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Architekturfotografie und denkmalpflegerische Bilddokumentation
Bildarchiv Norbert Rauscher - Fotoarchiv historische Architektur
Stockphoto-Galerie Nr.1a Foto, Fotografie, Bild, Abbildung Architektur und Baukultur im ländlichen Raum Dorf, Bauernhaus, Bauernhof, Wirtschaftsgebäude, Nebengebäude, Außenanlagen, Dorflandschaft Bildarchiv Bauernhaus und Bauernhof, historische Gebäude und Architekturdetails
Fotograf und Urheberrecht:
Dipl.-Architekt
Norbert Rauscher
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Das Alte Land ist eine
außergewöhnlich interessante historische Kulturlandschaft
südwestlich der Elbe zwischen Hamburg und Stade (Niedersachsen),
es ist bis heute noch zu großen Teilen geprägt durch sorgfältig
instand gehaltene niedersächsische / niederdeutsche Hallenhäuser /
Fachhallenhäuser, welche aufgrund ihres besonderen Erscheinungsbildes in
der norddeutschen Hauslandschaft die eigenständige Gruppe der
Altländer Hallenhäuser bilden. Diese meist als
Zweiständerbauten errichteten Fachwerk-Hallenhäuser
fallen auf durch handwerklich aufwendige und teils prunkvolle
Giebelgestaltungen des Kammerfachs (Wohnbereich)
mit weißen Fachwerkhölzern und roten Ziegelausfachungen in kunstvoller
weiß verfugter Ziermauerung / Ziersetzung (sogenanntes "Buntmauerwerk"), sie
gehören zu den Höhepunkten der Bauernhausarchitektur in Deutschland.
Entgegen der sonst im niederdeutschen Bereich üblichen Stellung der
Hallenhäuser mit Wirtschaftsgiebel und Dielentor zur Straße stehen im
Alten Land die Häuser mit dem Kammerfach zur Straße, diese Seite zeigt
hier den Altländer Giebel als Schauseite. Gestaltungsfreude und Prunksucht
haben bei einigen dieser straßenseitigen Schaugiebel zu
Hilfskonstruktionen geführt mit vorgetäuschten vorkragenden Balkenköpfen
und oberen "Dachstockwerken", die in Wirklichkeit nur Balkenstummel in
der Fachwerk-Giebelwand sind, also unechtes Stichgebälk mit
Scheinbalkenköpfen, und samt Knaggen einzig als Gliederungs- und
Schmuckelemente gewünscht waren. Hinter diesem "Gebälk" befinden sich keine
echten Balkenlagen für Dachstockwerke. Allgemein etwa ab 1870 erfolgte
die Ausführung massiv in historistischer Formensprache, die
Grundstruktur der Gebäude wurde beibehalten. Teilweise wurden auch nur
die Giebelseiten der Fachwerkbauten massiv ersetzt.
Altes Land (Gemeinde
Steinkirchen, Landkreis Stade; Niedersachsen), Huttfleth 55,
kleines Altländer Hallenhaus mit äußerst aufwendiger Giebelgestaltung, nach Auskunft der heutigen
Eigentümer errichtet 1658 als Haus eines offenbar reichen Kleinbauern,
nach Heike Albrecht "wohl um 1700". Niederdeutsches Hallenhaus / Fachhallenhaus als Zweiständerbau
/ Zweiständerhaus, ehemals Wohnwirtschaftsgebäude, heute ein reines Wohngebäude, giebelständig mit
dem Kammerfach zur Straße; dreifach vorkragender Steilgiebel jeweils auf
profilierten Knaggen, Balkenköpfe der Stichbalken durch farbig gefasste Flachschnitzerei
verziert (Blumen, Blattwerk), bei der obersten Vorkragung handelt es
sich wohl um ein vorgetäuschtes Stockwerk / Scheinstockwerk mit Pseudo-Stichbalken; Fachwerkhölzer geweißt (mit weißer Farbe
angestrichen), die Ziegelausfachung in Ziersetzung / Ziermauerung ("Buntmauerwerk") vor ca. 25 Jahren
erneuert; Satteldach mit Reetdeckung und jeweils auf Stockwerkhöhe
gestuften Ortgängen, Giebelzier durch kurze gekreuzte Ortbretter, die
oberen Teile in Sägearbeit als Schwäne gestaltet; unterschiedliche
Fensterformate, die Fensterflügel traditionell nach außen öffnend. Vor
dem Haus ein Ziergarten mit niedrigen Buchsbaumhecken. Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste.
Die Bilder wurden etwas dunkler belichtet, um auch die Strukturen der
weißen Fachwerkhölzer noch sichtbar zu erhalten. Aufnahmedatum: 17.8.2016
Altes Land (Gemeinde
Steinkirchen, Landkreis Stade; Niedersachsen), Bürgerei
27, "Hof Kolster", datiert 1618;
Altländer Hallenhaus mit prächtig gestaltetem Altländer
Giebel, eines der ältesten Niederdeutschen Hallenhäuser / Fachhallenhäuser
im Alten Land, Zweiständerbau / Zweiständerhaus, ehemals Wohnwirtschaftsgebäude, giebelständig mit
dem Kammerfach zur Straße, der untere Teil des
Straßengiebels mit Brauttür / Hauseingang schon vor langer Zeit umgebaut
(eventuell 1.Hälfte 19.Jahrhundert ?). Dreifach stark vorkragender Steilgiebel,
Ständer in den Brüstungsfeldern mit kurzen Fußstreben in Reihung (Fußstrebenfries, V-Strebenfries),
Balkenköpfe der Stichbalken sowie Knaggen mit farbig gefasster ornamentaler Flachschnitzerei
/ Beschlagwerkschnitzerei verziert, Füllhölzer und Stockwerkschwellen zwischen den Balkenköpfen
mit eingeschnittenen Schiffskehlen verziert, Stockschwellen mit
Inschriften; bei der obersten Stockwerkvorkragung handelt es
sich wohl um ein vorgetäuschtes Stockwerk / Scheinstockwerk mit
Pseudo-Stichbalken; Fachwerkhölzer geweißt (mit weißer Farbe
angestrichen), Ziegelausfachung in kunstvoller Ziersetzung / Ziermauerung
("Buntmauerwerk"); zweiflügelige Sprossenfenster traditionell
nach außen öffnend. Klassizistisches Türgebinde mit
eingeschnittener Mauerwerksimitation, zweiflügelige Vierfüllungstür mit
zwei Schlagleisten, gerahmte Füllplatten mit geometrischer Schnitzerei
in den Formen des Biedermeier verziert, Sturzbalken mit Bauherrschaft Kolster, darüber vierteiliges
Oberlicht. Satteldach mit Reetdeckung und jeweils auf Stockwerkhöhe gestuften Ortgängen, Firstsicherung
durch Heideplaggen unter Drahtgewebe, Giebelzier durch kurze Ortbretter mit gesägter
Unterkante sowie durch verzweigten Giebelspieß in aufwendiger Schmiedearbeit. Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste.
Aufnahmedatum: 17.8.2016
Altes Land (Gemeinde
Steinkirchen, Landkreis Stade; Niedersachsen),
Bürgerei 15, "Hof Kolster" (! - siehe auch vorstehendes Gebäude), über
der Brauttür datiert 1809 (dieses Datum bezieht sich
wohl auf einen Umbau, das Gebäude soll 1743 entstanden sein);
Altländer Hallenhaus mit vierfach vorkragendem Steilgiebel,
Wohnwirtschaftsgebäude (Wohn-Stall-Scheunen-Haus), giebelständig mit
dem Kammerfach zur Straße, Fachwerkbau (Wirtschaftsteil
als Zweiständerbau ?) mit schlicht gehaltenen
Balkenköpfen der Stichbalkenlagen, Zwischenräume zwischen den Balkenköpfen ausgemauert
(keine Füllhölzer), schmucklose Stockwerkschwellen, Fachwerkhölzer geweißt (mit weißer Farbe
angestrichen), Ziegelausfachung im Läuferverband vermutlich erneuert; Türgebinde
der einflügeligen Brauttür mit eingeschnittener Mauerwerksimitation, Dreifüllungstür mit
kunstvoll geschmiedeten S-Bändern auf Stützkloben, breites Kämpferholz / Sturzbalken mit Bauherrschaft Kolster
1809, darüber zweiteiliges Oberlicht mit Sprossen (geschweifte Rhomben), auf dem Türgebinde
Haustafeln für alle Vorbesitzer seit 1809; zweiflügelige nach außen öffnende Sprossenfenster in
Altländer Tradition grün-weiß; Satteldach mit Reetdeckung und jeweils
auf Stockwerkhöhe gestuften Ortgängen, Firstsicherung
durch zwei Reihen Dachziegel mit Firstkappen, geschnitzter Giebelpfahl
als Giebelzier mit aufgesetztem kunstvoll geschmiedeten Giebelspieß mit
Wetterfahne. Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste. Aufnahmedatum: 17.8.2016
Altes Land (Gemeinde
Steinkirchen, Landkreis Stade; Niedersachsen), Bürgerei
13, Backsteinbau um 1870 mit Putzrahmungen und portalartig gestaltetem Hauseingang
(an dieser Stelle hervorgegangen aus der Brauttür, siehe oben) mit
mehrfach gestufter Verdachung, Ziegelsichtmauerwerk giebelseitig im Kreuzverband,
Giebeldreieck verbrettert mit Deckleisten ("verleistete Schalung"),
Giebelspitze mit kleinem Giebelpfahl; zweiflügelige Haustür in einer für die
frühen "Gründerjahre" um 1870 typischen Gestaltung noch mit spätklassizistischen Anklängen
als Dreifüllungstür mit zwei Schlagleisten, profiliert gerahmte Füllungen, oben verglast mit
Rundbogen und Vorsatzgittern vermutlich aus Metallguss (nicht mehr
erkennbar, weil vielfach dick mit Farbe überstrichen), über dem
profilierten Kämpfer ein Oberlicht mit senkrechten Sprossen, darüber
Initialen der Bauherrschaft zwischen Schmuckrosetten; neue
Hohlpfannen-Dachdeckung seit 1985, ursprünglich wohl Reetdeckung (?); Aufnahmedatum: 17.8.2016
Altes Land (Gemeinde
Jork, Landkreis Stade; Niedersachsen),
Osterjork 18; fein gearbeitete zweiflügelige Haustür
zu einem Fachwerkhaus, datiert 1838 (ursprünglich eine
Brauttür ?), Dreifüllungstür mit gerahmten Füllungen und verschiedenen
geschnitzten Applikationen, profilierter Kämpfer, hohes Oberlicht mit außergewöhnlich
aufwendiger Vorsatzschnitzerei, bauzeitlich passendes Empire-Türschild
(Schloss-Schild, noch ursprünglich ?), profilierte Außenbekleidung mit quadratischen
Eckstücken; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 17.8.2016
Altes Land (Gemeinde
Jork, Landkreis Stade; Niedersachsen),
Osterjork 45, Obsthof Ueck; Altländer Hallenhaus mit "Knaggengiebel"
in ungewöhnlicher Gliederung teilweise als Doppelständerfachwerk, gemäß
Bezeichnungen am Haus "erbaut 1750" (wohl ungesicherte
Angabe), "erneuert 1936" und dabei um ein sehr großes
südliches Zwerchhaus erweitert. Niederdeutsches Hallenhaus als Zweiständerbau
/ Zweiständerhaus in Fachwerkbauweise, Wohnwirtschaftsgebäude (Wohn-Stall-Scheunen-Haus), giebelständig mit
dem Kammerfach zur Straße; vierfach vorkragender Steilgiebel
mit Stichbalken jeweils auf profilierten Knaggen, gerundete Füllhölzer zwischen den Balkenköpfen,
bei der obersten Vorkragung handelt es
sich um ein vorgetäuschtes Stockwerk mit Pseudo-Stichbalken; Fachwerkhölzer mit weißer Farbe
angestrichen (das Haus zeigt eindrucksvoll, wie unsinnig aus rein
bautechnischer Sicht deckende weiße Anstriche auf Holz sind), Ziegelausfachung im
Läufer-Halbverband; die Grundschwelle / Fußschwelle ist als Schutz gegen
Schlagregen / Spritzwasser geteert (bituminöser Anstrich, ein Verfahren,
das schon für die Zeit um 1900 belegt ist, siehe Literaturangabe); Satteldach mit Reetdeckung
und jeweils auf Stockwerkhöhe gestuften Ortgängen, Firstsicherung durch
Wellplatten, der ehemalige Giebelpfahl ist nur noch in Resten erhalten;
zweiflügelige Sprossenfenster traditionell nach außen öffnend.
1936 eingebautes Zwerchhaus in konstruktiv und formal angepasster Gestaltung,
Ziegelausfachung hier jedoch in Ziersetzung / Ziermauerung; einflügelige aufgedoppelte
Eingangstür mit farbig gefasster Flachschnitzerei,
Türdrückergarnitur (Messingguss ?) wohl von 1936, Oberlicht mit Vorsatzschnitzwerk und Laterne, auf dem
Sturzbalken über der Tür eine aufgesetzte geschnitzte Tafel mit
Stahlhelm zwischen Erbauungsjahr "Anno 1936" und Eichenlaub;
eine Haustür in dieser Gestaltung ist nur äußerst selten zu sehen. Im Gebäude werden Fremdenzimmer vermietet
(Obsthof & Pension Ueck im Alten Land). Baudenkmal
gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 17.8.2016
Altes Land (Gemeinde
Jork, Ortsteil
Königreich, Landkreis Stade; Niedersachsen), Leeswig 23,
Obsthof Ohlhaver, datiert 1826 im Oberlicht über der
Tür, Altländer Hallenhaus mit dreifach minimal vorkragendem
(fast flächenbündigem) Steilgiebel, Wohnwirtschaftsgebäude (Wohn-Stall-Scheunen-Haus), giebelständig mit
dem Kammerfach zur Straße, Fachhallenhaus als Zweiständerbau, geweißte Fachwerkhölzer
mit Ziegelausfachung; klassizistische Brauttür mit
schmalen Seitenfenstern; Satteldach mit Reetdeckung und Schleppgauben;
Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 17.8.2016
Altes Land (Gemeinde
Jork, Ortsteil
Königreich, Landkreis Stade; Niedersachsen), Leeswig 25, datiert 1859 am Giebelpfahl und über
der Brauttür; Altländer Hallenhaus mit dreifach vorkragendem Steilgiebel,
Wohnwirtschaftsgebäude (Wohn-Stall-Scheunen-Haus), giebelständig mit
dem Kammerfach zur Straße, Fachwerkbau in schlicht gehaltener
Ausführung, profilierte Balkenköpfe, Zwischenräume zwischen den Balkenköpfen ausgemauert
(keine Füllhölzer), geweißte Fachwerkhölzer, Ziegelausfachung im Läufer-Halbverband;
Brauttür (oder schon von Anfang an Hauseingangstür ?)
mit Reliefschnitzerei verziert, profilierter Kämpfer, Oberlicht mit
geschnitzter Haustafel; Satteldach mit Reetdeckung, geschnitzter
Giebelpfahl als Giebelzier mit aufgesetzter Deckelschale aus Metall.
Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; das
Gebäude befand sich zum Aufnahmezeitpunkt leider im ruinösen Zustand.
Danach ein konstruktiv vergleichbares Altländer Hallenhaus mit vierfach
gering auf Stichbalkenköpfen vorkragendem Steilgiebel, ebenfalls Leeswig,
wohl auch Mitte 19.Jahrhundert; Aufnahmedatum: 17.8.2016
Altes Land (Gemeinde
Jork, Ortsteil
Hove, Landkreis Stade; Niedersachsen), Klein Hove 21, datiert 1712 am Giebel,
die Gebäudehülle aber wohl Anfang 19.Jahrhundert erneuert, letzte
Erneuerungen gemäß Giebelinschrift 1974 und 2007, insgesamt ein hoher
Anteil an Rekonstruktion, das Fachwerk im Sockelbereich um eine
Gefachhöhe eingekürzt und durch Ziegelmauerwerk ersetzt; Altländer Hallenhaus als
Fachwerkbau mit dreifach gering vorkragendem Steilgiebel,
ehemals Wohnwirtschaftsgebäude (Wohn-Stall-Scheunen-Haus), giebelständig mit
dem Kammerfach zur Straße, kleine profilierte Stichbalkenköpfe, Zwischenräume zwischen
den Balkenköpfen mit Ziegeln in Ziersetzung ausgemauert, zwei Giebelbalken mit
Inschriften, weiß gestrichene Fachwerkhölzer, neue Ziegelausfachung;
fein gearbeitete zweiflügelige Haustür / Brauttür (? -
siehe Hinweise oben) in
ländlich-klassizistischen Formen und anspruchsvoller Farbgestaltung,
Dreifüllungstür, Schlagleiste ähnlich Pilaster gestaltet, diverse
geschnitzte Applikationen, hohes Oberlicht mit außergewöhnlich
aufwendiger Vorsatzschnitzerei, aus Eisen geschmiedete
Türdrückergarnitur wohl neuzeitlich (?); alle Fenster erneuert in traditioneller
Gliederung; Satteldach mit Reetdeckung und jeweils auf Stockwerkhöhe
gestuften Ortgängen, geschnitzter
Giebelpfahl als Giebelzier; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste. Heutige
Nutzung des Hallenhauses unter anderem als Seminarhaus
auf dem Demeter Obsthof Augustin. Aufnahmedatum: 18.8.2016
Altes Land (Gemeinde
Jork, Ortsteil
Hove, Landkreis Stade; Niedersachsen), Klein Hove 35, Großkate
von 1828, später diverse Umbauten (Eingangsbereich wohl
um 1900, giebelseitiges Fachwerk im Sockelbereich um eine
Gefachhöhe eingekürzt und durch Ziegelmauerwerk ersetzt); Fachwerkbau in
Vierständerbauweise mit dreifach gering vorkragendem Steilgiebel, kleine profilierte Stichbalkenköpfe
wohl teilweise nur zur Zierde, weiß gestrichene Fachwerkhölzer, Ziegelausfachung
überwiegend im Läufer-Halbverband; Satteldach mit Reetdeckung und
jeweils auf Stockwerkhöhe gestuften Ortgängen, Firstsicherung durch zwei
Reihen alte Reformpfannen mit Firstkappen; geschnitzte Giebelzier
(Deckelvase ?), hohe Blitzfänger; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 18.8.2016
Altes Land (Gemeinde
Jork, Ortsteil
Hove, Landkreis Stade; Niedersachsen), Groß Hove 2, datiert 1860
im Oberlicht über der Brauttür; Altländer Hallenhaus mit vierfach leicht
vorkragendem Steilgiebel, Wohnwirtschaftsgebäude (Wohn-Stall-Scheunen-Haus), giebelständig mit
dem Kammerfach zur Straße; Fachwerkhaus als Vierständerbau
/ Vierständerhaus in schlichter Gestaltung, profilierte Balkenköpfe, Zwischenräume zwischen den
Balkenköpfen ausgemauert (keine Füllhölzer), je Stockwerk zweifach verriegelt, geweißte Fachwerkhölzer
(mit weißer Farbe angestrichen), Ziegelausfachung im Läufer-Halbverband;
giebelseitig einflügelige Eingangstür / Brauttür
mit Oberlicht in feiner Ziersprossenverglasung, die Eckfelder /
Kantenfelder mit geätztem Ornamentglas, Glasbeschriftung mit "Johann Quast 1860"; Satteldach
mit Reetdeckung und Fledermausgauben, Firstsicherung durch Heideplaggen.
Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 17.8.2016
Altes Land (Gemeinde
Neuenkirchen, Landkreis Stade; Niedersachsen),
Altenschleuse 1, vermutlich Mitte 19.Jahrhundert, eventuell mit einem älteren Innengerüst;
niederdeutsches Hallenhaus als Zweiständerbau mit fast flächenbündigem Steilgiebel (minimal
dreifach vorkragend), Wohnwirtschaftsgebäude, Kammerfach zur Straße; Fachwerkbau in schlichter
Gestaltung, geweißte Fachwerkhölzer, geteerte Grundschwelle (bituminöser Schutzanstrich) auf
Ziegel-Sockelmauerwerk, Ziegelausfachung im Läufer-Halbverband; Satteldach mit Reetdeckung,
Firstsicherung durch Heideplaggen, geschnitzter vorgesetzter / aufgesetzter Giebelpfahl;
Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 17.8.2016
Altes Land (Gemeinde
Neuenkirchen, Landkreis Stade; Niedersachsen),
Altenschleuse 4; Wohngiebel / Fassade vermutlich 1.Hälfte
19.Jahrhundert, im Kern jedoch ein Zweiständerbau
älteren Ursprungs; Altländer Hallenhaus mit dreifach leicht
vorkragendem Steilgiebel, Wohnwirtschaftsgebäude (Wohn-Stall-Scheunen-Haus), giebelständig mit
dem Kammerfach zur Straße; Fachwerkbau in schlichter Gestaltung,
zierliche profilierte Stichbalkenköpfe, Zwischenräume zwischen den
Balkenköpfen ausgemauert (keine Füllhölzer), je Stockwerk zweifach verriegelt, geweißte Fachwerkhölzer
(mit weißer Farbe angestrichen), Grundschwelle / Fußschwelle geteert /
bituminöser Schutzanstrich (siehe oben), Ziegelausfachung unterhalb des
Giebelbalkens im Kreuzverband, sonst Läufer-Halbverband;
giebelseitig zweiflügelige klassizistische Brauttür
(siehe Hinweise oben)
in aufwendiger Gestaltung als Vierfüllungstür mit zwei als Pilaster
gestalteten Schlagleisten, Füllflächen mit profilierter Rahmung und
geometrischen Flachschnitzereien in der Formensprache des Biedermeier,
profilierter Kämpfer, hohes Oberlicht mit Ecksprossen-Verglasung
(Eckfelder / Kantenfelder mit geätztem Strukturglas), Außenfutter und
Außenbekleidung (oben profiliert, unten mit eingeschnittenen Rhomben),
Türdrückergarnitur aus Eisen wohl neuzeitlich; Satteldach
mit Reetdeckung und Schleppgauben, Firstsicherung durch Heideplaggen.
Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 17.8.2016
Altes Land (Gemeinde
Neuenkirchen, Landkreis Stade; Niedersachsen),
Dorfstraße 46; Niederdeutsches Hallenhaus aus der Zeit
des Historismus, Fachwerkbau als Vierständerbau
mit giebelseitig massiver Backsteinfassade /
Ziegelfassade, datiert und bezeichnet mit "P. Somfleth 1909"
auf einer im Giebel eingesetzten Haustafel, offenbar der Anlage nach
noch ein traditionelles Wohnwirtschaftsgebäude, giebelständig mit
dem Wohnbereich zur Straße; Ziegelsichtmauerwerk im Kreuzverband,
symmetrische Fassadengliederung durch Lisenen, Friese, eingetiefte
Brüstungsfelder, Fenster- und Türverdachungen usw. teilweise unter
Verwendung von Formziegeln, Fensteröffnungen mit
Segmentbogen, eingezogene Eingangslaube mit Korbbogen, großes
vierteiliges Haustürelement mit Oberlicht, Flügelverglasungen mit
geschweiften Ziersprossen, Fußboden im Laubenbereich mit keramischen
Fliesen belegt, geschmiedetes Treppengeländer; vierflügelige Fenster ohne Segmentbogen (nicht mehr
ursprünglich ?); traufseitig hoher Kellersockel, historistisches
Fachwerk mit geweißten Fachwerkhölzern (mit weißer Farbe angestrichen),
zweifach verriegelt, Andreaskreuze in verschiedenen Größen; Satteldach
mit Schieferdeckung (vermutlich Pfettendach ?), allseitig großer
Dachüberstand, Giebel mit Luftsparren, geschnitzter Giebelpfahl /
Giebelspieß auf
Hahnenbalken als Giebelzier. Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste;
Aufnahmen bei Abendsonne, Aufnahmedatum: 17.8.2016
Altes Land (Gemeinde
Neuenkirchen, Landkreis Stade; Niedersachsen),
Dorfstraße 61; ehemalige Gaststätte aus der Zeit des Historismus um 1910 auf hohem Kellersockel,
heute Wohnhaus, Massivbau aus Ziegelsichtmauerwerk ("Backsteinbau"); Flächenmauerwerk
im Kreuzverband, Fassadengliederung durch diverse aus Normalziegeln erstellte
Schmuckelemente (Friese, Gesimse, Fenster- und Türverdachungen, eingetiefte
Brüstungsfelder, Eckpfeiler, usw.), Fenster- und Türöffnungen unter
flachen Segmentbögen, dreiflügelige Fenster (T-Fenster, Galgenfenster)
mit einteiligem Oberlicht als Hänge-Kippflügel; eingezogene dreibogige Eingangslaube mit
eingestellten Säulen (Eingangsloggia, Säuleneingang), großes
mehrteiliges Haustürelement über die ganze Laubenbreite mit Oberlicht, Flügelverglasungen
und Jugendstildekor; Satteldach vermutlich als Pfettendach-Konstruktion mit allseitig großem
Dachüberstand und grauer Pfannendeckung (ursprünglich Schieferdeckung
?), Giebel mit Luftsparren; aufwendig gestaltete Giebelzier
auf geschweiften Kopfstreben, Füllflächen in Sägearbeit, geschnitzter Giebelpfahl
mit Aufsatz aus Metall (alles im "Schweizerhausstil" / "Schweizerstil" /
"Alpenstil" als historistisch-zeittypische Architekturmode). Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 19.8.2016
und 17.8.2016 (letzte zwei Bilder, im Schatten)
Altes Land (Stadtteil
Neuenfelde, Freie und
Hansestadt Hamburg), Nincoper Straße 199; Niederdeutsches Hallenhaus mit
massiver Backsteinfassade / Ziegelfassade aus der Zeit
des Historismus wohl um 1880-1900 (das
Haus hinter der Fassade älter ?), offenbar der Anlage nach
noch ein traditionelles Wohnwirtschaftsgebäude; Ziegelsichtmauerwerk nur
bereichsweise im Kreuzverband, Fassadengliederung durch risalitartig hervortretenden Mittelteil mit
Zinnenbekrönung, diverse aus Ziegeln gemauerte Zierelemente teils farbig behandelt,
Spitzbogenfriese als Giebelgesimse für die Ortgänge, rundbogige Fensteröffnungen, eingezogene
dreibogige Eingangslaube mit eingestellten Säulen (Eingangsloggia,
Säuleneingang); Satteldach mit Reetdeckung, Giebelkanten (Ortgänge) mit weißen in Sägearbeit
verzierten Windbrettern, in der Giebelspitze erweitert zur Giebelzier
mit schlichtem Giebelpfahl. Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste;
Aufnahmen bei trüben Lichtverhältnissen, Aufnahmedatum: 18.8.2016
Altes Land (Stadtteil
Neuenfelde, Freie und
Hansestadt Hamburg), Nincoper Straße 160; Niederdeutsches Hallenhaus
mit Putzfassade aus der Zeit des Historismus vermutlich um 1860-1890
(das Haus hinter der Fassade älter ?), der Anlage nach
noch ein traditionelles Wohnwirtschaftsgebäude; Fassadenmittelteil
hervorgehoben durch Rahmung aus Pilastern / Lisenen mit Zahnfriesgesims
als oberem Abschluss, Tür- und Fensteröffnungen flach segmentbogig teils
mit profilierten Putzleisten-Rahmungen, Spitzbogenfriese als Giebelgesimse für die Ortgänge;
kleine eingezogene Eingangslaube mit Sitznischen, zweiflügelige Haustür
als Dreifüllungstür, die oberen Füllflächen als Lichtausschnitte und
geätztem (?) Ornamentglas, Segmentbogen-Oberlicht mit
spitzbogig-gekreuzten Sprossen; alte vierflügelige Kreuzstockfenster in
klassizistischer 2/3-Teilung mit Winkelbändern auf Stützkloben; Satteldach
mit Reetdeckung, Firstsicherung durch Heideplaggen unter Drahtgewebe, Giebelkanten (Ortgänge) mit in Sägearbeit
verzierten Windbrettern, Giebelzier aus gekreuzten Giebelbrettern in
Sägearbeit (wohl bis zur Unkenntlichkeit verschnörkelte Schwanenköpfe,
eine besondere Eigentümlichkeit des Alten Landes; siehe Literaturangabe). Baudenkmal gemäß
Landesdenkmalliste; Aufnahmen bei trüben Lichtverhältnissen, Aufnahmedatum: 18.8.2016
Altes Land (Stadtteil
Neuenfelde, Freie und
Hansestadt Hamburg), Nincoper Straße 127,
Hofbezeichnung "Helmut Quast" über dem Eingang; Niederdeutsches Hallenhaus
aus der Spätphase des Historismus vermutlich um 1910
(das Haus hinter der Fassade älter ?) mit Ziegel-Putz-Stuck-Fassade unter Verwendung von verschiedenen
Zierelementen aus farbiger Glasurkeramik; Wandflächen aus
Ziegelsichtmauerwerk im Kreuzverband, Fassadengliederung durch
gequaderte Putzlisenen, profilierte Gesimse mit Zahnfries, rundbogige
und gerade Fensterrahmungen / Fensterverdachungen, Rundbogenfriese als Giebelgesimse für die Ortgänge,
usw.; eingezogene dreibogige Eingangslaube mit eingestellten Säulen (Eingangsloggia,
Säuleneingang); Fenster und Haustür neuzeitlich; Satteldach mit
Ziegeldeckung, schlichter Giebelpfahl auf Hahnenbalken als Giebelzier. Aufnahmen bei trüben Lichtverhältnissen, Aufnahmedatum: 18.8.2016
Altes Land (Gemeinde
Neuenkirchen, Landkreis Stade; Niedersachsen),
Dorfstraße 4; Niederdeutsches Hallenhaus
als Fachwerkbau, Bauzeit konnte nicht ermittelt werden, mit später
vorgesetzter massiver Giebelfassade aus der Zeit des
Historismus vermutlich um 1900; Fassade
mit Ziegel-Verblendmauerwerk / Vorsatzmauerwerk im Kopfverband in
Kombination mit Zierelementen aus Montagestuck und vor Ort angetragenen
Stuckformen (z.B. längere gezogene Gesimse ?); Fensterrahmungen mit
Verdachung und Balustraden-Brüstung, Gesimse, Lisenen, Eckpilaster;
eingezogener Eingang hinter vorgesetzter Eingangslaube mit Balustraden
und Flachdach auf vier Säulen (Säuleneingang, Eingangsloggia);
bauzeitliches qualitätvolles mehrteiliges Haustürelement mit
Flügelverglasungen, Oberlicht sowie geschnitzten Verzierungen und
Applikationen; neuzeitliche Fenster; Satteldach mit
Doppelmulden-Falzziegeldeckung passend zur Fassade. Aufnahmen bei
Abendsonne, Aufnahmedatum: 17.8.2016
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Abweichungen hinsichtlich Blickwinkel, Bildausschnitt, Belichtung usw.
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