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Architekturfotografie und denkmalpflegerische Bilddokumentation
Bildarchiv Norbert Rauscher - Fotoarchiv historische Architektur
Stockphoto-Galerie Nr.1b Foto, Fotografie, Bild, Abbildung Dorfkirche, Dorffriedhof, ländliche Kirchenanlage, Grabstein, kirchliche Außenanlagen Historische Gebäude und Architekturdetails im ländlichen Raum
Fotograf und Urheberrecht:
Dipl.-Architekt
Norbert Rauscher
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Gandenitz (Landkreis Uckermark;
Brandenburg), evangelische Dorfkirche, 2.Hälfte 13.Jahrhundert, rechteckiger Saalbau aus
Feldsteinmauerwerk, Unterbau des Westturms in Schiffsbreite,
Turmaufsatz aus Fachwerk wohl 2.Hälfte 18.Jahrhundert; mittelalterliches Quadermauerwerk
/ Schichtmauerwerk, im Detail teils unregelmäßig, in der Gesamtwirkung
jedoch regelmäßig; hohe Südfenster mit Ziegeleinfassung nicht
ursprünglich; Fachwerkturm mit Ziegelausfachung offenbar komplett
erneuert (? - zumindest alle sichtbaren Bauteile); Kirchenschiff und
Turmdach mit neuer Biberschwanz-Doppeldeckung; Kirchhofmauer
aus unbehauenen Feldsteinen, teils unter Wiederverwendung von ehemals
verbauten Steinen mit Ankerloch, Lagerloch vmtl. für Zapfen von Balken,
Ständer, ... (?), Bauzeit unklar, Ziegeltorpfeiler neu; Aufnahmen am
späten Nachmittag, Turmfront stark verschattet, Aufnahmedatum: 5.9.2010
Glienicke/Nordbahn (Landkreis Oberhavel;
Brandenburg), Dorfkirche von 1865, neoromanischer Sichtziegelbau
nach Entwurf von Georg Gustav Erbkam (1811-1876, preußischer Landbaumeister und Bauinspektor für
Kirchenbau), Ersatzbau für eine 1864 abgebrochene Fachwerkkirche, Bauzeit 1864-1865; Baudenkmal
gemäß Landesdenkmalliste. Neoromanik der Stüler-Schule, in früheren Publikationen (z.B. Dehio 2012)
auch ganz allgemein der Schinkel-Schule zugeordnet, in der Baugeschichtsliteratur zumeist
bezeichnet als "Preußischer Rundbogenstil". Das Dorf Glienicke war ursprünglich im Besitz
der Gutsherrschaft von Stolpe mit Kirchenpatronat, 1759 Vereinigung der Güter Stolpe und Schönfließ
(ab 1771 Familiensitz, Rittergut), Patronatskirche für Glienicke bis 1945 blieb weiterhin Stolpe,
die Kirche in Glienicke war nur eine Predigtstätte, die von Stolpe aus bedient wurde.
Glienicke/Nordbahn (Landkreis Oberhavel;
Brandenburg), Friedhofskapelle von 1926 zur evangelischen
Dorfkirche (siehe oben), errichtet nach Entwürfen und unter Bauleitung des Architekten
Paul Poser (1876-1940); Massivbau auf rechteckigem Grundriss (in etwa
Nord-Süd-Ausrichtung) mit kleiner dreiseitiger Apsis, je Traufseite vier Strebepfeiler,
Gebäudesockel und Strebepfeiler aus Feldstein-Sichtmauerwerk (gemäß Ortschronik stammen
die Feldsteine aus der Gegend um Joachimsthal), Flächenmauerwerk mit vertikal abgezogenem
Kiesel-Schleppputz (wohl um 1992 dick mit Fassadenfarbe überstrichen / beschichtet,
ursprünglich dürfte es sich um naturbelassenen Schleppputz gehandelt haben); steiles
Satteldach, Walmdach über der Apsis und Turmdach mit Biberschwanz-Doppeldeckung,
Firstkappen jeweils in Mörtel verlegt; Glockenturm als gestufter hölzerner Dachreiter
mit Pyramidendach und Turmkreuz in seltener Gestaltung; teilweise Sanierungsbedarf
zum Aufnahmezeitpunkt; Baudenkmal gemäß Landesdenkmalliste. Aufnahmen mit
unterschiedlichen Belichtungen, mittags und nachmittags, zuerst östliche Traufseite,
dann Südseite (turmseitiger Giebel mit Apsis), zuletzt westliche Traufseite,
Aufnahmedatum: 2.5.2016
Gölsdorf (Fläming; Brandenburg),
Dorfkirche, ein Feldsteinbau als Saalbau mit eingezogenem
Rechteckchor aus der zweiten Hälfte des 13.Jahrhunderts, erst 1889 wurden die
Fenster- und Portalöffnungen mit Ziegeln gerahmt; achteckiger Fachwerkturm von
1775 auf quadratischem Unterbau, schiefergedeckte geschweifte Turmhaube mit
Laterne; Aufnahmedatum: 7.6.2007
Groß Breese (Prignitz, Westprignitz;
Brandenburg), Dorfkirche von 1879, neoromanischer
Backsteinbau von Kreisbaumeister Toebe (Perleberg), 1967-1969 saniert / restauriert
mit erheblicher Umgestaltung des Innenraums, dabei offenbar auch komplette oder
weitgehende Neuverfugung des Sichtmauerwerks mit in Ziegelfarbe eingefärbtem Mörtel
(Mörtelfarbe vmtl. erzeugt durch Beimischung von Ziegelmehl); seitlich eingezogener
quadratischer Westturm; Kirchenschiff mit Biberschwanz-Kronendeckung, Turmspitze
mit Schieferdeckung, Turmkugel (Knopf) und Turmkreuz; zweiflügelige Portaltür mit
aufwendig geschmiedeten Zierbändern; Orgel von 1880 (Chwatal & Sohn, Merseburg);
Baudenkmal; Aufnahmedatum: 20.9.2007
Großmutz (Landkreis Oberhavel; Brandenburg),
Dorfkirche, neogotischer Feldsteinbau unter
Bauinspektor Johann Carl Ludwig Schmidt, wohl nach Entwurf von Schinkel, auf
den Resten einer frühgotischen Vorläuferkirche errichtet;
Grundsteinlegung und Baubeginn 1810, Richtfest und Baufertigstellung
1814, Ausbau und Ausstattung bis 1816, gehört zu den ersten neugotischen
Kirchenbauten in Brandenburg; Öffnungen und Gebäudeecken des Kirchenschiffs mit Ziegeleinfassungen,
Biberschwanz-Doppeldeckung; Turm verputztes Ziegelmauerwerk, achteckiger Turmhelm mit Schieferdeckung;
Kirchhofeinfriedung mit Feldsteinmauer und nur in Resten erhaltenem Ziegeltor; Aufnahmedatum: 25.8.2007
Grüneberg (Löwenberger
Land, ehemals Löwenbergscher Kreis; Brandenburg), Dorfkirche,
2.Hälfte 13.Jahrhundert, Saalbau aus Feldsteinmauerwerk, Mitte
18.Jahrhundert die Fenster vergrößert und barocker Innenausbau,
1982-1986 nach Dacheinsturz erneuert; Aufnahmedatum: 25.8.2007
Grünendeich (Altes Land,
Landkreis Stade; Niedersachsen), Kirchenstieg; evangelische Dorfkirche St. Marien,
erbaut 1608, Fachwerkbau mit geweißtem (weiß
angestrichenem) Fachwerk und Ziegelausfachung teils in Ziersetzung,
die oberen Gefache mit Bleiverglasung als umlaufendes Fensterband, Walmdach mit Hohlpfannendeckung;
konstruktiv eigenständiger Fachwerkturm / Holzturm von 1625, im Unterbau
quadratisch, achtseitiger / achteckiger Turmaufsatz mit Spitzhelm
(Oktogon-Turmhelm) mit Biberschwanz-Dachdeckung, Wandflächen des Turms
senkrecht verbrettert mit Deckleisten (verleistete Schalung), die vier
geschweiften Eckdächer über dem Unterbau mit Holzschindeldeckung (!) und
einem Anstrich, der Kupfer imitiert; Kanzel um 1616, Empore bauzeitlich. Fast alle
Außenwandflächen von Kirchenschiff und Turm sind nicht genau senkrecht, daher sehen alle
Fotos trotz Entzerrung irgendwie schief aus. Baudenkmal gemäß
Landesdenkmalliste; Aufnahmedatum: 17.8.2016
Günterberg (Uckermark; Brandenburg),
Dorfkirche 1723 / 1754, Turm offenbar ursprünglich als
Putzbau geplant, Einbau der Orgel 1844; Figuren älter und von anderem
Ort; Fuß des Taufbeckens 1596 (?); Aufnahmedatum: 24.5.2007
Guhlsdorf (Prignitz, Westprignitz; Brandenburg),
Dorfkirche, entstanden 1712 durch fast vollständige Erneuerung
eines Vorgängerbaus vmtl. aus dem späten 16.Jahrhundert; dreifach
verriegelter Fachwerkbau mit Ziegelausfachung, Schwelle
fast ebenerdig gelagert auf Feldsteinen, Streben auf Ständer und Riegel aufgeblattet, am
Ostgiebel über der Saumschwelle ("Gesimsbalken") Fächerrosetten über
Ständerfüße und Winkelhölzer (niederdeutsch / niedersächsisch
geprägt); quadratischer Westturm, Turmhelm 1905 verändert; große
Rechteck-Sprossenfenster teils mit eingesetzten kleinen barocken Wappenscheiben;
Kirchenschiff mit alter Biberschwanz-Doppeldeckung ohne Dachrinne (zur Freude der
Fachwerkschwelle), bei Sanierung offenbar umgedeckt
und mit alten Dachziegeln von anderem Ort ergänzt; Turmhelm mit
Schieferdeckung; Kanzelaltar von 1712 mit Gemälden; Einfassung des
Kirchhofs durch locker geschichteten Wall aus Feldsteinen; Baudenkmal,
Restaurierung gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz; Aufnahmedatum: 21.9.2007
Gumtow (Prignitz,
Ostprignitz; Brandenburg), Dorfkirche, im Kern 13.Jahrhundert, erneuert
15.Jahrhundert; einschiffiger Bau aus Feldstein-/Spaltsteinmauerwerk,
Ausführung teils als einigermaßen regelmäßiges Schichten-Quadermauerwerk, teils
als regelloses Natursteinmauerwerk, Mörtelfugen mit Ziegelbruch gefüllt; Fensteröffnungen
vmtl. 1624 vergrößert; Kirchenschiff mit älterer Betonsteindeckung, Turm mit alter
Biberschwanz-Kronendeckung, jeweils mit Satteldach; am Turm Bewuchs aus
wildem Wein mit Laubfärbung; Aufnahmedatum: 19.9.2007
Gutengermendorf
(Landkreis Oberhavel; Brandenburg), Dorfkirche, Mitte 13.Jahrhundert, Saalbau
aus Feldsteinquadermauerwerk (Schichtmauerwerk) mit eingezogenem rechteckigen Chor;
Kirchturm in Schiffsbreite mit Satteldach und zweifach gestuftem
spitzbogigen Portal auf der Westseite; alle Fensteröffnungen 1899
verändert (vergrößert, Backsteinrahmung); Schiff und Turm mit älterer
Betonstein-Deckung aus DDR-Produktion ("Doppelrömer"); Friedhofsmauer
mit Backsteinportal aus dem 16.Jahrhundert; Aufnahmedatum: 2.9.2007
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