Landkreis
Oder-Spree; Brandenburg), Alte Dorfstraße; kleines traufständiges Nebengebäude zu
einem Bauernhof, vmtl. Ende 19.Jahrhundert, ehemals wohl Stallgebäude; unregelmäßiges
Ziegel-Feldstein-Mischmauerwerk mit vielen Reparaturspuren, teils Spaltstein, teils unbearbeitete Lesesteine mit
breitem Fugenverstrich, bereichsweise auch verputzt; Satteldach mit Biberschwanz-Kronendeckung
(Segmentschnitt) ohne Dachrinne; Aufnahmedatum: 15.8.2011
Mittweide (Gemeinde Tauche, Niederlausitz, Landkreis
Oder-Spree; Brandenburg), Alte Dorfstraße; giebelständiges Stallgebäude zu einem Bauernhof,
am Giebel datiert und bezeichnet "1898 K T";
Erdgeschoss aus regellosem Feldstein-Spaltstein-Mauerwerk (gespaltene /
geglättete Feldsteine), teils mit Mörtel verfugt, teils unverfugt und
stark ausgewaschen / ausgesandet (besonders Traufseiten), bereichsweise
auch ausgezwickelt mit Steinstückchen (dies dürfte die ursprüngliche
Ausführung gewesen sein), Fenster- und Türöffnungen sowie Gebäudekanten
aus Ziegeln gemauert, alle Fenster- und Türöffnungen mit
Ziegelsegmentbögen; Obergeschoss (Dachraum als Drempelgeschoss /
Halbgeschoss zur Nutzung als Stapelraum / Heuboden) aus Ziegelsichtmauerwerk im Kreuzverband,
Ziegelfries (Zahnschnitt-Gurtfries) auf Deckenhöhe, Lüftungskreuze,
geschmiedete Giebelanker (Zuganker) als Bauherren-Initialen gestaltet, darüber
geschmiedete Jahreszahl des Erbauungsjahrs; Stalltüren und Heubodenluken senkrecht
verbrettert mit geschmiedeten Langbändern; teilweise
sind noch die kleinen alten Eisengitterfenster vorhanden; Satteldach mit
alter Betondachsteindeckung; Aufnahmedatum: 15.8.2011
Mittweide (Gemeinde Tauche, Landkreis
Oder-Spree; Brandenburg), Alte Dorfstraße; wuchtige Torpfeiler aus
Ziegelmauerwerk zu einem ehemaligen Bauernhof, im Grundriss
etwa 65 x 65 cm; neue Torflügel aus Metall; Metallzaun aus schlanken U-Profilen
(Fernwirkung wie Holzlattenzaun); Aufnahmedatum: 15.8.2011
Mittweide (Gemeinde Tauche, Niederlausitz, Landkreis
Oder-Spree; Brandenburg), Alte Dorfstraße; giebelständiges Stallgebäude zu einem Bauernhof,
am Giebel datiert und bezeichnet "F. Schulze 1901";
traditionelles 1,5-geschossiges Gebäude, bestehend aus Erdgeschoss für
Stallnutzung und Dachgeschoss als Halbgeschoss mit Drempel (Drempelgeschoss) zur
Nutzung als Stapelraum / Heuboden; Massivbau aus Ziegelsichtmauerwerk im
Kreuzverband, dezente Ziegelfriese als Schmuckformen
(Zahnschnitt-Gurtfries, Traufgesims, Kranzgesims), kleine
Segmentbogen-Stallfenster (Metallsprossenfenster), Lüftungskreuze für
den Dachraum; Satteldach mit alter Wellplatten-Dachdeckung (wohl
Asbest); das Dachtragwerk für Gebäude dieser Art wurde üblicherweise als
Pfettendach mit Drempelstuhl hinter der gemauerten Drempelwand
errichtet, seltener als Kehlbalkendach mit Drempelstuhl, es existieren
aber auch diverse Mischkonstruktionen; Aufnahmedatum: 15.8.2011
Mittweide (Gemeinde Tauche, Landkreis
Oder-Spree; Brandenburg), Alte Dorfstraße, Einfriedung zum ehemaligen Gutshof; hohe wuchtige Ziegelpfeiler
mit gestuften Pfeilerköpfen, Naturstein-Sockelmauerwerk mit
Ziegeldeckschicht, Holzlattenzaun; im Hintergrund das inzwischen
stark veränderte Gutshaus aus Feldstein-Spaltstein-Mauerwerk,
Detailaufnahmen der Außenwand; Aufnahmedatum: 15.8.2011
Mittweide (Gemeinde Tauche, Niederlausitz, Landkreis
Oder-Spree; Brandenburg), Lübbener Straße / Hauptstraße; Dorfschmiede,
vmtl. 2.Hälfte 19.Jahrhundert, Feldstein-Ziegel-Mischmauerwerk, offenbar mehrfach
repariert und umgebaut; Erdgeschoss überwiegend aus regellosem
Spaltstein-Mauerwerk (gespaltene Feldsteine), Zwischenräume mit
Steinstückchen ausgezwickelt; Gebäudeecken, Öffnungen, Kanten, Sockel,
Simse und Giebeldreiecke aus gelbem Ziegelsichtmauerwerk; zweiflügeliges
Holztor senkrecht verbrettert, mit geschmiedeten Langbändern, Ziegeltorsturz verändert;
Eisengitterfenster (Eisenfenster mit Gittersprossen) unter Ziegelsegmentbögen, so auch die senkrecht
verbretterte Giebelluke; Satteldach mit neuer Biberschwanz-Doppeldeckung
(Segmentschnitt, drei Rippen) ohne Dachrinne, inzwischen durch
Umwelteinflüsse stark verschmutzt (Bäume, Ruß); an der Rückwand des
Gebäudes ein geschmiedeter Pferdering / Pferdeöse; Baudenkmal gemäß
Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 15.8.2011
Mittenwalde (Uckermark; Brandenburg),
Dorfstraße, Gutsspeicher am nördlichen Dorfrand zum ehemaligen Gut
der Familie von Arnim (Kröchlendorffer Zweig der Familie), errichtet
1851, teilweise Umbauten um 1900; Massivbau
in regionaltypischer Bauweise aus grob gezwickeltem Feldsteinmauerwerk (Zyklopenmauerwerk
als Zwickelmauerwerk) in Kombination mit rotem Ziegelmauerwerk, Feldstein-Spaltsteine
sichtseitig teilweise bearbeitet / geglättet, Giebelflächen vollständig aus
Ziegeln; südlich mittig ein Vorbau und ein Zwerchgiebel, nördlich ein
übergiebelter Risalit; ungewöhnliche Dachkonstruktion mit Biberschwanz-Kronendeckung,
ein gestuftes Satteldach (Satteldach mit gebrochener Dachfläche, Laternendach /
Laternensatteldach), von außen ist nicht erkennbar, ob es sich konstruktiv wirklich
um ein Satteldach mit Kehlbalken und über die ganze Länge durchlaufenden
Schleppgaubenbändern handelt, die Gaubensparren bis zum First geführt, oder
um eine andere Dachkonstruktion; die Dachstufe als Fachwerkband teils mit
Ziegelausfachung, teils mit Lamellenausfachung zur Belüftung des oberen Dachraums.
Das sehr erhaltenswerte Gebäude in freier Lage befindet sich noch weitgehend im
ursprünglichen Zustand, leider jedoch zu großen Teilen ruinös. Alle Ansichten
aus südöstlicher Blickrichtung, Aufnahmedatum: 19.9.2020
Möbiskruge (Niederlausitz, Amt Neuzelle, Landkreis
Oder-Spree; Brandenburg); Hofanlage Lindenstraße 15 auf dem Dorfanger mit ehemaliger
Stellmacherei, Stellmacher-Gebäude bezeichnet "Karl
Materne Stellmachermeister", errichtet wohl im ersten Drittel des 20.Jahrhunderts nach
Art einer Scheune mit traufseitigem Hänge-Rolltor und großen
Eisengitterfenstern, einfachverglaste Eisenfenster mit Gittersprossen
unter Ziegelsegmentbögen, Ziegelsichtmauerwerk im Kreuzverband auf
Feldstein-Sockelmauerwerk, Drempelzone senkrecht verbrettert, eventuell noch ursprüngliche
Betonstein-Dachdeckung (Verschiebe-Dachsteine), das zugehörige Wohnhaus mit Putz-Stuck-Fassade
vmtl. um 1900; zuletzt die Stallscheune zum Pfarrhof,
wohl Ende 19.Jahrhundert, Querdielenscheune aus Naturstein-Ziegel-Mischmauerwerk, Feldstein-Spaltstein-Zwickelmauerwerk,
relativ neue (umgedeckte ?) Biberschwanz-Kronendeckung traditionell ohne
Dachrinne, Baudenkmal; Aufnahmedatum: 14.8.2011
Mödlich (Prignitz, Westprignitz, Lenzer Wische;
Brandenburg), Lenzener Straße 12; niederdeutsches Hallenhaus von 1792,
ehemaliges Wohnstallhaus (Wohn-Stall-Scheunen-Haus) direkt hinter dem Elbdeich;
Flettdielenhaus, errichtet als Dreiständer-Fachwerkbau mit einer
Abseite (rechts), unverputzter Ziegelausfachung, tiefgezogenem Halbwalm (Kröpelwalm, Krüppelwalm) und
Reetdeckung, teils durch Wellplatten ausgebessert; Torbalken auf kurzen Winkelhölzern (Kopfstreben),
Erbauungsdatum 1792 auf der rechten Kopfstrebe dünn eingeschnitten (nachträglich ?); zweiflügeliges
Holztor, der rechte Torflügel geteilt, rechts neben dem Tor ein unter den Walm einbezogener Stallvorbau
(Vorscheuer), wodurch vor dem Tor ein kleiner Vorplatz (Vorschauer) entsteht; zweistöckiger Wohnteil
(Deichseite) mit offenbar vor längerer Zeit erneuerter Ziegelausfachung, alte vierflügelige Fenster
nach außen öffnend (außen angeschlagen) mit Füllungs-Klappläden, kleiner gerundeter Krüppelwalm,
Rauchloch (Eulenloch, Ulenloch) mit gekreuzten Pferdeköpfen als Giebelzier; Baudenkmal gemäß
Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 22.9.2007
Mödlich
(Prignitz, Westprignitz; Brandenburg), Lenzener Straße;
Stallspeicher zu einem niederdeutschen Bauernhof hinter dem
Elbdeich; Fachwerkbau um 1800 in Mischkonstruktion mit
Ziegelausfachung, ursprünglich vmtl. Lehmstakenausfachung; minimaler
Sockel unter der Schwelle eventuell erst nachträglich als
Ziegelrollschicht ausgeführt; Giebelseite als Stockwerk-Konstruktion,
Traufseite in Geschossbauweise mit durchlaufenden Ständern und
Langstreben bis zur Traufe, zweifach verriegelt, mit auf den Riegeln
gelagerten Deckenbalken (abgesenkte Decke, Senkbalkendecke); Satteldach
mit alter Betonstein-Dachdeckung und Windbrettern, Giebeldreieck
senkrecht verbrettert; Aufnahmedatum: 22.9.2007
Moide bei Soltau
(Lüneburger Heide; Niedersachsen), Niederdeutsches Hallenhaus "Brümmerhof"
von 1644, sehr stattliches Wohnstallhaus eines
abgelegenen Heidehofes (Einzelhof mit eigener Ackerflur, Vollhof);
Flettdielenhaus als Zweiständer-Fachwerkbau / Zweiständerhaus
auf Feldsteinsockel, teils mit Ziegelausfachung, teils mit Bohlenausfachung (Bohlenständer-Ausfachung, senkrecht
durchlaufend über die Riegel), Vorschauer, Halbwalm (Kröpelwalm,
Krüppelwalm) und Reetdeckung; Rauchhaus mit offenem
Herd im Flett; Stallungen für Rinder und Pferde beidseits der Diele, im
Kammerfach aufwendig ausgestattete Wohnräume, Teilunterkellerung;
Ausstattung mit Einrichtungsgegenständen und Geräten des
17.-19.Jahrhunderts. Gesamtmaße ca.: Gebäude = 14 x 35 m = 490 m2, Diele
= 9 x 17 m = 153 m2, Flett = 100 m2. Hinter dem Kammerfach repräsentative
Anlage eines ländlichen Hausgartens ("Bauerngarten")
mit Buchsbaum-Begrenzungen für Gemüse, Gewürzkräuter, Heilkräuter,
Blumen usw. 1979-1982 Abbau, Umsetzung und Wiederaufbau im Museumsdorf Hösseringen,
dabei Rekonstruktion des Erbauungszustandes von 1644. Der Brümmerhof gehört zu den
bedeutendsten niederdeutschen Fachwerkbauten in musealer Nutzung. Aufnahmedatum: 15.7.2007
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