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Architekturfotografie und denkmalpflegerische Bilddokumentation

Bildarchiv Norbert Rauscher - Fotoarchiv historische Architektur
Baudenkmale und Architekturgeschichte

 

Stockphoto-Galerie Nr.5  Foto, Fotografie, Bild, Abbildung

Texturen, Strukturen, Oberflächen, Materialien, historische Baustoffe, Pflaster, Ziegelpflaster

 

Fotograf und Urheberrecht:  Dipl.-Architekt Norbert Rauscher
D-16548 Glienicke/Nordbahn, Kieler Straße 16, Telefon: (033056) 80010, E-Mail: n.rauscher@web.de
Internet: www.fotografie-architektur.de, www.fotografie-landschaft.de
Dieser Urheberrechtsvermerk gilt, soweit den Fotos keine anders lautenden Hinweise zugeordnet wurden.

 

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Ziegelpflaster, hochkant gemauerte Ziegel im Fischgrätverband, im Innenraum; Kloster Lüne, Lüneburg (Niedersachsen); Aufnahmedatum: 4.10.2007


 

Ziegelpflaster in Pflastersand, historisch, hochkant verlegt im Fischgrätverband im Palazzo Corvaja in Taormina (nordöstliches Sizilien; Italien), wohl kaum noch 15.Jahrhundert, vmtl. aus der Zeit der großen Renovierung um 1960 nach historischem Vorbild im mittelalterlichen Ziegelformat rekonstruiert; Aufnahmedatum: 21.8.2010




 

Ziegelpflaster / Backsteinpflaster in Pflastersand, historisch, hochkant verlegt im Fischgrätverband auf dem Mittelteil der Piazza del Campo in Siena (Region Toskana; Italien), alte Ziegel mit deutlich sichtbaren Narben und Quetschfalten, vermutlich als Handschlagziegel gefertigt, Ziegelformate (Sichtseiten) um 28-30 x 6-7 cm; Fugen von Moos, Gras und Wildkräutern bewachsen, starke Verschmutzung der Ziegel durch Umwelteinflüsse und Nutzung. Der riesige Platz soll seit dem 14.Jahrhundert mit Ziegelpflaster belegt sein, aus welcher Zeit die heutigen und hier im Foto gezeigten Ziegel stammen, konnte nicht ermittelt werden, jedenfalls wohl kaum aus der Ursprungszeit. An verschiedenen Stellen sind Reparaturflächen mit unterschiedlichen Ziegelqualitäten erkennbar sowie teilweise unsachgemäße Reparaturverfugungen mit Zementmörtel. Bilder zur Platzrandbebauung siehe Stockphoto-Galerie Nr.2a > Siena. Die obere Bildgruppe bei Sonnenschein, die untere im Schatten, Aufnahmedatum: 9.6.2017

Literatur:
Hermann Schlimme, Dagmar Holste und Jens Niebaum: Städtische Statuten und Bauvorschriften im Italien der Frühen Neuzeit. Enthalten in: Wissensgeschichte der Architektur, Band 3, Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte und Wissenschaftsgeschichte / Edition Open Access 2014, Abschnitt 2.8.7 Ziegelsteine, Seite 252: "Seit dem Jahre 1241 wurden alle Straßen in Siena, die noch keine Steinpflasterung hatten, in terracotta gepflastert."
Die Stadt Siena teilt auf ihrer Website www.sienaguidavirtuale.it mit, dass die Pflasterung zwischen 1327 und 1349 erfolgte, dabei wurde der innere muschelförmige / fächerförmige Platzbereich mit Ziegelpflaster belegt und der äußere Ring mit Sandsteinplatten (Pietra Serena); diese Zeitangaben wurden wohl von der deutschen Ausgabe von Wikipedia übernommen. In der italienischen Ausgabe von Wikipedia werden 1333-1334 für den Innenbereich und 1347-1348 für den Außenbereich genannt. Bei Jacob Burckhardt findet sich in "Kultur und Kunst der Renaissance in Italien" (1860/1867. Ungekürzte Textausgaben. Deutsche Buch-Gemeinschaft G.m.b.H. Berlin um 1936) auf Seite 706 der Hinweis, dass der mit Ziegeln gepflasterte Platz im Jahr 1513 die heutige Gliederung der neun Ziegelsegmente durch konzentrisch zusammenlaufende Linien aus Travertinplatten erhielt. Eventuell wurde in diesem Zusammenhang die gesamte Pflasterung erneuert (?).
Italienisch: ammattonare = das Pflastern mit (stehenden) Ziegeln / Backsteinen












 

Ziegelpflaster in Pflastersand, hochkant verlegt im Fischgrätverband auf dem Mittelteil der Piazza del Campo in Siena (Region Toskana; Italien); die gleiche Platzfläche wie oben beschrieben, jedoch an anderen Stellen mit unterschiedlichen Ziegelqualitäten durch Reparaturpflasterungen, überwiegend wohl aus neuzeitlicher Produktion, teilweise unsachgemäße Reparaturverfugungen mit Zementmörtel. Aufnahmen bei bedecktem Himmel nach Regen, die Ziegel bereits abgetrocknet, die Fugen noch nass; Aufnahmedatum: 15.6.2017




 

Ziegelpflaster / Backsteinpflaster in Pflastersand, hochkant verlegt im Fischgrätverband auf dem Mittelteil der Piazza del Campo in Siena (Region Toskana; Italien); die gleiche Platzfläche wie oben beschrieben; Aufnahmen am Abend bei flach stehender Sonne, Aufnahmedatum: 17.6.2017





 

Ziegelpflaster, historisches Straßenpflaster einer kleinen Nebenstraße im Denkmalschutzbereich von Chinchón (Provinz Madrid; Spanien), Entstehungszeit konnte nicht ermittelt werden; längs-hochkant im Läuferverband / Reihenverband in Kies verlegt, bereichsweise mit stärkeren Nutzungsschäden; Aufnahmen bei dunkelgrauem Himmel nach Regen, die Fugen sind teilweise noch nass und erscheinen daher dunkler (erste drei Bildreihen); Aufnahmedatum: 19.5.2012






  

Ziegelpflaster, historischer Pflasterbelag aus längs-hochkant verlegten Ziegeln / Klinkern (Handstrichziegel / Handschlagziegel) im unregelmäßigen / wilden Läuferverband, entstanden um 1768 auf der "Mopke" in Potsdam (Brandenburg), durchschnittliches Ziegelformat um 23 x 11 x 6 cm ("Mopke-Format", siehe unten) mit sehr starken Maßschwankungen, Längen meist um 22-24 cm, Dicken um 5-6 cm, verlegt in Pflastersand, Fugen vielfach bewachsen mit Gräsern und Wildkräutern. Die letzte großflächige Sanierung / Reparatur der Platzfläche unter Kaiser Wilhelm II. in den 1890er Jahren, seit den 1990er Jahren bereichsweise Reparaturen nach Bedarf zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit für Fußgänger. Die noch aus friderizianischer Zeit erhaltenen ältesten Pflasterbereiche sind sehr stark von Verwitterung und Zerfall gekennzeichnet, siehe die letzten Bilder. Die Sichtflächen der Ziegel sind durch Umwelteinflüsse meist nachgedunkelt, die überwiegend gelben Ziegel zeigen einen ganz leichten Grünstich, diese Farbe ist typisch für die Tonvorkommen der Ziegelregion um Glindow und Werder westlich von Potsdam, der neben Birkenwerder zweiten berühmten Ziegelregion Brandenburgs; siehe hierzu auch Theodor Fontane, "Wanderungen durch die Mark Brandenburg", Teil 3 Havelland, Kapitel "Glindow". David Gilly bezeichnete das längs-hochkant verlegte Ziegelpflaster als "Pflaster auf der hohen Kante" ("Handbuch der Landbaukunst" 1797, Band 1, Seite 68). Alle Aufnahmen bei Sonnenschein, Aufnahmedatum: 8.9.2018

Mit "Die Mopke" wird der historische friderizianische Festplatz / Exerzierplatz bezeichnet im Park Sanssouci zwischen dem Neuen Palais und den Communs (franz.: les communs = die Nebengebäude) mit Säulenkolonnade. Der Platz wurde im Zeitraum 1767-1769 unter dem Architekten Carl von Gontard (1731-1791) für Friedrich II. wohl nach niederländischen Vorbildern mit längs-hochkant verlegten Ziegeln gepflastert, die spätere umgangssprachliche (volkstümliche ?) Bezeichnung "Mopke" kann eine Wortkombination sein aus den niederländischen (holländischen, flämischen) Wörtern "de mop" (feminin) = gebackener Stein im größeren Format, Backstein, Ziegel, und "mopje" = Melodie, Lied. Holländische Pflasterklinker (Pflasterziegel) wurden damals in Holland und somit auch in Deutschland als "Moppen" oder "Moppenklinker" bezeichnet (siehe unten), die bei uns unter dem Begriff Klosterziegel bekannten großen Ziegelformate heißen in den Niederlanden bis heute Kloostermop / Kloostermoppen (Kloosterstenen). Im niederländischen Baustoffhandel werden z.B. gebrauchte / historische Kloostermoppen mit 29 x 14 x 7 cm angeboten. Allgemein sind Moppen in Holland immer die (nach holländischen Maßstäben) großen Ziegelformate, während zumindest die holländischen Pflasterklinker nach deutschen Maßstäben zu den kleinen Formaten gehören. Die Beziehung zu "mopje" (Lied, Melodie) ergibt sich aus der Tatsache, dass auf dem Platz in Potsdam nicht nur Feste sondern auch militärische Zeremonien abgehalten wurden, beides war häufig mit musikalischer Begleitung verbunden. Daneben ist "mopje" aber unter anderem auch die Verkleinerungsform von "mop", so wie "steentje" (Steinchen) von "steen" (Stein) oder "huisje" (Häuschen) von "huis" (Haus).

Der Begriff "Mopke" ist ein Eigenname nur für diesen Platz in Potsdam-Sanssouci. Andere Plätze, Straßen oder Wege in Brandenburg sind keine Mopke, auch wenn sie vergleichbar mit Klinkern im "Mopke-Format" gepflastert sind; siehe dazu auch die Fotos weiter unten. Im Niederländischen existiert dieser Begriff nicht, auch nicht in den historischen niederländischen / flämischen / friesischen Wörterbüchern, an keiner anderen Stelle in Brandenburg ist er historisch nachweisbar, jedenfalls wurde bisher nichts bekannt. Der Zeitzeuge und Ober-Hof-Baurat Heinrich Ludewig Manger (1728-1790) spricht 1789 in seiner "Baugeschichte von Potsdam ..." ganz schlicht davon, dass 1768 vor den Communs "der ganze Platz zum großen Hofe ... mit Klinkern gepflastert" werden sollte, von "Mopke" ist keine Rede; 1769 musste das Pflaster teilweise erneuert werden, weil es im sumpfigen Baugrund eingesunken war. Auch in der zeitgenössischen Berichterstattung zum berühmten Fest "Der Zauber der weißen Rose" am 13.7.1829 auf dem Platz taucht der Begriff "Mopke" nicht auf. Erst in Wilhelminischer Zeit scheint er im offiziellen Sprachgebrauch angekommen zu sein, wie Viktoria Luise, jüngste Tochter von Wilhelm II., in ihren Erinnerungen 1967 berichtet.

In Preußen gab es für Pflasterziegel bzw. Pflasterklinker im Gegensatz zu Mauerziegeln keine Maßvorgaben. Die Fugenproblematik (zwei Kopfseiten + Fuge = eine Langseite) war beim Pflastern nachrangig, da im Außenbereich meist "auf der hohen Kante" in Reihe gepflastert wurde. In der zeitgenössischen Fachliteratur wurde regelmäßig auf holländische Klinkerformate verwiesen oder man ging davon aus, dass die am besten durchgebrannten (und damit teilweise bereits verklinkerten) Ziegel der preußischen "Kleinen Form" (9 1/2 x 4 1/2 x 2 1/8 Zoll = ca. 248 x 118 x 56 mm) zum Pflastern verwendet werden konnten. Weitere Informationen zum Thema Ziegelformate für Mauerwerk finden Sie hier: . Zu den in Brandenburg / Preußen durch Holland beeinflussten Bezeichnungen und Formaten für Pflasterklinker siehe:

Gesammelte Nachrichten von dem Verfahren der Holländer wenn sie wasserdichtes Mauerwerk machen. In zwey Sendschreiben nebst beygefügten zwoen Kupfertafeln, einem guten Freunde mitgetheilet. von * (Anonymus = Friedrich Ludwig Aster). Dreßden und Leipzig, in der Gerlachischen Buchhandlung, 1774. Dort findet man unter anderem folgende Angaben zur niederländischen Ziegelproduktion: "... Durch die Größe unterscheiden sie sich: in Moppen und in Steine. ... Zu Folge des verschiedenen Gebrauchs hat man: Mauersteine, Pfannen oder Dachsteine, Fluhrbacken oder Bodensteine, Straßen-Klinker oder Pflastersteine, und Stall-Moppen. ... daß diejenigen holländischen Ziegel, welche man Steine heißet, die kleinsten sind, hingegen die sogenannten Moppen die größten und bis 9 Zoll lang, 4 1/2 Zoll breit, und 2 1/2 Zoll stark sind, größer findet man nicht leichtlich einen holländischen Mauer-Ziegel ...". Bei Ansatz des sächsischen Zoll (= 2,36 cm) ergeben sich gerundet 212 x 106 x 59 mm, beim preußischen rheinischen Zoll (= 2,615 cm) würden sich gerundet 235 x 118 x 65 mm ergeben. Der kursächsische Ingenieur-Offizier Friedrich Ludwig Aster wird wohl mit sächsischen Maßen gearbeitet haben.

Abhandlung über die Maurerarbeit an Festungswerken, welche ein Ingenieur nothwendig verstehen muß, nebst einer mit Gründen unterstützten neuen Methode zu mauren. Aus dem Holländischen des Cornelius Redelykheid übersetzt von C. R. v. Lindener ... Mit sieben Kupfertafeln. Breslau, bey Wilhelm Gottlieb Korn, 1788. Im Text ab Seite 49: "Die holländischen Ziegel, d. h. aus Lehm gemachte und hernach gebackne Steine sind von sehr mannichfaltiger Art und Güte, und werden auch verschieden benennet. ... Nach der Größe unterscheiden sie sich: in Moppen und Steine oder Ziegel. ... Nach ihrem verschiedenen Gebrauch hat man: Mauerziegel, Pfannen- oder Dachziegel, Boden- oder Fluhrziegel, Straßenklinker oder Pflaster-Ziegel und Stallmoppen. ... daß diejenigen holländischen Ziegel, welche man Steine heißet, die kleinsten und nach Amsterdamer Maaße 6 bis 7 Zoll lang, 3 1/2 Zoll breit und 1 1/2 Zoll stark sind; hingegen die sogenannten Moppen die größten und bis 9 Zoll lang, 4 1/2 Zoll breit und 2 1/2 Zoll stark sind; größer findet man nicht leicht einen holländischen Ziegel." Das holländische Zollmaß (duim / Daumen) entsprach etwa dem preußischen (rheinischen) Zoll mit 2,615 cm, damit ergibt sich ein Moppenmaß von etwa 235 x 118 x 65 mm.

August Ferdinand Triest: Grundsätze zur Anfertigung richtiger Anschläge welche die Landbaukunst in sich begreift. Erster Band. Im Kunst- und Industrie-Comptoir, Berlin 1809, Seite 122: "Die Holländischen Klinker sind in der Regel 9 Zoll lang, und 4 Zoll breit, und 1½ Zoll hoch, welche geringe Höhe die Ursache ist, daß sie vorzüglich durchgebrannt, mithin sehr fest werden können." Zur Zeit der Drucklegung 1809 galt in Preußen der Rheinländische / Rheinische Zoll mit 2,615 cm, die Klinkermaße betrugen also gerundet 235 x 105 x 39 mm. Diese Klinker wurden unter anderem im Wasserbau und Straßenbau verwendet.

Handbuch für Baumeister. Erster Teil: Baumateriallehre. Bearbeitet von Ludwig Friedrich Wolfram, königlich bayerischer Landbaumeister des Unter-Mainkreises, Rudolstadt 1821, Seite 182, § 162: "... Die Holländer unterscheiden Moppen und Steine. Erstre sind 9 Zoll lang, 4 1/2 Zoll breit, 1 7/8 Zoll dick. Letztre sind 6 bis 7 Zoll lang, 3 1/2 Zoll breit, 1 1/2 Zoll dick. Die hartgebrennten Moppen zu Pflasterungen nennen sie auch Strasenklinker, Stallmoppen." Bei Ansatz des alten bayerischen duodezimalen Zoll mit 2,432 cm ergibt sich für die Moppen gerundet 219 x 109 x 46 mm. Falls Wolfram diese Angaben allerdings von Aster abgeschrieben hat (dort finden sich genau diese Textbausteine), dann gilt die sächsische Umrechnung, siehe oben.

Johann Christian Wedeke und Johannes Andreas Romberg: Die Baumaterialienlehre, enthaltend die specielle Beschreibung sämmtlicher Baumaterialien, in Bezug auf ..., für Baumeister, Landwirthe und Cameralisten (Handbuch der Landbaukunst und der landwirthschaftlichen Gewerbe. Erster Theil.), Romberg's Verlag, Leipzig (1850), Spalte 229: "... Die Holländer, die europäischen Meister in der Ziegelkunst, machen die Steine kleiner, und unterscheiden Steine und Moppen oder Klinker, Straßenklinker, Stallmoppen, die besonders hart gebrennt sind. Es sind die Steine 9 Zoll lang, 4 1/2 Zoll breit, 1 7/8 Zoll dick, die Moppen 6-7 Zoll lang, 3 1/2 Zoll breit, 1 1/4 Zoll dick." Da der vorangegangene Text Bezug nimmt auf Preußen, werden hier wohl Rheinische Zoll gemeint sein mit 2,615 cm, die Moppen also gerundet 157-183 x 92 x 33 mm. Verglichen mit den oben genannten Maßen wurden ganz offensichtlich beim Abschreiben (das kam beim Publizieren häufig vor) die Angaben für Steine und Moppen verwechselt.

Illustriertes Baulexikon in 4 Bänden. Praktisches Hilfs- und Nachschlagebuch ... Herausgegeben von Oscar Mothes. Verlag und Druck von Otto Spamer, Leipzig und Berlin 1881-1884; Nachdruck durch Manuscriptum Verlagsbuchhandlung, Waltrop und Leipzig 1998; Band 3, Seite 407: "Moppe (feminin), holländischer Fußbodenziegel, 15-18 cm lang, 8½ cm breit, 3 cm stark." Gemeint waren bei diesen Maßen eventuell keine Mauerziegel sondern flach verlegte Fußbodenplatten.

Udo Bode: Mauer- und Gewölbekonstruktionen in der Mark Brandenburg während des 18. und frühen 19.Jahrhunderts. Dissertation, TU Braunschweig 2002 (https://publikationsserver.tu-braunschweig.de); auf Seite 69 werden einige Formate aus zeitgenössischen Quellen aufgeführt (im Folgenden sinngemäß zitiert, Zahlen zur besseren Lesbarkeit umgestellt): "Besondere den Klinkern zugeordnete Ziegelformate wurden in der zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts angegeben mit 8 3/4 Zoll Länge, 4 1/4 Zoll Breite und 2 1/4 Zoll Höhe (gerundet: 229 x 111 x 59 mm, zitiert nach Friedrich Holsche 1777). ... Dem folgte in der Mitte des 19.Jahrhunderts ein drittes Format mit 9 Zoll Länge, 4 1/2 Zoll Breite und 2 1/4 Zoll Höhe (gerundet: 235 x 118 x 59 mm, zitiert nach G. Linke 1850). Die Klinker wurden während der zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts als dauerhafter und preiswerter Sandsteinersatz beurteilt und besonders empfohlen für alle Arten von Pflastern sowie für Wasser-, Brunnen- und Grundbauten." Das Format nach Friedrich Holsche 1777 entspricht dem "Mopke-Format".

Altes niederländisches Vokabular aus historischen niederländischen Wörterbüchern findet man auf der Website des Instituts für die niederländische Sprache in Leiden (Instituut voor de Nederlandse Taal, Historische woordenboeken, Nederlands en Fries) unter https://gtb.ivdnt.org ‒ dort sind auch die vielen sehr unterschiedlichen Wortbedeutungen von mop / moppen / mopje erläutert. Im baugeschichtlichen Zusammenhang sind dabei folgende Jahresangaben interessant: Mopklinker, Mopsteen (1699); Moppe Klinkers (1675, 1747); Moppenhardsteen (1634); Klinkermop, Klinkermoppen (1806).

Die Neue Ziegel-Manufaktur Glindow (Ortsteil von Werder, Landkreis Potsdam-Mittelmark; Brandenburg) fertigt heute wieder im Handstrichverfahren Ziegel von ähnlicher Farbe in der historischen Farbmischung im Format 23 x 11 x 6 cm für die Denkmalpflege unter der Bezeichnung "Mopke" speziell für den Sanierungsbedarf auf dieser Platzfläche, siehe die Website der Manufaktur unter http://www.ziegelmanufaktur.com/Produkte/Handstrichziegel/Produktkatalog
Weitere aktuell produzierte Ziegelformate anderer Hersteller, die dem "Mopke-Format" einigermaßen nahekommen, sind z.B.:
- Kieler Format 230 x 110 x 55/65 mm
- Dänisches Normalformat 228 x 108 x 54 mm
- Ostfriesisches Elbformat 230 x 110 x 52 mm
- Hamburger Format 220 x 105 x 55/65 mm
- Oldenburger Format 220 x 105 x 52 mm
- Englisches Format 215 x 102 x 65 mm

(Dieser Text wurde hier erstmalig veröffentlicht am 14.9.2018, letzte Ergänzung am 19.12.2022)

















 

Ziegelpflaster aus längs-hochkant verlegten Ziegeln im Läufer-Halbverband, neue Pflasterung für Gehwege im Randbereich der "Mopke" neben der Säulenkolonnade (siehe oben) in Potsdam (Brandenburg), Ziegelformat um 220 x 105 x 52 mm (Oldenburger Format ?, Längen vielfach um 225 mm), verlegt in Mörtel, Fugen inzwischen schon mürbe und vermoost, Sichtflächen durch Umwelteinflüsse etwas verschmutzt, farblich nur andeutungsweise angepasst an den historischen Pflasterbelag der Mopke; Aufnahmen im Schatten, Aufnahmedatum: 8.9.2018



 

Ziegelpflaster / Backsteinpflaster, Pflasterbelag aus längs-hochkant verlegten Ziegeln / Backsteinen im Läuferverband, alles Handstrichziegel / Handschlagziegel, ursprünglich entstanden um 1768 in der Säulenkolonnade neben der "Mopke" im Park Sanssouci in Potsdam (Brandenburg) im Bereich unter dem Triumphtor (weitere Angaben siehe oben); durchschnittliches Ziegelformat um 23 x 11 x 6 cm mit größeren Maßschwankungen bei Längen um 22-24 cm, verlegt in Pflastersand, Fugen teils mit Gräsern und Wildkräutern bewachsen. Aus welcher Zeit die hier gezeigten Ziegel stammen, konnte vor Ort nicht ermittelt werden, jedenfalls wohl nicht mehr aus friderizianischer Zeit, eventuell erst aus der letzten großen Rekonstruktions- und Sanierungsphase nach 1990. Die Sichtflächen der Ziegel sind durch Umwelteinflüsse meist etwas nachgedunkelt, die Oberflächen nur leicht verschmutzt. Aufnahmen bei Sonnenschein, nur die letzten beiden Bildreihen zeigen den gleichen Belag wie in den ersten Bildreihen im Schatten; Aufnahmedatum: 8.9.2018












 

Ziegelpflaster in dunklem Pflastersand-Splitt-Gemisch, hochkant verlegt im Fischgrätverband aus Ziegeln im "Mopke-Format" für Hofzufahrten im Gehwegbereich der Albrechtstraße in Ketzin (Landkreis Havelland; Brandenburg), um 2006-2007 neu verlegt aus den alten Ziegeln von gleicher Stelle (Sanierung der Bestandsflächen im Zusammenhang mit dem Straßen- und Gehwege-Neubau), bei den Ziegeln handelt es sich ursprünglich um eingelagerte Restbestände einer alten (ehemaligen) Ketziner Ziegelei; Fugen inzwischen vermoost, durch Nutzung teilweise verschmutzt, insgesamt in der Farbwirkung jedoch kaum verändert; Ziegelformate mit großen Schwankungen im Mittel um 23 x 11 x 6 cm (23-24 x 10-11 x 6-6,5 cm), die überwiegend gelben Ziegel (oder Klinker ?) wurden ganz offensichtlich in Handarbeit hergestellt (Handschlagziegel) mit großen Maßungenauigkeiten; weitere Angaben zum "Mopke-Format" siehe oben; Aufnahmen bei Sonne am späten Nachmittag, Aufnahmedatum: 11.8.2021

Dokumente zu Geschichte und Standorten der Ziegeleien in der Region um Ketzin und Paretz findet man bei Horst Hartwig unter www.horsthartwig.de ‒ mit historischen Karten, Ziegelstempeln, usw., leider ohne Angaben zu den jeweils produzierten Ziegelformaten (www.horsthartwig.de/ziegeleigeschichte_hartwig.htm ‒ abgerufen am 14.8.2021)







 

Ziegelpflaster, Ziegel-Kleinpflaster im Format etwa 6 x 6 cm in Kombination mit Granitsteinen und flach verlegten Pflasterziegeln im Normalformat; Gehwege im Botanischen Garten Berlin-Dahlem; Aufnahmedatum: 19.5.2013

Weiterführende Informationen zu Ziegelfußböden als Ornamentbelag: Rainer W. Leonhardt: Ziegelfußböden. Aufsatz in der Fachzeitschrift "Restaurator im Handwerk", Heft 3/2019, Seiten 21-25. Geschichte, Herstellung und Farbigkeit von ornamental gestalteten Bodenbelägen aus Ziegeln in Kombination mit keramischen Platten in anderen Formaten im Innenbereich und im überdachten Außenbereich; Bildbeispiele aus Berlin, Potsdam und Brandenburg.




 

Ziegelpflaster, Klinkerpflaster, historisch, mit Ziegelstempel FEMA (Feuerfest-Material, Restbestände für Brennofenbau aus der frühen DDR-Produktion), als flach verlegtes Pflaster für Gehwege verwendet in Glashütte (Landkreis Dahme-Spreewald; Brandenburg), durch Umwelteinflüsse stark verschmutzt; Ziegelformat 115 x 240 mm (teilweise mit größeren Abweichungen), das zweite Bild mit "Maßstabsfüßen" (Schuhgröße 46); Aufnahmedatum: 4.6.2006



 

Ziegelpflaster, Klinkerpflaster, längs-hochkant im regelmäßigen Läuferverband (Läufer-Halbverband) gemauert, im Außenbereich (Treppenpodest, Terrasse) im Winter mit nassem Schnee, dünne Schneedecke, dünne Schicht frischer Schnee mit Tauwasser bei milden Temperaturen; Aufnahmedatum: 17.1.2010



 

Ziegelpflaster, Klinkerpflaster, längs-hochkant im regelmäßigen Läuferverband (Läufer-Halbverband) verlegt in der Altstadt von Stade (Niedersachsen), Klinker im Dünnformat (DF) 240 x 52 mm, genarbte und seidenmatte Oberfläche, daher einige Lichtreflexionen und unterschiedliche Farbwirkung je nach Lichtverhältnissen, Fugen und Narben verschmutzt durch starke Nutzung; Aufnahmedatum: 20.8.2016



 

Keramische Platten, Bodenfliesen, Ziegelpflaster, Keramikpflaster im Refektorium (Speisesaal) und im Gästesaal (letzte zwei Bilder) der Abtei Mont-Saint-Michel auf der Insel Mont-Saint-Michel am Ärmelkanal (Région Basse-Normandie, Département de la Manche; Frankreich); teilweise glasiert, Glasur mit deutlichen Abriebspuren durch Nutzung; vermutlich verlegt in der Zeit des denkmalpflegerischen Wiederaufbaus ab ca. 1870, die Platten im Gästesaal könnten älter sein; Aufnahmedatum: 26.7.2013




 

Keramische Platten, Bodenfliesen und Ziegelplatten im Alten Rathaus von Regensburg (Regierungsbezirk Oberpfalz; Bayern), obere Halle im Treppenhaus / Stiegenhaus vor dem Reichssaal, bezeichnet als "Vorhalle zum Reichssaal"; helle keramische Fliesen im Wechsel mit Ziegelplatten von grober (gewollt historisierender ?) Struktur, Format ca. 31 x 31 cm; das eingearbeitete Mosaik mit doppelköpfigem Reichsadler und Stadtschlüsseln stammt von 1782 (siehe unten, Heinisch), es besteht aus Kalkstein und Kieselsteinen (Lesesteine, Flusskiesel); die Entstehungszeit des Plattenbelags konnte nicht in Erfahrung gebracht werden, möglicherweise wurde er im Zusammenhang mit der Grundsanierung des Gebäudes um 1905 neu verlegt (die Ziegelplatten könnten problemlos ebenfalls von 1782 stammen, die hellen keramischen Platten eher weniger); Aufnahmedatum: 18.9.2019

 Literatur: Stadtarchivar Heinisch: Zur Baugeschichte des Regensburger Rathauses. Als Anhang enthalten in: Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, Band 56, Regensburg 1904, Seite 6




 

Keramische Platten, Ziegelplatten als Gehwegbelag / Gehwegpflaster im Altstadtbereich von Regensburg (Oberpfalz; Bayern); alte Ziegelplatten im Verband verlegt wie Bodenfliesen, sehr stark abgenutzt, teils beschädigt / gebrochen, gelegentlich durch Beton ersetzt, die Keramik durch Nutzung teilweise bis auf Tiefe der eingeprägten Kreuzrillen abgeschliffen; die Bauzeit war nicht zu ermitteln, vermutlich Anfang 20.Jahrhundert; Plattenformat ca. 21 x 21 cm (im mittleren Bild rechts ein "Maßstabsschuh" Größe 46); Aufnahmedatum: 11.9.2019




 

Keramische Ziegelplatten längs-hochkant verlegt in Betonestrich als Fußbodenbelag in der Vorhalle von 1999 zur Sankt-Jakob-Abteikirche ("Schottenkirche") in Regensburg (Oberpfalz; Bayern); die weitgehend verglaste Vorhalle wurde errichtet zum Schutz des romanischen Kirchenportals vor Witterung und Autoabgasen (Rußablagerungen); Aufnahmedatum: 11.9.2019



 

Ziegelpflaster, Keramikpflaster, "Seifenpflaster", Rechteckpflaster aus hellgrauer Keramik als Zierpflasterung für Fußgängerbereiche auf dem Schloßplatz / Schlossplatz in Dresden, verlegt im unregelmäßigen Reihenverband / Läuferverband in Kombination mit dunklen Ziegeln / Klinkern, Oberflächen mehr oder weniger verschmutzt, Sichtseiten ca. 50 x 105 mm; das Pflaster wurde vor einigen Jahren neu verlegt unter Wiederverwendung von Rückbaumaterial aus anderen Stadtgebieten (daher die unterschiedlichen Weiß- bzw. Grautöne), die dunklen Klinker wurden teilweise ergänzt aus aktueller Herstellung der AKA Oberlausitz Klinkerwerke in Vierkirchen / Landkreis Görlitz (telefonische Auskunft der Werksvertretung am 1.7.2013); in Sachsen und besonders in den Gebieten um Dresden und Meißen wird dieses kleinformatige keramische Gehwegpflaster auch "Seifenpflaster" oder "Dresdner Seifenpflaster" genannt, weil der Rohstoff Kaolin sowohl als Seife verwendet wurde als auch zur Herstellung von Porzellan und Keramik - siehe folgender Text; Aufnahmedatum: 16.6.2013

Seifenpflaster / Kaolinpflaster / Porzellanpflaster: Ein Telefonat am 26.6.2013 mit dem in Meißen lebenden und sehr gut informierten Baustoffkundler und Bauhistoriker Dr. Günter Naumann hat ergeben, dass das offenbar nur in Sachsen unter der Bezeichnung "Seifenpflaster" bekannte historische sächsische Pflasterformat für Gehwege in der Zeit um 1880-1930 von der Firma Julius Tittelbach in Meißen hergestellt wurde. Es handelt sich um eine vergleichsweise feinkörnige Keramik aus den Basisrohstoffen Kaolin und Feinsand. Ob auch die dunklen Ziegel ursprünglich aus Kaolin hergestellt wurden, konnte nicht geklärt werden. Soweit bisher bekannt, waren Abmessungen um 50 x 50 x 105 mm üblich, möglicherweise aber auch von diesen Maßen abweichende Formate, z.B. 50 x 50 x 120 mm. Die umgangssprachliche Bezeichnung "Seifenpflaster" stammt wohl aus Notzeiten und Kriegszeiten, in denen aus Mangel an echter Seife ersatzweise das regional reichlich verfügbare Kaolin zum Waschen verwendet wurde.

Kaolin: Das im sächsischen Raum besonders in der Umgebung von Meißen abgebaute Kaolin (auch: Porzellanerde, weiße Erde, Tonerde, Porzellanton) ist ein je nach Fundort und Feuchtigkeitsgehalt weißes Gestein oder plastischer Ton, es hat Meißen und seine Porzellanherstellung weltberühmt gemacht. Sein Hauptmineralbestandteil ist Kaolinit. Verunreinigtes oder wegen anderer mineralischer Beimengungen nicht rein weißes und damit nicht porzellanfähiges Kaolin wurde zu verschiedensten keramischen Gebrauchsgütern gebrannt oder als billige Seife / Ersatzseife verwendet. Heute wird Kaolin von diversen Firmen als "Wascherde" oder "Lavaerde" (von lateinisch lavare = waschen) angeboten. Inzwischen gilt es als hochwertiges kosmetisches Naturprodukt, frei von Tensiden, Duftstoffen, Konservierungsmitteln usw., mineralreich, feinkörnig, zur sanften und reizfreien Reinigung von Haut und Haaren und außerdem absolut umweltverträglich.

Die heute für die Herstellung von weißen und hellgrauen Ziegeln und Klinkern verwendeten kaolinhaltigen oder rein kaolinitischen Tone stammen überwiegend aus der Westerwald-Region, in der sich Europas größte Tongruben befinden. Auch das sächsische Seifenpflaster-Format wird mit diesen Tonen durch die AKA Oberlausitz Klinkerwerke auf Bestellung individuell nachproduziert. Porzellanfähiges rein weißes Kaolin von bester Qualität wird nach wie vor in der Meißener Region abgebaut.

(Dieser Text wurde hier erstmalig veröffentlicht am 26.6.2013, letzte Aktualisierung am 1.7.2013)






 

Ziegelpflaster / Backsteinpflaster in Görlitz (Oberlausitz, Sachsen), Heiliges Grab; flach verlegtes Ziegelpflaster als Gehwegpflaster im Außenbereich, vermutlich Freiwaldauer Ziegel aus Schlesien im Format ca. 33,5 x 17 cm; Herstellungszeit unklar, wohl österreichisches Klosterformat (?); auch in der unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Görlitz liegen keine Angaben vor; bei Instandsetzungsarbeiten teils durch individuelle Nachfertigung ergänzt; Wabenpflaster aus Dreieck-Ziegeln in der Grabkapelle um 1498; Aufnahmedatum: 7.9.2009






 

Ziegelpflaster / Backsteinpflaster im Innenraum der Sankt-Petri-Kirche in Wörlitz (Landkreis Wittenberg, Sachsen-Anhalt), aus der Zeit des neugotischen Umbaus um 1808; Bodenbelag als quadratisches Ziegelraster / Wabenpflaster in Mörtel verlegt, alte Handstrichziegel / Handschlagziegel mit deutlich sichtbaren Quetschfalten, die quadratischen Füllflächen mit Mörtel ausgefüllt und flächenbündig glatt abgerieben und wohl auch nachgeschliffen (eventuell handelt es sich um einen neuzeitlichen Zementmörtel / Beton, der bei Restaurierungsarbeiten um 1986 oder 2001 eingebracht wurde ?); Aufnahmedatum: 19.8.2015



 

Ziegelpflaster, neues Klinkerpflaster, Gehwegpflaster für Platzfläche im Innenhof des neuen Landtagsgebäudes (Stadtschloss) in Potsdam (Brandenburg); flach verlegt im Ellenbogenverband (rechtwinklig zur Außenkante verlegter Fischgrätverband); seidenmatt-glänzende Oberflächen der Klinker, daher unterschiedliche Farbwirkung je nach Lichtverhältnissen; Aufnahmen im Schatten, Aufnahmedatum: 2.10.2014




 

Ziegelpflaster, neues Klinkerpflaster, Gehwegpflaster aus gelben Klinkern im Altstadtgebiet von Velten (Landkreis Oberhavel; Brandenburg); flach verlegt im Ellenbogenverband (in Laufrichtung, also rechtwinklig zur Außenkante verlegter Fischgrätverband), Randstreifen und Grundstückszufahrten aus Granit-Kleinpflaster; Aufnahmedatum: 24.3.2011




 

Ziegelpflaster als Ornamentbelag / Zierbelag in Kombination mit hellem Marmor und grauem Kalkstein im Bereich unter dem Vordach der kleinen Kirche / Chiesa di Santa Maria Primerana an der Piazza Mino da Fiesole (am nördlichen Stadtrand von Florenz, Region Toskana; Italien), Anschluss des Ziegelbelags an den ortsüblichen Gehwegbelag aus Sandsteinplatten (letztes Foto); der überdachte Eingangsbereich (kleine Loggia) wurde 1801 errichtet, ob auch der Bodenbelag noch aus dieser Zeit stammt, konnte nicht ermittelt werden; Aufnahmedatum: 18.6.2015




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