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Architekturfotografie und denkmalpflegerische Bilddokumentation
Bildarchiv Norbert Rauscher - Fotoarchiv historische Architektur
Stockphoto-Galerie Nr.2b
Stadtkirche, Stadtfriedhof, Kathedrale, Dom, Kloster, Stift, Hospital, Grabmal, Mausoleum
Fotograf und Urheberrecht:
Dipl.-Architekt Norbert Rauscher
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Paris (Frankreich), Montmartre;
Basilique du Sacré-Coeur de Montmartre
(Basilika des Heiligen Herzens), römisch-katholische Kirche, errichtet
als Wallfahrtskirche 1876-1914 nach Entwürfen des Architekten Paul
Abadie (1812-1884) im neoromanisch-byzantinischen Baustil (Historismus)
aus Kalkstein; davor die Reiterstatuen der
Nationalheiligen Jeanne d'Arc und Ludwig IX. von Hippolyte Jules
Levèbvre (1863-1935) sowie der eine oder andere Tourist; Aufnahmedatum: 13.7.2013
Paris (Frankreich), Montmartre; Eingangsportal / Kirchenportal
der romanischen Kirche Saint-Pierre de Montmartre mit Bronzetüren des Bildhauers
Tommaso Gismondi von 1980; Aufnahmedatum: 13.7.2013
Paris (Frankreich); Invalidendom / Église du
Dôme des Invalides im Stadtzentrum von Paris, errichtet
1677-1706 nach Entwürfen des Architekten Jules Hardouin-Mansart
(1646-1708), darin befindet sich nach erheblichen Umbauten seit 1861 das Grabmal
(Sarkophag) Napoleons; Aufnahmedatum: 14.7.2013
Plancoët (nördliche Bretagne,
Département Côtes d'Armor; Frankreich); neoromanische Kirche / Église Saint-Sauveur
(Kirche des heiligen Erlösers, Heilandskirche) im Stadtzentrum von Plancoët, errichtet 1885-1892, soweit erkennbar
mit Natursteinfassade aus Granit und Sandstein einschließlich Turmhaube, Kirchenschiff mit
Schieferdeckung; Aufnahmen am frühen Abend, Schattenseite und Sonnenseite, Aufnahmedatum: 24.7.2013
Pléneuf (Bretagne, Département Côtes d'Armor; Frankreich),
städtischer Friedhof mit Grabstellen / Gräbern und Einfriedung aus
Natursteinmauerwerk mit Blumenschmuck; zuletzt die Stadtkirche
Saint-Pierre-Saint-Paul von 1889 im Zentrum von Pléneuf; Aufnahmedatum: 18.7.2013
Pistoia (Region Toskana;
Italien), romanischer Dom / Kathedrale / Duomo / Cattedrale di
San Zeno an der Piazza del Duomo, eine dreischiffige Basilika mit
seitlichem Campanile (separater Glockenturm, nicht angebaut; siehe unten), der Ursprungsbau wohl entstanden im
9.-10.Jahrhundert, nach mehrfachen Zerstörungen im 12. und 13.Jahrhundert zur heutigen Größe aufgebaut,
Vorhalle (Narthex) um 1379-1449 hinzugefügt (eventuell erst in dieser
Zeit auch die Arkaden vor dem Giebel darüber errichtet ?), die zentrale
Eingangsgestaltung aus Keramik / Terrakotta über dem Hauptportal um 1505
von Andrea della Robbia (letzte zwei Fotos); auf den Giebel-Traufpunkten
jeweils Skulpturen (San Zeno und San Jacopo / Giacomo), auf der Giebelspitze ein
großes Turmbehältnis mit Kreuz; in den folgenden Jahrhunderten noch mehrfach umgebaut,
1599-1602 der romanische Chor abgebrochen und in heutiger Form als
überwölbter Chorraum / Presbyterium über einer Krypta neu aufgebaut, im
Zeitraum 1952 bis 1999 durch Restaurierungen in den heutigen Zustand versetzt (wohl verbunden mit
Rückbau und "Reromanisierung"); Aufnahmen zu unterschiedlichen
Tageszeiten und daher bei unterschiedlichem Sonnenstand, Aufnahmedatum: 26.6.2017
Pistoia (Region Toskana;
Italien), romanischer Dom / Kathedrale / Duomo / Cattedrale di
San Zeno an der Piazza del Duomo, einige Innenaufnahmen aus der
dreischiffigen Basilika (weitere Angaben siehe oben); zuerst der Blick
aus dem Mittelschiff in den erhöht über einer Krypta liegenden
überwölbten Chorraum (Presbyterium), dieser 1834-1837 klassizistisch neu
ausgestaltet, abgetrennt durch einen Triumphbogen (erst bei der
Bildbearbeitung am PC merkt man, dass kein Konstruktionsteil wirklich
senkrecht steht); rundbogige Langhausarkaden auf Säulen; sichtbares und
farbig gestaltetes Dachtragwerk aus Holz über dem Mittelschiff; Kanzel
auf Säulen; Denkmal für Kardinal Nicolò Forteguerri von Andrea del
Verrocchio 1473, vollendet nach 1488 von Lorenzo Lotti, später noch
weitere Ergänzungen; Aufnahmedatum: 26.6.2017
Pistoia (Region Toskana;
Italien), Campanile (Glockenturm) zum Dom / Duomo di
San Zeno an der Piazza del Duomo, errichtet im Zeitraum
10.-13.Jahrhundert, ursprünglich ein Wachturm, im 13.Jahrhundert zum
Glockenturm umgebaut, erste urkundliche Erwähnung 1250 bereits als
Glockenturm; der Unterbau aus Sandstein-Quadermauerwerk vermutlich
noch 8.-10.Jahrhundert, darüber eine zweigeschossige romanische Zone mit
Zwillingsfenstern / Biforien sowie darüber ein dreigeschossiger
spätromanischer Oberteil mit umlaufenden Arkadengalerien, gestaltet mit
verschiedenfarbigen hellen Marmorsorten und dunkelgrünem Serpentin; Turmaufsatz und Turmspitze
mit Laterne 15./16.Jahrhundert; umfangreiche Restaurierung 1997-2000;
an der Nordfassade des Campanile die Turmuhr mit nur einem Zeiger und
einem aus Marmor und Serpentin gearbeiteten Zifferblatt
(Natursteinintarsie); der Turm steht als separates Bauwerk seitlich / nördlich neben der
Basilika und ist mit dieser baulich / konstruktiv nicht verbunden; Aufnahmen zu
unterschiedlichen Tageszeiten, Aufnahmedatum: 26.6.2017
Pistoia (Region Toskana;
Italien), Baptisterium / Battistero di San Giovanni in corte zum Dom / Duomo di
San Zeno an der Piazza del Duomo gegenüber dem Westgiebel des Doms, entstanden 1303-1361, hauptsächlich
wohl 1339-1359 unter dem Architekten und Bildhauer Cellino di Nese
(Lebensdaten unbekannt), als Ersatz für einen Vorgängerbau in sehr aufwendiger Ausführung auf achteckigem Grundriss, unten eher
romanisch, oben gotisch ("Toskanische Gotik"), inkrustierte gebänderte Fassade aus weißgrauem
Marmor und dunkelgrünem Serpentin, im Sockelbereich Sandstein; oben
umlaufend gotische Blendarkaden, Kuppeldach mit Laterne; aus der
Fassadenfläche leicht hervortretendes Hauptportal in
aufwendiger Gestaltung mit gestuften Laibungen, im Wechsel Marmor und
Serpentin, im Bogenfeld (Tympanon) über dem Türsturz vollplastische
Skulpturen (Madonna mit Kind und zwei Heilige), Abschluss durch einen Dreiecksgiebel mit Fensterrosette,
diese gestaltet als romanisches "Radfenster" mit Säulchen-Speichen;
rechts neben dem Portal eine kleine eingezogene Außenkanzel (wie eine
Mini-Loggia) in gotischen Formen; innen ein großes romanisches Ganzkörper-Taufbecken
wohl noch aus dem Vorgängerbau aus Marmor und verschiedenfarbigen
Kalksteinen, datiert und bezeichnet 1226 von Lanfranco da Como; Aufnahmen zu
unterschiedlichen Tageszeiten, Aufnahmedatum: 26.6.2017
Pistoia (Region Toskana;
Italien), romanische Kirche / Chiesa di San Giovanni Fuorcivitas
in ungewöhnlicher Gebäudestellung mit der Nordfassade als Schauseite zur Via Camillo
Benso Cavour (Ecke Via Francesco Crispi), der Vorgängerbau der heutigen Kirche errichtet
nach etwa 1120, im 14.Jahrhundert Umbau und Erweiterung bis 1344
unter Einbeziehung der alten Nordfassade zur heutigen Form, die
Nordfassade mit ihrem wertvollen Portal repräsentiert somit heute die
Romanik des 12.Jahrhunderts, die Erweiterungen wurden offenbar den
vorhandenen Formen angeglichen. Nordfassade in aufwendiger Gestaltung
mit Arkadengalerien wechselweise aus dunkelgrünem Serpentin und
hellem Kalkstein (Details zum Mauerwerk siehe Stockphoto-Galerie Nr.5 - Naturstein
►,
dort weiter unten),
das Flächenmauerwerk gestreift ("gebändert") aus Kalksteinquadern und
Serpentinquadern; dreigeschossige plastische Fassadengliederung durch
Gesimse und rundbogige vorgeblendete Arkaden (Blendarkaden), unten
Pilaster, oben Vollsäulen, jeweils mit korinthischen Kapitellen, die
Zwickelflächen zwischen den Bögen sowie das Innere der Rautenflächen /
Rhombenflächen in den Bogenfeldern mit Natursteinintarsien ausgelegt,
die oberste Arkadengalerie könnte man als "Zwerggalerie" bezeichnen,
hier jedoch nicht als Laufgang sondern nur als Blendgalerie. Hinter der
Kirche befinden sich die ehemalige Klosteranlage und der Glockenturm / Campanile aus
Ziegelmauerwerk. 1907-1909 umfangreiche Restaurierungen und
Rekonstruktionen, um 1960 Beseitigung von Kriegsschäden.
Die ersten drei Bildreihen am späten Nachmittag (Fassade noch
verschattet), danach am Abend, zuletzt nach Sonnuntergang; Aufnahmedatum: 26.6.2017
Pistoia (Region Toskana;
Italien), romanische Kirche / Chiesa di San Giovanni Fuorcivitas
an der Via Camillo Benso Cavour / Ecke Via Francesco Crispi (weitere
Angaben siehe oben), hier noch einige Details, fotografiert von Doris
Rauscher; das romanische Portal stammt noch vom ersten Bau aus dem 12.Jahrhundert, Türsturz
(Portalbalken, "Architrav") mit Abendmahl-Relief
signiert und datiert von Meister Gruamonte 1166, darüber vollplastische
Portallöwen und in das Bogenfeld (Tympanon) eingestellte Skulptur (wohl Giovanni /
Johannes darstellend ?), inwieweit die angrenzenden Portalsäulen und die
zweifarbige Natursteinverblendung / Inkrustation auch aus dieser Zeit stammen, bleibt unklar;
Kapitellsteine der Erdgeschoss-Pilaster mit Köpfen und Masken verziert;
Aufnahmezeiten wie oben; Aufnahmedatum: 26.6.2017
Pistoia (Region Toskana;
Italien), romanische Kirche / Chiesa di Sant'Andrea
an der Via Sant'Andrea / Piazzetta Sant'Andrea, auch Pieve (Taufkirche)
di Sant'Andrea genannt, entstanden etwa ab 1150 als
Ersatzbau für eine langobardische / lombardische Vorgängerkirche aus dem
7./8.Jahrhundert, ab 1174 unter Schirmherrschaft der Kathedrale;
dreischiffige romanische Basilika mit
Westapsis und seitlich an die Apsis angebautem Campanile / Glockenturm.
Ostseitiger Schaugiebel zur Piazzetta Sant'Andrea nach Entwurf des
Gruamonte (Bildhauer und Architekt, Lebensdaten
unbekannt) mit Inkrustationen aus weißem /
weißgrauem Marmor und dunkelgrünem Serpentin in sehr aufwendiger
Gestaltung: fünf Blendbögen / Blendarkaden über Dreiviertelsäulen aus
Sandstein mit Basis und korinthischen Kapitellen, jeweils auf breiten
Postamenten, in den Bogenfeldern dreifach eingetiefte /
abgestufte Rautenflächen / Rhombenflächen, drei Arkaden / Joche mit
Eingangsportalen, das Flächenmauerwerk oben zwischen Bögen und Gesims mit geometrischen
Natursteinintarsien und im Übrigen aus Sandsteinquadern, über der
Bogenreihe ein hoher als Ziergesims ausgebildeter Balken ("Architrav",
Hauptgesims) aus Sandstein. Der obere und heute vollkommen schmucklos glatt verputzte
Fassadenteil war wohl früher auch mit Inkrustationen gestaltet, jedoch erst
um 1500 fertiggestellt als verspäteter Abschluss der Fassade (siehe kleine Grafik mit dem Zustand
um 1890 unten, gefunden auf it.wikipedia.org); diese und weitere spätere
Zutaten wurden im Zusammenhang mit der "Reromanisierung" im 20.Jahrhundert
wieder entfernt (? - es kursieren verschiedene widersprüchliche Angaben).
Pistoia (Region Toskana;
Italien), romanische Kirche / Chiesa di Sant'Andrea
an der Via Sant'Andrea / Piazzetta Sant'Andrea, auch Pieve di Sant'Andrea genannt, entstanden etwa ab 1150
(weitere Angaben siehe oben), hier nochmals verschiedene Details,
fotografiert von Doris Rauscher; Aufnahmen am frühen Abend, Aufnahmedatum: 26.6.2017
Pistoia (Region Toskana;
Italien), Kirche / Santuario Basilica della Madonna dell'Umiltà
an der Via della Madonna, errichtet ab 1495 unter
Leitung des Architekten Ventura Vitoni (1442-1522) nach
Entwurf von Giuliano da San Gallo als Ersatzbau für eine
Vorgängerkirche, nach mehrfachen Bauunterbrechungen unter verschiedenen
bauleitenden Architekten und wohl auch konstruktiven Diskussionen um die
riesige achteckige Kuppel mit Laterne um 1580
weitgehend fertiggestellt, Weihe 1582, die Kuppel etwa
1561-1568 ausgeführt nach Entwurf und unter Leitung von Giorgio Vasari
(1511-1574), danach Aufbau der Laterne; bis etwa 1585 unter dem
Architekten Bartolomeo Ammanati (1511-1592) noch erste
Sicherungsmaßnahmen an der Kuppel, die schon zu dieser Zeit Risse wegen
konstruktiver Mängel aufwies (unter anderem wurden nachträglich noch
zusätzliche Eisenketten als Ringanker um den Kuppelfuß gespannt); die zweischalige Kuppel
belegt in der Rangfolge den dritten Platz in Italien nach Florenz und Rom; ein
gewaltiger Prachtbau der Renaissance mit unvollendeter Fassade, eng
verbaut im Stadtgefüge und daher schwer zu fotografieren; 1931 wurde die
Kirche durch den Papst zur Basilika erhoben (bezeichnet wird somit hier
nicht der Bautyp sondern der kirchliche Rang); Aufnahmedatum: 26.6.2017
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