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Das Vorlaubenhaus "Dat Loewinghus" in Lüdersdorf

  

Informationsmaterial für Besucher zum Tag des offenen Denkmals am 12.9.2010

von Mathias Rohde

 

 

 

Im Jahr 1816 wurde im süduckermärkischen Lüdersdorf ein Bauernhaus in der traditionellen Fachwerkbauweise errichtet. Sein Vorgängerbau wurde Opfer eines Hausbrandes. Heute steht dieses alte Bauernhaus gemeinsam mit dem Kloster Chorin und dem Schiffshebewerk Niederfinow auf der Denkmalliste des Landkreises Barnim. Worin besteht der Denkmalwert dieses Gebäudes?

Es ist eines der allerletzten, bis in unsere Tage erhalten gebliebenen Häuser seiner Art in der Mark Brandenburg. Die Einheimischen nennen es wie die Generationen vor ihnen in der alten uckermärkischen Mundart „dat Loewinghus", das Laubenhaus. In Lüdersdorf sind die beiden letzten zweistöckigen Vor- oder Giebellaubenhäuser im Siedlungsgebiet beiderseits der unteren Oder erhalten geblieben.

Die Vorlaubenhäuser sind im Odergebiet meist eine Sonderform bzw. Variante des giebelständigen Märkischen Mittelflurhauses, bei der dem straßenseitigen Giebel eine meist nach drei Seiten hin offene Laube vorgesetzt ist, die aus mehreren, das Dach oder das obere Stockwerk tragenden senkrecht gestellten Holzstützen (Ständer) gebildet wird. Als Laube oder Vorlaube wird die Holzbalkenkonstruktion bezeichnet, die das Tragwerk zur Umschließung eines überdachten, nach mehreren Seiten geöffneten Freiraumes (Laubengang) bildet, der sich meist vor dem Gebäudeeingang befindet. Die Vorlauben wurden in früheren Jahrhunderten meist auf Gemeindeland errichtet, erst an der Hauseingangstür begann der private Bereich.


 

Die letzten Bilder mit den alten Kastanien vor dem Haus. Die Bäume wurden wegen mangelnder Standsicherheit gefällt.
(Fotos von Mathias Rohde, 2008)


Über die ursprüngliche Funktion der Vorlauben kann ich leider keine in Quellen belegten Aussage treffen. Es gab schmale "Durchgangslauben", breite "Durchfahrtslauben", nur nach zwei Seiten offene Vorlauben und Ecklauben-Varianten. In vorwiegend von Fischern bewohnten Häusern wurde schon mal ein Fischernetz zum Trocknen oder Flicken aufgehängt. Auch Tabakblätter, die zur Trocknung aufgehängt sind, sieht man auf alten Fotografien, auch untergestellte Leiterwagen, aber nie hochbeladene Erntewagen. Auf einigen historischen Dorfplänen sind die Vorlauben als Wirtschaftgebäudeteil farblich gekennzeichnet, entsprechend Ställen und Scheunen. Ein überdachter Vorraum war in der Entwicklungsgeschichte der Hausformen immer von besonderer praktischer Bedeutung. Ein historischer Ortslageplan von Lüdersdorf aus dem Jahr 1824 (Separations-Karte) weist sämtliche Wohngebäude von Bauern- und Kleinbauernstellen als Vorlaubenhäuser aus.

Auch in den nahegelegenen Dörfern Parstein, Bölkendorf, Brodowin, Herzsprung, Stolzenhagen, Lunow, Künkendorf, Groß-Ziethen, Serwest, Niederfinow, Liepe, den etwas südlicher gelegenen Dörfern Alt-Wustrow, Lüdersdorf bei Wriezen, Kunersdorf, Pillgram, den westlicher gelegenen Dörfern Staffelde, Garz, Linum, Birkenwerder, Blankenburg bei Berlin und den nördlicher gelegenen Dörfern Schmiedeberg, Zichow, Milow und Gerswalde sind zahlreiche oder einzelne Vorlaubenhäuser in historischen Quellen nachgewiesen.

Ebenso in den Dörfern östlich der Oder (heute Polen): Grn. Lubiechow (Hohen Lübbichow), Osinow Dln. (Wutzow/Wutzen), Siekierki (Zäckerick), Stara Rudnica (Alt-Rüdnitz), Stare Lysogorki (Alt-Lietzegöricke), Gozdowice (Güstebiese), Stare Bleszyn (Blessin), Nowodna (Nahausen), Garnowo (Reichenfelde), Rynica (Roderbeck), Godkow (Jädickendorf), Krzynnki (Krining), Nw. Objezierze (Groß Wubiser), Przyiezierze (Butterfelde), Sarbinowo (Zorndorf), Drzensko (Drenzig), Lisow (Leißow), Sulow (Zohlow) und Krasne-Dlusko (Lauske).

Nur in sehr wenigen Dörfern dieser Aufzählung, die keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, blieben einzelne Vorlaubenhäuser, mehr oder weniger stark verändert, bis in unsere Tage erhalten. Im 18.Jahrhundert wurden nach verheerenden Bränden die Oderranddörfer Zäckerick und Alt-Rüdnitz in Vorlauben-Fachwerkbauweise komplett neu aufgebaut. Einen Eindruck eines damaligen Vorlaubenhaus-Dorfes vermittelt die Rekonstruktionszeichnung des Dorfes Alt-Rüdnitz, die nach einem Lageplan von 1769 gezeichnet wurde. Sie zeigt einen hohen Stand der Holzbaukultur, der in dieser beeindruckenden Form in der Mark Brandenburg später nie wiederkehrte. Die erhaltenen Quellen dieser Zeit lassen vermuten, dass es hunderte dieser Vorlaubenhäuser im Gebiet der Unteren Oder gab. Die Vorlaubenhausbauweise war bis Anfang des 19.Jahrhunderts vielerorts die vorherrschende und ortsbildprägende Bauweise. Bereits im ersten Drittel des 19.Jahrhunderts werden Vorlauben entfernt und Neubauten werden meist traufständig zur Straße errichtet. Die architektonische Geschlossenheit der Dorfbilder wird kaum mehr erreicht. Mit dem Aufkommen der industriellen Ziegelherstellung und dem rasanten Ausbau der Verkehrsnetze, insbesondere der Eisenbahnstrecken, löste in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts die Massivbauweise ohnehin den Fachwerkbau ab.


1930 - 1945

1930 stellte der Lüdersdorfer Bauer Wilhelm Grusenick einen Antrag zum Abriss seines alten Fachwerk-Bauernhauses, um an gleicher Stelle ein zeitgemäßeres zweistöckiges Wohngebäude in Massivbauweise erbauen zu können. Der zuständige Regierungsbaurat Johann Rosenthal aus Angermünde befand dieses alte mit Schilfrohr gedeckte Vorlaubenhaus jedoch für unbedingt erhaltenswert. Gemeinsam mit dem damaligen Provinzialkonservator Prof. Blunck veranlasste er die Unterschutzstellung beider Lüdersdorfer Vorlaubenhäuser als besonders wertvolle Zeugnisse der traditionellen Volksbauweise.

Rosenthal machte den Vorstand des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) der Provinz Brandenburg, dessen Berater in Baufragen er war, auf das alte "Loewinghus" aufmerksam. Nach einigen Verhandlungsgesprächen mit den Grusenicks gelang es dem DJH, das Vorlaubenhaus nebst einem kleinen Grundstück für 4000,- RM zu kaufen, um dort eine Jugendherberge einzurichten. Im Einverständnis und mit Unterstützung der Denkmalpflege wurde das alte Bauernhaus unter Leitung von Rosenthal denkmalgerecht saniert und mit einigen behutsamen baulichen Veränderungen für eine Herbergsnutzung umgebaut.

Die räumliche Gliederung des Bauernhauses blieb erhalten. Das obere Stockwerk erhielt zahlreiche kleine Kastenfenster, um mehr Licht in die ehemals als Vorrats- und Lagerräume genutzten Kammern zu bringen. In einem am hinteren Giebel des Hauses angebauten Nebengebäude wurden einfache Waschgelegenheiten und Trockentoiletten sowie Fahrradunterstellmöglichkeiten geschaffen. Über dem hinteren Eingang des Hauses wurde an den Giebel ein Schopfdach angebaut, um die Herbergsbesucher vor herabfallendem Storchenkot zu schützen.


 

Das Wohn-Speicher-Haus um 1930 vor dem Umbau zur Jugendherberge; Zeichnungen der Bestandsaufnahme von Erich Kulke. (Erich Kulke: Die Laube als ostgermanisches Baumerkmal. Hoheneichen-Verlag, München 1939; Seite 218 und 219)


Am 5.Juli 1931 wurde die Jugendherberge "Dat Loewinghus" mit zweitägigen Einweihungs-Feierlichkeiten für die Besucher eröffnet. Der uckermärkische Mundartdichter Max Lindow aus Prenzlau verfasste eigens zu diesem Zwecke eine humorvolle plattdeutsche Hausordnung, zahlreiche Sprüche, die die Wände zierten sowie ein Gedicht, das von der alten Frau Grusenick vorgetragen wurde. Die Grusenicks wurden Herbergseltern und konnten mit Stolz ihr altes Vorlaubenhaus der wandernden Jugend zeigen. Ihr neues Wohnhaus wurde ein Stück weiter neben der Stallscheune errichtet.

In der Herberge standen 76 Betten und bei großem Besucherandrang nochmals etwa 80 Strohsäcke auf dem geräumigen ehemaligen Tabaktrockenboden als Schlafgelegenheiten zur Verfügung. Bereits im Sommer und Herbst 1931 gab es 2.112 und 1936 sogar 4.006 Übernachtungen. Anfang der 1940er Jahre wurde die offizielle Herbergsnutzung im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg eingestellt. Bis dahin gab es im "Loewinghus" über 25.000 Übernachtungen. Das Gebäude wurde zu Schulungszwecken weiter genutzt.


 

Links: Das "Löwinghus" um 1930 vor dem Umbau zur Jugendherberge, der Oberstock noch ohne Fenster, nur mit einigen Luken. (Klaus Thiede: Deutsche Bauernhäuser. Verlag Karl Robert Langewiesche, Königstein im Taunus / Leipzig 1934, Seite 46)

Rechts: "Jugendharbarg Dat Loewinghus" um 1935 nach Umbau des Oberstocks mit Fenstern zur Nutzung als Jugendherberge. (Postkarte um 1935, offenbar herausgegeben durch das Deutsche Jugendherbergswerk)


 

Die Jugendherberge "Dat Loewinghus", links vermutlich um 1938, rechts die mit Lesesteinen / Feldsteinen gepflasterte Laube. (Erich Kulke: Die Laube als ostgermanisches Baumerkmal. Hoheneichen-Verlag, München 1939; Seite 216 und 217)


1945 - 1989

1945 diente das Vorlaubenhaus als erste Bleibe für bis zu 13 Umsiedlerfamilien. Mit voranschreitender Schaffung und Vergabe neuer Siedlungsstellen entspannte sich die Situation im Haus. Die ehemalige Herberge wurde wieder ein Haus der Kinder. Bis etwa 1980 beherbergte das alte Haus die Jüngsten, diente als örtliche Kinderkrippe. Mit dem Neubau einer moderneren Kinderkrippe wurde es ruhig im Haus. Dank des fortwährenden Denkmalstatus und dem beherzten Bemühen der ehemaligen Lüdersdorfer Tierärztin, Frau Dr. Kannenberg, blieben die beiden Vorlaubenhäuser trotz jahrelangen Leerstandes und schleichenden Verfalls vor dem Abriss bewahrt.

An dieser Stelle möchte ich kurz mein Interesse an volkskundlichen Themen, am traditionellen ländlichen Bauen und Wohnen, insbesondere an alten Fachwerkbauten erwähnen. Seit 1975 beschäftigte ich mich mit zunehmendem Interesse in dieser inhaltlichen Richtung. Nahm seit 1979 als interessierter Laie kontinuierlich an Veranstaltungen der Haus- und Siedlungsforscher der DDR teil. Gestaltete in der Folge in meinem Beruf als freiberuflicher Grafiker und Buchgestalter volkskundliche und architekturhistorische Publikationen und arbeitete gestalterisch für Museen. In mir reifte der Wunsch, in einer ländlichen Region in einem alten Fachwerkhaus leben zu wollen ...


1989 - heute

Im Spätsommer 1989 entdeckte ich das imposante Loewinghus in einem Buch über die Denkmale des ehemaligen Bezirkes Frankfurt/Oder. Auf Nachfrage bei meinem Freund und Hausforscher Hans-Jürgen Rach erfuhr ich etwas über die fast verschwundene traditionelle Vorlaubenhausbauform, als regionale Sonderform des märkischen Mittelflurhauses und über den Leerstand des "Loewinghuses".

Eine innere Unruhe ergriff mich, ich fuhr umgehend nach Lüdersdorf. Als ich vor dem "Loewinghus" stand, erfasste mich eine Art "Liebe auf den ersten Blick" zu diesem alten Gebäude. Von diesem Augenblick an bemühte ich mich um den Erwerb dieses alten Vorlaubenhauses. Im Laufe des turbulenten Jahres 1990 schlossen die Gemeinde Lüdersdorf und ich einen Erbbauvertrag über eine Laufzeit von 99 Jahren ab. Ich zog ins alte "Loewinghus" und nahm eine mehrjährige Arbeit im Freilichtmuseum Altranft auf.

Ich bemühte mich um die bauliche Sanierung des Baudenkmals und erhielt zu Weihnachten 1992 die Zusage der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die Wiederherstellung des Vorlaubenhauses mit erheblichen finanziellen Mitteln zu unterstützen. Dies war der Schlüssel für die Lebensverlängerung des "Loewinghuses". Das Land Brandenburg unterstützte die Förderung der DSD durch die mehrjährige Zuwendung von Denkmalfördermitteln. Mit befreundeten Architekten und Bauhandwerkern wagten wir uns an die Sanierung des Hauses. In den Jahren 1993 bis 1997 wurde das "Loewinghus" mit erheblichen Eingriffen in die teilweise sehr marode Bausubstanz konstruktiv gesichert. Die Außenhülle wurde komplett saniert (Fundamente, Wände, Fenster, Türen, Schilfrohrdach). Für die Sanierungsarbeiten erhielt der Denkmalpflege-Fachbetrieb von Baumeister Veit Templin aus dem Oderbruchdorf Neulietzegöricke den "Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege" in den Gewerken Zimmerei und Maurerarbeiten.


 

Links: Das Laubenhaus 1991 nach 11 Jahren Leerstand, noch mit dem Schriftzug "Loewinghus" von 1931. (Landesregierung Brandenburg: Baukunst in Brandenburg. DuMont Buchverlag Köln / Potsdam 1992, Seite 19; Foto von Florian Monheim / Roman von Götz, Düsseldorf; die Wiedergabe des Bildes hier erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Florian Monheim am 2.11.2010)

Rechts: Das Giebellaubenhaus "Dat Loewinghus" während der Sanierungsarbeiten nach fast abgeschlossener Hüllensanierung. (Foto von Norbert Rauscher, 2001)




Das Giebellaubenhaus am 8.4.1992 vor Beginn der Sanierung, noch immer mit dem schon lädierten Schriftzug "Dat Loewinghus" von 1931 (entnommen aus: Irmelin Küttner: Dörfliche Denkmalpflege in der DDR. Brandenburgische Denkmalpflege 2009, Heft 2, Seite 70). Foto von Dieter Möller, Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum / BLDAM, Bildarchiv (Lüdersdorf, BAR, Loewinghus, 8.4.1992); die Wiedergabe des Bildes hier erfolgt mit freundlicher Genehmigung des BLDAM am 15.8.2011. Leider ist in diesem Aufsatz die Bauzeit immer noch mit "um 1780" angegeben, obwohl dendrochronologisch schon 1994 eine Bauzeit nicht vor 1816 ermittelt wurde. Im Übrigen finden sich in der älteren Fachliteratur für dieses Haus noch ältere Angaben, so z.B. "17.Jahrhundert" bei Hans Müther: Baukunst in Brandenburg bis zum beginnenden 19.Jahrhundert, Sachsenverlag Dresden 1955, Seite 22.




Interessant ist der Vergleich zum gegenüberliegenden Giebellaubenhaus Dorfstraße 44 (weitere Angaben siehe hier: ) in einer Fotografie um 1925/1939 von Paul W. John (1887-1966, Fotograf, Bildjournalist), die konstruktive und gestalterische Ähnlichkeit ist nicht zu übersehen. Bildrechte: Deutsche Fotothek (Sächsische Landesbibliothek / Staats- und Universitätsbibliothek Dresden), Datensatz 71499756: John, Paul W.: Mark Brandenburg, Lüdersdorf Kreis Angermünde, altes Vorlaubenhaus von 1797, 1925/1939; Aufnahme-Nr.: df_pwj-pos_0033066, Positiv (Papier, 18 x 24 cm, schwarzweiß); Lizenz: Freier Zugang, Rechte vorbehalten, Permalink der SLUB: http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/71499756. Die Wiedergabe hier auf der Website "Fotografie und Architektur" erfolgt rein informell. Das Bild wurde für die Wiedergabe verkleinert und leicht bearbeitet (vertikal ausgerichtet und entzerrt, gering beschnitten).


Planungen für die Zukunft

Durch familiäre Veränderungen kam es meinerseits zu zeitweisem Wohn- und Arbeitsortswechsel in die nördliche Uckermark. Die erforderlichen Arbeiten im Innenausbau gingen nur sehr langsam voran. Seit dem Frühjahr 2009 wird der Innenausbau wieder kontinuierlich fortgesetzt. Ziel ist die künftige Öffnung des Hauses für Besucher und Interessierte. In Trägerschaft der Gemeinde Lüdersdorf konnten zwei Kommunalkombi-Stellen zum weiteren Innenausbau und zur inhaltlichen Erarbeitung und Gestaltung von Ausstellungsbereichen geschaffen werden. Durch die Bereitstellung von Lohnmitteln aus dem Europäischen Sozialfonds und durch die Unterstützung des Landkreises Barnim ist für den Zeitraum von drei Jahren die Umsetzung der von mir erarbeiteten Nutzungskonzeption abgesichert. Im Rahmen der Gründung eines Fördervereins "Dat Loewinghus" werden sich Interessierte bemühen, unsere Arbeit zu unterstützen und erforderliche Sachmittelzuschüsse einzuwerben, die zur schnelleren öffentlichen Nutzbarkeit des Gebäudes dringend erforderlich sind.

Zwischenzeitlich werden auch ehrenamtlich kleinere kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen für interessierte Kinder und Erwachsene angeboten werden. Wir bemühen uns auch jetzt während des Innenausbaus um ein möglichst offenes Denkmal. Besucher sind immer willkommen!! Sie werden von uns etwas über das traditionelle Bauen mit hiesigen Naturbaustoffen, über die Geschichte der Vorlaubenhäuser beiderseits der Unteren Oder, die Lüdersdorfer Bau- und Sozialgeschichte, die wechselvolle Geschichte des Vorlaubenhauses "Dat Loewinghus" und etwas über das Alltagsleben in vergangener Zeit erfahren. Dieser erwähnte Themenkomplex wird künftig als ständige Ausstellung (mit deutschen, polnischen und englischen Begleittexten) Stück für Stück erarbeitet und gestaltet. Daneben werden wir versuchen, entsprechend Baufortschritt und im Rahmen der begrenzten räumlichen Möglichkeiten im Laufe des Jahres kleine kulturelle Veranstaltungen für interessierte Kinder und Erwachsene in der besonderen Atmosphäre des alten Vorlaubenhauses anzubieten. Auch eine Internetseite ist in Vorbereitung.

Wir beabsichtigen in diesem Zusammenhang eine inhaltliche und freundschaftliche Zusammenarbeit mit gleichgesinnten polnischen Nachbarn zu pflegen, um gemeinsam unsere regionale Kulturgeschichte zu erforschen und die Ergebnisse beiderseits der Oder präsentieren zu können. Erste Kontakte zum benachbarten Amtsbereich Cedynia, zu Denkmalpflegern der Wojewodschaft Szczecin und zu Mitgliedern eines sehr engagierten Vereins zur Erhaltung der ehemaligen Papiermühle bei Barlinek zeigen beiderseitiges Interesse und werden demnächst Schritte der konkreten Zusammenarbeit folgen lassen.

Um sicher zu gehen, dass ein Besuch des Vorlaubenhauses "Loewinghus" nicht vor verschlossener Tür scheitert, bitte ich Interessenten sich vorher telefonisch oder per E-Mail mit mir in Verbindung zu setzen.

 

 

 

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Mathias Rohde
   
Dorfstraße 25 "Dat Loewinghus", Ortsteil Lüdersdorf
16248 Gemeinde Parsteinsee
Fon: 033365/39768
Mobil: 0152/24222755
E-Mail: loewinghus@googlemail.com



 

 

Diese Seite ist ein Service von Dipl.-Architekt Norbert Rauscher aus D-16548 Glienicke/Nordbahn, Bundesland Brandenburg

Text auf dieser Seite von Mathias Rohde, Zusammenstellung des Bildmaterials und Bildunterschriften durch Norbert Rauscher. 

 

   

    

Letzte Aktualisierung dieser Seite am 27.10.2017

  

 

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